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Susanne Linke 19 Juni 1944 in Luneburg ist eine deutsche Solotanzerin und Choreografin von internationalem Rang die das deutsche Tanztheater weiterentwickelte Susanne Linke Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Fruhe Laufbahn 3 Solokarriere und internationale Tatigkeit 3 1 Auswahl von Choreographien 3 2 Solokarriere 4 Auszeichnungen 4 1 Weitere Preise und Auszeichnungen 5 Literatur 6 WeblinksFamilie BearbeitenSusanne Linke wurde in eine musische protestantisch lutherisch gepragte Familie geboren Sie ist die Tochter des Pastors Heinz Linke aus Australien und seiner Ehefrau Sigros Linke geborene Peschko Ihr Onkel Sebastian Peschko war ein bekannter Pianist und Liedbegleiter Fruhe Laufbahn BearbeitenSusanne Linke fing erst mit zwanzig Jahren an sich mit dem professionellen Tanz zu beschaftigen Eine Hor Sprachstorung und das nachfolgende um uber zehn Jahre verzogerte Sprechen und Verstehenlernen verzogerten ihre Entwicklung als Kind nbsp Dore Hoyer1952 bis 1954 hatte Linke in Berlin die erste Chance mit Tanz in Beruhrung zu kommen mit der tanzerischen Medau Gymnastik bei Ruth Pinzler Spater 1961 1963 pragte sie die Rhythmische Gymnastik bei Ruth Grau in der Nahe von Frankfurt am Main 1963 wirkte sie als Laientanzerin in der Rolle einer der obszonen Hexen in der Walpurgisnacht mit an der Einweihung des neuen Schauspielhauses in Frankfurt am Main Die Choreografin fur diese Szene war Dore Hoyer fur Susanne Linke eine Schicksals Begegnung die ihre weitere kunstlerische Entwicklung massgeblich pragen sollte Linke ging 1964 nach Berlin ins Mary Wigman Studio Nach abgeschlossener Ausbildung wechselte sie 1967 nach Essen an die Folkwang Hochschule unter der Leitung von Kurt Jooss um dort auch mehr die Klassische Ballett Technik zu erlernen 1970 nach der Padagogen Prufung ging sie dann von Pina Bausch ermuntert als Tanzerin in das von ihr geleitete Folkwang Tanzstudio Solokarriere und internationale Tatigkeit BearbeitenSusanne Linke choreografiert seit 1970 Ihre 1975 geschaffenen Choreografien Danse funebre Puppe und Trop Trad wurden mit Preisen ausgezeichnet Ab diesem Jahr leitete sie gemeinsam mit Reinhild Hoffmann das Folkwang Tanzstudio in Abwesenheit von Pina Bausch und blieb 10 Jahre in dieser Position Ab 1981 entwickelte Susanne Linke ein spezielles Tanz Trainingsprogramm mit dem Titel Inner Suspension mit dem sie zahllose internationale Workshops gestaltete Anfang 1994 grundete Nele Hertling die Company Susanne Linke am Hebbel Theater Berlin 1994 baute Linke zusammen mit Urs Dietrich eine neue Kompanie am Bremer Theater auf 2000 01 war sie Mitgrunderin des Choreographischen Zentrums Essen und wurde dessen kunstlerische Leiterin Seit 2001 arbeitet Susanne Linke wieder als freischaffende Choreografin und Tanzerin 2015 2018 war sie Leiterin der Sparte Tanztheater am Theater Trier Auswahl von Choreographien Bearbeiten Es folgten die Choreografien Dans funebre 1975 Der Tod das Madchen 1976 Also Egmont bitte 1986 Die Nachste bitte 1978 Im Bade wannen und Wowerwiewas 1980 Flut und Frauenballett 1981 Es schwant und Wir konnen nicht alle nur Schwane sein 1982 Ihren ersten durchgehenden Tanztheaterabend 1983 nach den Bakchen von Euripides nannte Linke Am Reigenplatz Unter dem kryptischen Titel H2O Penthesilea Ping 1998 rief sie nach der Vorlage von Heinrich von Kleist wehrhafte Frauen auf die Buhne und versuchte anhand der verschiedenen Aggregatzustande des Wassers die Entwicklung der Dramatik sowie die Unmoglichkeit der Liebe zwischen den verfeindeten Paar Penthesilea und Achill darzustellen Ihre international gezeigten Choreografien wie z B Also Egmont bitte 1986 und Extreme Beauty 2004 waren sehr erfolgreich In Ruhr Ort 1991 thematisierte sie sehr realitatsnah die Bergarbeiterwelt an der Ruhr Mit der Choreographie Frauenballett 1981 thematisierte sie andererseits die tagliche Schufterei der Frauen Solokarriere Bearbeiten Die internationale Solokarriere wurde durch das Goethe Institut wesentlich gefordert Schritte verfolgen 1985 war Linkes erstes grosses Soloballett mit VA Wolfl als bildender Kunstler fur die Ausstattung In diesem Stuck thematisierte Linke ihre problematische Kindheit und ihre Entwicklung zur Tanzerin 2007 wurde diese Arbeit von ihr zusammen mit drei Tanzerinnen rekonstruiert als Schritte verfolgen Rekonstruktion und Weitergabe 2007 Sie bereiste seit den 1980er Jahren alle grossen Festivals tanzte dort ihre eigenen Solos und wurde mit ihrer Arbeit weltbekannt 1985 legte sie die Leitung des Folkwang Tanzstudios nieder und arbeitete als freie Choreografin u a fur die Jose Limon Company in New York fur Grupo Corpo in Belo Horizonte Brasilien die Pariser Oper und das Nederlands Dans Theater 1987 zeigte sie ihre eigene Auffassung von 4 der 5 Solochoreografien aus dem Afectos Humanos Zyklus 1962 von Dore Hoyer die den Themen Eitelkeit Begierde Angst und Liebe gewidmet sind und als Filmaufnahmen im Nachlass Hoyers aufgefunden wurden Sie erganzte sie um die eigene Choreografie Dolor Schmerz die eine Auseinandersetzung mit Hoyers Arbeit und den Abschied vom Vorbild darstellt Die nachsten Arbeiten die Duos Affekte 1988 und Affekte Gelb 1990 nahmen die Grundthemen der Afectos wieder auf und ubertrugen sie auf die Zweierbeziehung Linke tanzte sie mit ihrem Partner Urs Dietrich Auszeichnungen BearbeitenDer Deutsche Berufsverband fur Tanzpadagogik e V zeichnete 2007 die Choreografin und Tanzerin Susanne Linke fur ihr Lebenswerk mit dem Deutschen Tanzpreis aus Am 14 Juni 2008 wurde sie in der Akademie der Kunste Berlin durch den franzosischen Botschaftsrat fur Kultur Herrn Jean d Haussonville zum Offizier fur Kunst und Literatur Officier des Arts et des Lettres ernannt Die Folkwang Universitat in Essen ernannte Linke 2010 zur Honorarprofessorin um ihr dortiges Engagement als Hochschuldozentin zu wurdigen Weitere Preise und Auszeichnungen Bearbeiten Folkwang Preis der Folkwang Hochschule Essen 1978 Deutscher Kritikerpreis des Verbands der deutschen Kritiker e V Berlin 1985 Mitglied der Akademie der Kunste Berlin 2004 Heijo Gisela Hangen Preis Koblenz 2016 Literatur BearbeitenJochen Schmidt Tanztheater in Deutschland Propylaen Verlag Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 549 05206 5 Norbert Servos Hrsg Schritte verfolgen Die Tanzerin und Choreographin Susanne Linke K Kieser Verlag Munchen 2005 ISBN 3 935456 09 3 Weblinks BearbeitenSusanne Linke 50 Choreografen des zeitgenossischen Tanzes In Goethe Institut Korper lugen nicht Der Freitag 20 August 2010 Reportage Video Interview mit Susanne Linke Susanne Linke Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Seite zu Susanne Linke im Deutschen Tanzarchiv Koln Susanne LinkeNormdaten Person GND 131411810 lobid OGND AKS LCCN n93039262 VIAF 33668371 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Linke SusanneKURZBESCHREIBUNG deutsche Solotanzerin und ChoreographinGEBURTSDATUM 19 Juni 1944GEBURTSORT Luneburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Susanne Linke amp oldid 238470577