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Sultani Makenga 25 Dezember 1973 in Rutshuru Demokratische Republik Kongo ist ein kongolesischer Warlord und Fuhrer der Bewegung 23 Marz M23 Sultani MakengaLeben BearbeitenIm Dritten Kongokrieg war Sultani Makenga einer der militarischen Fuhrer des Nationalkongress zur Verteidigung des Volkes CNDP von Laurent Nkunda Im Rahmen eines Friedensvertrages vom 23 Marz 2009 wurde die Gruppe als politische Partei anerkannt und ihre bewaffneten Krafte in die Forces Armees de la Republique Democratique du Congo kongolesischen Streitkrafte integriert Aus einigen dieser bewaffneten Krafte die sich 2012 wieder von der Regierungsarmee lossagten bildete sich im Ostkongo die Bewegung 23 Marz 1 Die Gruppe unter Fuhrung Oberst Makengas benannte sich nach dem Datum des Friedensvertrages vom 23 Marz 2009 und forderten die Wiederinkraftsetzung des Abkommens und warfen der Regierung in Kinshasa Provokation Diskriminierung und Misshandlung vor 2 Nach Schatzungen sollen sich in den ersten Wochen bereits mehr als 1000 Soldaten der neuen Gruppierung angeschlossen haben Ab dem 24 April begannen Kampfe zwischen der M23 und den kongolesischen Streitkraften Am 6 Mai wurde eine Verlautbarung der CNDP bekannt welche die Grundung der M23 bekanntgab sowie die Ubernahme des Kommandos und der Befehlsgewalt uber alle Offiziere durch Colonel Sultani Makenga Die M23 verbundete sich mit anderen Rebellenorganisationen wie der Nduma Defence for Goma NDC und der Forces de defense congolaise FDC welche ebenfalls mit Angriffen auf FARDC Truppen begannen Auch rivalisierende Rebellengruppierungen wie die FDLR APCLS und Mai Mai Yakutumba nutzten die Truppenverschiebungen der FARDC um von den Streitkraften aufgegebene Positionen zu ubernehmen Die Beziehung zwischen Makenga und Bosco Ntaganda dem Nachfolger Nkundas der der UN zufolge an der Aufstellung der M23 beteiligt war und dort in eine Fuhrungsrolle einnahm war schwierig Grund dafur war die Treue Makengas gegenuber Laurent Nkunda der von Ntaganda entmachtet wurde 3 4 5 6 Sein Hauptquartier hatte Makenga in der Grenzstadt Bunagana Im Juli 2012 nahmen die Rebellen unter Fuhrung Sultani Makengas einige Orte nordlich der Provinzhauptstadt Goma ein Angebotene Verhandlungen seitens Makengas wurden von der Regierung von Prasident Joseph Kabila zuruckgewiesen 7 De facto bestand jedoch seitdem ein Waffenstillstand Am 17 August 2012 beschlossen die M23 Rebellen eine neue politische Struktur mit Abteilungen entsprechend den Ministerien eines Regierungskabinetts Prasident wurde Bischof Jean Marie Runiga Lugerero Oberkommandierender des Militars wurde Makenga 8 Am 20 November eroberten die Rebellen unter der Fuhrung Sultani Makengas und des ruandischen Generals Emmanuel Ruvusha die Provinzhauptstadt Goma In einer funftagigen Offensive konnte die kongolesische Armee besiegt werden Die in Goma stationierten 1400 Soldaten der UN Friedenstruppe der Mission de l Organisation des Nations Unies en Republique Democratique du Congo MONUSCO liessen die Rebellen ungehindert passieren Dies wurde mit einem eingeschrankten Mandat begrundet 9 Die Vereinten Nationen werfen den Rebellen schwere Menschenrechtsverletzungen in der eingenommenen Stadt vor es sollen u a Frauen und Kinder verschleppt worden sein Der UN Sicherheitsrat erliess noch am selben Tag einstimmig die Resolution 2076 in der u a die Rebellen zum Ruckzug aus Goma zur Abrustung sowie Auflosung aufgerufen wurden Ausserdem wurde gegen die Rebellenfuhrung ein Reiseverbot verhangt und deren Vermogenswerte eingefroren Ende Februar bis Mitte Marz 2013 kam es nach dem zu Kampfen innerhalb der M23 zwischen der Fraktion Makengas und der Fraktion um Ntaganda und Lugerero uber die Haltung zum Addis Abeba Abkommen In der Nacht vom 24 auf den 25 Februar 2013 kam es in der Stadt Rutshuru zu Kampfen zwischen den Truppen Makengas und den Truppen des zweithochsten militarischen Fuhrer des M23 General Baudoin Ngaruye einem Anhanger Ntagandas Die Kampfe forderten ca zehn Tote 10 11 12 13 Am 27 Februar 2013 erklarte Sultani Makenga Lugerero fur abgesetzt Er warf Lugerero politische Unfahigkeit Veruntreuung und die Zusammenarbeit mit Ntaganda vor 14 15 Ngaruye stand dabei auf der Seite Lugereros 10 Lugerero erklarte seinerseits Makenga fur abgesetzt 16 Es kam zu Kampfen im Gebiet Rutshuru mit mehreren Dutzend Toten Makenga konnte den Konflikt fur sich entscheiden sodass schliesslich zum 16 Marz mehrere hundert Anhanger der unterlegenen Fraktion uber die Grenze nach Ruanda flohen 17 Bosco Ntangenda der unter anderem mit Waffen und Gold handelte ging bzw floh im Marz 2013 in Kigali in die dort ansassige US Botschaft mit der Bitte um Uberstellung an den IStGH 18 Am 7 November 2013 nachdem die M23 von der Forces Armees de la Republique Democratique du Congo mit Unterstutzung von UN Truppen besiegt worden war ergab sich Makenga mit Hunderten von M23 Kampfern im Mgahinga Nationalpark in Uganda 19 Einzelnachweise Bearbeiten Interim report of the Group of Experts on the DRC submitted in accordance with paragraph 4 of Security Council resolution 2021 2011 http radiookapi net actualite 2012 05 09 nord kivu des deserteurs des fardc creent mouvement politico militaire denomme m23 Jason Stearns From CNDP to M23 The evolution of an armed movement in eastern Congo Rift Valley Institute 2012 ISBN 978 1 907431 05 0 S 40 68 online PDF 3 5 MB Philipp Sandner Rebellenchef Ntaganda an Den Haag uberstellt Deutsche Welle 22 Marz 2013 abgerufen am 23 Marz 2013 Bosco Ntaganda UN News Centre 19 Marz 2013 abgerufen am 23 Marz 2013 Bosco Ntaganda Terminator chief of DR Congo mutiny Memento vom 11 April 2013 im Webarchiv archive today Perras Arne Profil Sultani Makenga In Suddeutsche Zeitung 21 November 2012 S 4 Dominic Johnson M23 grundet eine Art Regierung 18 August 2012 archiviert vom Original am 27 August 2012 abgerufen am 23 Marz 2013 Theile Charlotte Kock Felicitas Kampfe im Kongo Konflikt im toten Winkel bei suddeutsche de 22 November 2012 abgerufen am 24 November 2012 a b Melanie Gouby Congo rebel group splits over firing of president Sarasota Herald Tribune 28 Februar 2013 abgerufen am 2 Marz 2013 RDC affrontements entre deux factions du M23 a Rutshuru 8 morts Radio Okapi 25 Februar 2013 abgerufen am 2 Marz 2013 Dominic Johnson Addis Abkommen bringt erstmal Krieg statt Frieden die tageszeitung 25 Februar 2013 archiviert vom Original am 1 Marz 2013 abgerufen am 2 Marz 2013 Bunagana la population fuit les combats entre les miliciens du M23 et ceux de Bosco Ntanganda Radio Okapi 1 Marz 2013 abgerufen am 2 Marz 2013 RDC Sultani Makenga destitue Jean Marie Runiga de la direction politique du M23 Radio Okapi 28 Februar 2013 abgerufen am 2 Marz 2013 Dominic Johnson M23 Rebellen gespalten die tageszeitung 28 Februar 2013 abgerufen am 2 Marz 2013 Simone Schlindwein Massenflucht und Plunderungen die tageszeitung 1 Marz 2013 abgerufen am 2 Marz 2013 Nord Kivu les hommes de Makenga delogent Bosco Ntaganda et ses combattants de Kibumba Radio Okapi 16 Marz 2013 abgerufen am 18 Marz 2013 Andrea Bohm Bosco Ntaganda Ntaganda weiss Unvorteilhaftes uber hohe kongolesische Militars In Die Zeit 19 Marz 2013 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 8 Juli 2019 Congo M23 rebel chief surrenders In BBC News 7 November 2013 bbc com abgerufen am 26 Marz 2020 PersonendatenNAME Makenga SultaniKURZBESCHREIBUNG kongolesischer WarlordGEBURTSDATUM 25 Dezember 1973GEBURTSORT Rutshuru Demokratische Republik Kongo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sultani Makenga amp oldid 234014864