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Heinz Cassebaum 29 Oktober 1925 in Magdeburg 14 April 2000 ebenda war ein deutscher Chemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCassebaum wurde als Sohn eines Tischlers geboren Er absolvierte eine Lehrausbildung zum Chemielaboranten die er 1943 abschloss Danach war er wahrend des Zweiten Weltkriegs als deutscher Soldat an der Ostfront 1944 wurde er schwer verwundet 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 freikam Er legte dann bis 1948 sein Abitur im Vorsemester an der Universitat Halle ab Ein Chemiestudium schloss sich an Von 1953 bis 1957 arbeitete er als Assistent am chemischen Institut der Universitat bei Wolfgang Langenbeck und wurde promoviert Noch 1957 trat er eine Stelle als Laborleiter beim Chemieunternehmen VEB Fahlberg List im Magdeburger Stadtteil Salbke an In dieser Funktion leistete er beachtete Forschungsarbeiten und war Erfinder oder Miterfinder von uber 60 Patenten Seine Arbeiten befassten sich mit Diarylen Fermentmodellen Isatinen Naphthochinonen Redoxpotentialen sowie Rontgenkontrastmitteln und den Praparaten Adipiodon Antirheumatika Bronchosekretolytika Clofezin Cyclamat Falignost Falimint Ibuprofen Ioglyc Trijobilamid Indomethazin Piroxicam Trijobil und Visotrast Er veroffentlichte auch international Fachartikel zu seiner Arbeit 1974 wurde er als Verdienter Erfinder ausgezeichnet 1991 ging er in den Ruhestand In den 1990er Jahren lebte er unter der Adresse Am Seeufer 9 im Magdeburger Stadtteil Neustadter See 1 Sein Interesse galt jedoch auch geschichtlichen und biographischen Themen So gehorte er zu den Autoren des Lexikons bedeutender Chemiker und verfasste Biographien zu den Chemikern Joseph Loschmidt Caspar Neumann Johann Heinrich Pott Friedrich Rochleder Carl Wilhelm Scheele und Daniel Sennert Er befasste sich auch mit der Geschichte des Farbstoffes Indigo des Sussstoffes Saccharin der Aromaten Chemie der Strukturchemie und des Periodensystems der Elemente sowie der Geschichte der Chemieindustrie in der Region Magdeburg Veroffentlichungen BearbeitenDie Konstitution des b Dinaphthyldichinhydrons und seine Bedeutung beim katalytischen Abbau von 1hna Aminosauren mit Hilfe von b Naphthochinon Halle Saale 1956 Reinhard Barke Rontgenkontrastmittel Chemie Physiologie Klinik unter Mitarbeit von Heinz Cassebaum Thieme Leipzig 1970 Der Einfluss der Arbeiten Carl Schorlemmers aus den Jahren 1862 bis 1864 auf die damalige Entwicklung der Aromatenchemie In Wissenschaftliche Zeitschrift Technische Hochschule Merseburg Leuna Merseburg Band 19 1977 2 S 280 289 ISSN 0323 5270 Die Stellung der Braunstein Untersuchungen von J H Pott 1692 1777 in der Geschichte des Mangans In Sudhoffs Archiv Band 63 1979 Heft 2 S 136 153 Carl Wilhelm Scheele B G Teubner Leipzig 1982 Biographien hervorragender Naturwissenschaftler Techniker und Mediziner Band 58 Von der kapitalistischen Saccarinfabrik zum sozialistischen VEB Fahlberg List Magdeburg 1886 1986 Magdeburg 1986 Lexikon bedeutender Chemiker von Winfried R Potsch Federfuhrung Annelore Fischer Wolfgang Muller Unter Mitarbeit von Heinz Cassebaum Bibliographisches Institut Leipzig 1988 ISBN 3 323 00185 0 Literatur BearbeitenThomas Cassebaum Cassebaum Heinz In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 S 107 Einzelnachweise Bearbeiten Das Blaue Adressbuch der Stadt Magdeburg 1994 95 Mediengesellschaft Magdeburg mbH S 203 Normdaten Person GND 1201509270 lobid OGND AKS LCCN n86854948 VIAF 42364340 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cassebaum HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 29 Oktober 1925GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 14 April 2000STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Cassebaum amp oldid 212722914