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Strychnos Alkaloide sind Naturstoffe die vor allem in den Samen der Gewohnlichen Brechnuss Strychnos nux vomica und in den Catharanthen Catharanthus vorkommen 1 Gewohnliche Brechnuss Strychnos nux vomica fruchtendSamen von Strychnos nux vomica Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Vertreter 2 1 Stereochemie 3 Verwendung und pharmakologische Wirkung 4 Geschichte 5 EinzelnachweiseVorkommen BearbeitenDie Samen der Gewohnlichen Brechnuss enthalten bis zu 2 5 Strychnin und Brucin 2 Vertreter BearbeitenHauptvertreter dieser Gruppe von Alkaloiden ist das Strychnin Ein weiteres Alkaloid ist das Brucin 1 3 Weitere Vertreter sind das Vomicin und das Akuammicin 4 nbsp Strychnin nbsp Brucin nbsp Vomicin nbsp AkuammicinStereochemie Bearbeiten Die in der Natur vorkommenden Strychnos Alkaloide sind alle chiral und sterisch einheitlich Wenn in diesem Artikel oder in der wissenschaftlichen Literatur eines dieser Alkaloide ohne weiteren Namenszusatz benannt wird steht eigentlich Akuammicin fur Akuammicin Brucin fur Brucin Strychnin fur Strychnin und Vomicin fur Vomicin Die Klammerausdrucke stehen fur den Drehsinn der optischen Aktivitat dieser Substanzen Verwendung und pharmakologische Wirkung BearbeitenStrychnin ist sehr giftig In geringer Dosis wirkt es anregend bis euphorisierend Eine hohere Dosis fuhrt zur krampfartigen Zustanden 4 100 bis 130 mg gelten fur einen erwachsenen Menschen als todlich 3 Das Brucin ahnelt dem Strychnin in seiner Struktur und seiner physiologischen Wirkung Es gilt als weniger giftig Beide Alkaloide finden Verwendung als Rattengift und als optisch aktive Basen bei der Enantiomerentrennung racemischer Sauren 5 Geschichte BearbeitenBereits 1818 wurde Strychnin von Pierre Joseph Pelletier und Joseph Bienaime Caventou aus der Ignatiusbohne Strychnos ignatii extraktiv gewonnen 6 Mit der Strukturaufklarung des Strychnins beschaftigten sich vor allem Hermann Leuchs Robert Robinson und Heinrich Wieland Endgultig wurde die Struktur durch die Totalsynthese Robert B Woodward 1954 gesichert 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Peter Nuhn Naturstoffchemie 4 Auflage S Hirzel Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 7776 1363 5 S 613 Oliver Kayser N Averesch Technische Biochemie Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 658 05548 6 S 613 f a b Gerhard G Habermehl P Hammann H Krebs Naturstoffchemie 2 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2002 ISBN 978 3 540 43952 3 S 191 a b Eberhard Breitmaier Alkaloide Springer Fachmedien Wiesbaden 1997 ISBN 978 3 519 03542 8 S 50 Adalbert Wollrab Organische Chemie 4 Auflage Springer Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 642 45144 7 S 1048 Winfried R Potsch Annelore Fischer und Wolfgang Muller unter Mitarbeit von Heinz Cassebaum Lexikon bedeutender Chemiker VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1988 ISBN 3 323 00185 0 S 81 82 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strychnos Alkaloide amp oldid 216295375