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Die Umfahrung Klosters ist ein Teilprojekt des Ausbaus der Nationalstrasse 28 entlang der Hauptstrasse 28 im Prattigau im Kanton Graubunden Westlich schliesst die Umfahrung Klosters an die Umfahrung Saas an die Umfahrung von Kublis folgte 2016 Ostlich befindet sich die Weiterfuhrung Richtung Davos beziehungsweise der RhB Autoverladebahnhof Selfranga am Vereinatunnel Sinn und Zweck der Umfahrungsstrecken im Prattigau ist es die Orte entlang der Durchgangsstrasse vom lastigen Fernverkehr der speziell in der Hauptsaison im Winter herrscht zu entlasten Eine wichtige Rolle spielt ebenfalls die nun ganzjahrig bestehende Verbindung ins Engadin Seit der Eroffnung des Vereinatunnels ist die Strasse durch das Tal der Landquart zusatzlich belastet Vor der Eroffnung der Umgehungsstrasse gab es zwar ebenfalls Durchgangsverkehr ins Engadin jedoch uber den Fluelapass bei Davos der im Winter nur mit grossem Aufwand sicher zu befahren war Inhaltsverzeichnis 1 Anschluss Klosters Dorf 2 Sunnibergbrucke 3 Gotschnatunnel 4 Anschluss Klosters Selfranga 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAnschluss Klosters Dorf BearbeitenDie Umfahrung Klosters beginnt kurz hinter dem Kreisel von Mezzaselva bei dem die Serneuserstrasse die Serneus Dorf und Serneus Bad erschliesst von der Hauptstrasse abzweigt Es folgt der Halbanschluss Klosters Dorf Die neue Umfahrungsstrasse verlauft geradeaus weiter und unterquert in der Unterfuhrung Buel die Abbiegerspur nach Klosters sowie die Bahnstrecke der Rhatischen Bahn Sunnibergbrucke BearbeitenSunnibergbrucke nbsp Name SunnibergbruckeLage Tal der Landquart zwischen Klosters und SerneusStrasse Hauptstrasse 28 zwischen Mezzaselva und SelfrangaTragwerksplaner Christian Menn Werner BrandliKonstruktion Schragseilbrucke Extradosed Brucke Pfeiler 4 StuckSpannweiten 59 00 m 128 00 m 140 00 m 134 00 m 65 00 mUberbaubreite 12 38 mBruckenlange 526 00 mFahrbahn uber Grund 62 15 m entspricht Hohe uber Landquart Maximalhohe 77 17 m entspricht Hohe Pfeiler 2 Maximalbreite 17 25 m entspricht obere Breite Pfeiler 2 Tiefgrundung 19 00 m entspricht Tiefgrundung Pfeiler 2 Verkehr 2 Fahrspuren fur KraftfahrzeugeBaubeginn Fruhling 1996Fertigstellung Herbst 1998Eroffnung 9 Dezember 2005 um 14 30 UhrBaukosten 24 8 Millionen Schweizer Franken nbsp Landquart und Sunnibergbrucke nbsp Die Brucke von unten gesehen nbsp Sunnibergbrucke mit Westportal des Gotschnatunnels im Hintergrund nbsp Der westliche Bruckenkopf hinter dem Halbanschluss Klosters DorfDie Sunnibergbrucke beginnt hinter dem Halbanschluss Klosters Dorf bei Buel und endet am Westportal des Gotschnatunnels am sogenannten Drostobel Dazwischen uberspannt sie das Tal der Landquart auf einer Strecke von 526 Metern in einer Rechtskurve Aus diesem Grund ist die Brucke in Richtung des talabwarts liegenden Dorfes Serneus leicht geneigt Gehalten wird die Schragseilbrucke die aus Stahlbeton und Spannbeton besteht von Stahlseilen die uber die vier Pylone gespannt sind Auf Hohe der zweiten Pylone von Buel aus gesehen wird die hochste Stelle der Brucke erreicht denn hier befindet sich die Fahrbahn rund 62 Meter uber der Landquart die unweit des Bruckenpfeilers am Talboden entlang fliesst Jeder der vier Pfeiler hat ein Fundament das rund 16 Meter tief gegrundet ist Die Fahrbahnplatte wurde von einem Pfeiler ausgehend nach beiden Seiten in Freivorbau Technik gleichzeitig Richtung Feldmitte hergestellt Die Tragseile verlaufen in Harfenform von den Verankerungen in der Fahrbahnplatte zu den uber die Fahrbahn hinausragenden Pfeilerenden Die Brucke verlauft in einer leichten Steigung gegen Bruckenende Drostobel Sie hat im Grundriss einen Kreisradius von 503 Metern Dies ermoglicht eine zwangungsarme Verformung infolge Temperatur und Betonkriechen sowie einen Verzicht auf Dehnfugen und Bruckenlager Die beiden Fahrstreifen der bergwartsfuhrende Richtung Davos beziehungsweise Engadin der talwartsfuhrende Richtung Kublis und Landquart sind jeweils 3 50 Meter breit und somit auch fur den Schwerlastverkehr zur RhB Autoverladestation Vereina geeignet Mit dem Bau wurde im Fruhling 1996 begonnen Nach der Fertigstellung diente die Brucke bis zur Eroffnung der Umfahrung Klosters zunachst als Baustellenzufahrt zum Portal Drostobel des Gotschnatunnels Die Brucke wurde zu einem neuen Wahrzeichen der Gemeinde Klosters Im Jahr 2001 noch vor ihrer Eroffnung wurde das Bauwerk entworfen vom Bauingenieur Christian Menn in Zusammenarbeit mit Dialma Jakob Banziger und seinem Ingenieurburo 1 aufgrund des einzigartigen Designs mit dem renommierten internationalen Outstanding Structure Award der International Association for Bridge and Structural Engineering IABSE ausgezeichnet eine Plakette an der Fahrbahnbegrenzung erinnert daran Die Kosten fur die Sunnibergbrucke beliefen sich auf rund 30 Millionen Schweizer Franken 2 Am 9 Dezember 2005 wurde die Umfahrung Klosters mit der Sunnibergbrucke und dem Gotschnatunnel dem Verkehr ubergeben An der Eroffnung nahm Prinz Charles als Ehrengast teil Er verbringt regelmassig seinen Skiurlaub in Klosters Gotschnatunnel BearbeitenGotschnatunnelNutzung StrassentunnelVerkehrsverbindung Hauptstrasse 28 zwischen Mezzaselva und SelfrangaOrt unter GotschnagratLange 4207 m Fahrrohre 4195 m Notstollen dep1Anzahl der Rohren 1 1 Notstollen Fahrstreifen 2Breite 9 83 m Max 7 00 m Fahrbahn Hohe 5 07 mmax Steigung Gefalle 4 gegen Tunnelende SelfrangaBauBaukosten CHF 192 3 Mio Baubeginn Fruhling 1997BetriebFreigabe 9 Dezember 2005 um 14 30 UhrKoordinatenNordportal bei Sunnibergbrucke 784273 195059 46 8811 9 8565Sudportal 786361 192457 46 85712 9 88282w1 Zahlen und FaktenBauleiter Pius CollenbergKonstruktion Tunnel nach SprengvortriebsverfahrenDurchschlag 10 Dezember 2001Nach einer kurzen Fahrbahnpassage befahrt man durch das westliche Tunnelportal Drostobel den rund 4200 Meter langen Gotschnatunnel der den Gotschnagrat unterquert Zuerst verlauft die Strasse in einer leichten Linkskurve dann folgt ein langes gerades Streckenstuck Von hier an verlauft der Notstollen in 30 Metern Distanz zum Hauptstollen auf der Bergseite parallel zur Fahrbahn Alle 300 Meter befindet sich ein Zugang durch den man von Strassentunnel zum Notstollen wechseln kann Gegenuber den Notausgangen befindet sich auf der Klosters zugewandten Seite alle 150 Meter eine Notrufnische Zu und Abluft werden durch die Decke geleitet Der Gotschnatunnel wird von beiden Tunnelenden aus mit frischer Luft versorgt Lichtsignale alle 150 Meter geben Auskunft uber den Zustand des Tunnels der Fahrbahn oder der Verkehrslage Zusatzlich befinden sich ebenfalls alle 250 Meter CO2 Messgerate im Tunnel alle 140 Meter Uberflurhydranten Die Fahrbahn ist wie auf der Sunnibergbrucke auch zweispurig wobei jede Spur ebenfalls eine Breite von 3 50 Meter aufweist Der Gotschnatunnel wurde von beiden Seiten in Sprengvortrieb vorangetrieben Bei Tunnelkilometer 3 370 vom Westportal aus gesehen befindet sich die Stelle an der am 10 Dezember 2001 der Durchschlag stattfand Unweit von dieser Stelle beginnt eine weitere Linkskurve die jedoch enger ist als die nahe dem Drostobel Am Ende der Kurve befindet sich das Ostportal Selfranga Mit dem Bau des Sicherheitsstollens wurde nach der Fertigstellung des Hauptstollens im Oktober 2003 begonnen da er erst nachtraglich in die Planung aufgenommen wurde Im Gegensatz zum Hauptstollen kam hierbei eine Tunnelbohrmaschine zum Einsatz Sie fraste sich von Drostobel aus bergwarts Richtung Selfranga Am 30 Marz 2004 erfolgte dann der Durchbruch Wahrend des Baus des Sicherheitsstollens erfolgte der Innenausbau des Strassentunnels Der Gotschna Strassentunnel wurde in 8 Jahren Bauzeit fertiggestellt wobei 4 Jahre auf den Ausbruch und weitere 4 Jahre auf den Innenausbau und die elektrische Ausstattung entfielen Er kostete rund 211 Millionen Schweizer Franken 2 Anschluss Klosters Selfranga BearbeitenDas Ostportal des Gotschnatunnels befindet sich unweit des Gelandes der Verladestation Selfranga Die Hauptstrasse 28 verlauft zuerst in einer leichten Linkskurve dann uber eine kurze Strassenbrucke und in einer weiteren jedoch steilen Linkskurve weiter Richtung Davos Von der Hauptstrasse zweigt die Zufahrtsstrasse zum Warteraum der Autoverladestation nach links die Strasse in Richtung Klosters zweigt nach rechts ab Siehe auch BearbeitenListe der Schweizer Tunnel Umfahrung Saas Umfahrung KublisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sunnibergbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umfahrung Klosters In StructuraeEinzelnachweise Bearbeiten Dialma Jakob Banziger Faszination Bruckenbau Balance zwischen Gestaltung und Wirtschaftlichkeit In Franz Betschon et al Hrsg Ingenieure bauen die Schweiz Technikgeschichte aus erster Hand S 207 218 Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2013 ISBN 978 3 03823 791 4 a b Umfahrung Klosters eroffnet PDF 1 9 MB Tiefbauamt Graubunden Info Nummer 67 Dezember 2005 auf www autobahnen ch46 887305555556 9 8543611111111 Koordinaten 46 53 14 3 N 9 51 15 7 O CH1903 784089 195744 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Umfahrung Klosters amp oldid 237345239 Sunnibergbrucke