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Die Stuttgarter Karosseriewerk Reutter amp Co GmbH war ein deutscher Stellmacherbetrieb und Hersteller von Karosserien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Betrieb wurde 1906 vom Sattlermeister Wilhelm Reutter 1874 1939 gegrundet 1909 erfolgte der Eintritt seines Bruders Albert Reutter in die Firma als Teilhaber und Kaufmannischer Leiter Der Betrieb firmierte 1910 unter Stuttgarter Karosseriewerk Reutter amp Co Inhaber W amp A Reutter Das Stuttgarter Karosseriewerk meldete zahlreiche Patente an u a am 24 Juli 1909 das Patent Nr 225555 fur ein Klappverdeck mit Vordach insbesondere fur Motorfahrzeuge Diese Reformkarosserie war damit ein konstruktiver Vorlaufer des Cabriolets Bis zum Zweiten Weltkrieg baute Reutter im Kundenauftrag elegante und luxuriose Karosserien auf Fahrgestelle fast aller renommierter deutscher Autobauer Adler Benz BMW Daimler Daimler Benz Dixi Horch Maybach NSU Opel Auch auslandische Autoproduzenten liessen Aufbauten fur ihre Fahrzeuge bei Reutter herstellen so u a Ansaldo Austro Daimler Bugatti Buick Cadillac Chrysler Fiat La Salle Seit Ende der 1920er Jahre produzierte das Stuttgarter Karosseriewerk verschiedene Wanderer Karosserien bis zum Wanderer W 24 dem ersten Grossserienauftrag fur die Auto Union AG Die Holz Stahlgemischtbauweise ermoglichte grossere Serien und so konnte Reutter Sonder und Serienaufbauten fur viele Automobilhersteller allen voran Wanderer fertigen 1937 eroffnete man ein Zweigwerk in Stuttgart Zuffenhausen hauptsachlich zur Fertigung von Wanderer W24 Karosserien Insgesamt 900 Beschaftigte bauten bis zu 33 Karosserien am Tag Zudem entstanden hier ab 1932 auch die ersten Volkswagen Vorlaufer Porsche Typ 12 auf Zundapp Basis und Typ 32 NSU sowie die Volkswagen Prototypen der Serie VW 303 und im Jahre 1938 der Serie VW 38 Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich eine Partnerschaft mit Porsche fur die Herstellung der Sportwagen Karosserien des Typs 356 Fur uber 60 000 Fahrzeuge des legendaren Sportwagens baute Reutter von 1950 bis 1963 Coupe und Cabrio Karosserien Immer wieder baute Reutter Prototypen und Modelle fur Porsche auf 356 Basis ab 1961 arbeitete man gemeinsam mit dem Zuffenhausener Nachbarn am Nachfolger T8 der 1963 als 901 auf den Markt kam und 1964 schliesslich in 911 umbenannt wurde Weitere Einzelauftrage der Nachkriegsjahre waren z B die Entwicklung der Prototypen BMW 501 und der Umbau des Citroen DS 19 mit einem speziellen Cabrioverdeck Das Karosseriewerk in Zuffenhausen wurde zum 1 Dezember 1963 an Porsche verkauft jedoch ohne die dann unter RECARO Reutter Carosserie firmierende Sitzfertigung diese hatte noch bis Ende 1969 ihren Sitz im Stuttgarter Stammwerk in der Augustenstrasse Dort wurden neben kompletten Autositzen Sitzschienen Liegesitzbeschlage und Kopfstutzen gebaut 1 2 Literatur BearbeitenWerner Oswald Deutsche Autos Band 2 1920 1945 2 Neuauflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 613 02170 6 Uta amp Helmut Jung Stuttgarter Karosseriewerk Reutter Von der Reform Karosserie zum Porsche 356 Delius Klasing Bielefeld 2006 ISBN 978 3 7688 1829 2 Frank Jung Porsche 356 made by Reutter Delius Klasing Bielefeld 2011 ISBN 978 3 7688 3270 0Weblinks BearbeitenReutter KarosserieEinzelnachweise Bearbeiten Historie Recaro Eine Automobile Geschichte auf recaro automotive com 60 Years RECARO auf recaro com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stuttgarter Karosseriewerk Reutter amp oldid 237866720