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Die 1951 in Dienst gestellte Type B der Wiener Strassenbahn waren die ersten Triebwagen die nach dem Zweiten Weltkrieg fur die Wiener Stadtwerke Verkehrsbetriebe neu konstruiert wurden Die Serie umfasste 50 Zwei Richtungs Triebwagen ab 1952 verkehrten sie praktisch ausschliesslich mit den dazu entworfenen und in einer Serie von 90 Stuck gebauten Beiwagen der Type b Strassenbahn WienB bTriebwagen B Nr 61 mit zwei b Beiwagen als Linie 18 am Landstrasser Gurtel vor Prinz Eugen Strasse ArsenalstrasseTriebwagen B Nr 61 mit zwei b Beiwagen als Linie 18 am Landstrasser Gurtel vor Prinz Eugen Strasse ArsenalstrasseNummerierung B 51 100b 1401 1490Anzahl B 50b 90Hersteller Simmering Graz PaukerBaujahr e 1951 1952Ausmusterung 1979Achsformel BoSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 11 600 mmBreite 2240 mmGesamtradstand 3300 mmLeermasse B 15 130 kgb 7950 kgDauerleistung 2 60 kWStromsystem 550 V GleichstromStromubertragung Oberleitung ScherenstromabnehmerAnzahl der Fahrmotoren 2 WD 641Bauart Fahrstufenschalter Nockenfahrschalter NFBGw7Bremse Generatorische Bremse Schienenbremse HandbremseKupplungstyp TellerkupplungSitzplatze je 20Stehplatze B 47b 58Fussbodenhohe B 860 mmb 680 mmNiederfluranteil 0 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Typenbezeichnung 1 2 Historie 2 Ausstattung und Technik 3 Bilder 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenTypenbezeichnung Bearbeiten Die Wiener Stadtwerke Verkehrsbetriebe begannen nach dem Zweiten Weltkrieg mit der alphabetischen Bezeichnung ihrer Fahrzeugtypen neu mit A fur den noch im Krieg gelieferten aber erst danach in Dienst gestellten Kriegsstrassenbahnwagen Demnach erhielt die hier besprochene Triebwagentype die Bezeichnung B Zuvor war diese Bezeichnung schon von 1898 bis 1937 fur eine kleinere Triebwagentype verwendet worden Aktuell 2022 wird als Type B die 35 Meter lange altere Serie der ULF Niederflurstrassenbahnen bezeichnet B ist die neuere zweite Generation Fur Beiwagen war die Bezeichnung b1 von 1873 bis 1930 b2 und b3 von 1873 bis 1929 verwendet worden Historie Bearbeiten Aus finanziellen Uberlegungen aber auch mangels Erfahrung mit modernen vierachsigen Fahrzeugen siehe dazu die negativen Erfahrungen mit der ab 1952 ebenfalls von Simmering Graz Pauker konzipierten Type C griff man auf das alterprobte Konzept zweiachsiger Fahrzeuge die je nach Bedarf solo oder mit einem oder zwei Beiwagen eingesetzt wurden zuruck Die Triebwagen wurden zum grosseren Teil 1951 die restlichen 1952 geliefert Zum ersten Mal wurden B Triebwagen am 9 September 1951 auf den Ringlinien A AK B BK eingesetzt Dabei wurden sie zunachst mit Beiwagen der Vorkriegstypen m2 und m3 spater auch der moderneren Type k6 kombiniert weil die passenden b Beiwagen erst ab April 1952 ausgeliefert wurden Dann allerdings wurden B Triebwagen praktisch ausnahmslos mit b Beiwagen eingesetzt Technische Anderungen im Jahr 1953 betrafen die Fahrschalter und die Schaltung der Schienenbremse Eine weitere Anderung der Bremsschaltung 1975 bewirkte dass nur noch ein Beiwagen der Type b mitgefuhrt werden durfte Bis dahin waren Drei Wagen Zuge B b b moglich gewesen wobei es aber bei Einsatz im Zwei Wagen Zug B b zum Uberbremsen des Beiwagens kam Bis zu ihrer Ausmusterung wurden Zuge der Typen B und b auf den Linien A AK B BK J T TK 6 8 9 11 18 118 21 22 24K 24R 25 25K 25R 36 37 39 62 und 71 eingesetzt Ein erster Triebwagen wurden 1972 nach einem Unfall ausgeschieden Ab 1974 wurden die Fahrzeuge sukzessive ausser Dienst gestellt wobei insgesamt 21 als Hilfstriebwagen zu verschiedenen Zwecken herangezogen und je nach Verwendungszweck auch adaptiert wurden Type BH Im Personenverkehr fand der letzte Einsatz am 31 Oktober 1979 auf der Linie 71 statt Erhalten geblieben sind Triebwagen Nr 51 und 71 sowie die Beiwagen Nr 1401 und 1482 in der Sammlung Wiener Tramwaymuseum WTM 1 sowie Triebwagen Nr 65 und 97 im Museum Historama Ferlach der Nostalgiebahnen in Karnten 2 Ausstattung und Technik BearbeitenTriebwagen und Beiwagen waren weitgehend gleichartig gestaltet Die Wagen waren als Zwei Richtungs Fahrzeuge konzipiert sodass sie vorne und hinten zweiteilige Schiebeturen auf beiden Seiten mit einer dahinter gelegenen Auffangplattform fur die Fahrgaste die Triebwagen uberdies an beiden Enden einen Fuhrerstand aufwiesen Der eigentliche Fahrgastraum war von den Plattformen nicht durch weitere Turen abgeteilt Die Sitze waren in Abteilanordnung im Verhaltnis 2 1 montiert Die Wagenkasten waren aus Stahl gefertigt und hatten seitlich drei grosse Fenster von denen ursprunglich nur die beiden mittleren geoffnet werden konnten was zur besseren Durchluftung 1953 geandert wurde sodass nun alle Fenster zu offnen waren Die Triebwagen hatten ausserdem einen Dachluftkanal dessen vergitterte Einlassoffnungen sich oberhalb der Frontscheiben befanden und den Wagen ein charakteristisches Aussehen verliehen Die Stromzufuhrung erfolgte uber einen Scherenstromabnehmer von der Oberleitung zu den beiden Fahrmotoren die durch Nockenfahrschalter fur sitzenden Fahrer mit 12 Serien und 9 Parallelstufen sowie 14 Bremsstufen gesteuert wurden Als Bremsen standen neben der generatorischen Bremse Schienenbremsen mit 5 Tonnen Anpressdruck sowie eine Handbremse zur Verfugung Die Schiebeturen waren durch ein Druckluftsystem zu schliessen Dieses war jedoch vor allem in den ersten Jahren des Einsatzes im Winter storungsanfallig durch gefrierendes Kondenswasser Ausserdem waren die Sandstreuvorrichtung und nach einem einige Jahre spater erfolgten Umbau auch die Scheibenwischer des Triebwagens mittels Druckluft zu betatigen Kompressor und Hauptluftbehalter befanden sich im Triebwagen die Verbindung zu den Beiwagen erfolgte durch eine separate Druckluftleitung neben der damals gerade eingefuhrten elektrischen Verbindung durch ein mehrpoliges Kabel Zum ersten Mal bei einem Wiener Fahrzeug gab es eine optisch akustische Signaleinrichtung fur die Abfertigung des Zuges War bisher bei Abfertigung durch Glockensignale die Reihenfolge vom letzten Wagen nach vorne einzuhalten konnte nun der Fahrer durch Kontrollleuchten erkennen welcher Wagen bereits abfahrbereit war sodass jeder Wagen nach Beendigung des Fahrgastwechsels individuell in beliebiger Reihenfolge abgefertigt werden konnte Die langlichen Tafeln zur Anzeige des Fahrziels wurden nicht mehr wie bei alteren Fahrzeugen aussen an der Fahrzeugfront aufgehangt sondern in einen beleuchtbaren Zielschildkasten oberhalb des Front bzw des Heckfensters eingeschoben Auf den Dachern der Triebwagen waren jeweils rechts vorne Zwei Sicht Dachsignale zur Anzeige der Linienbezeichnung montiert Ausserdem hatten die Triebwagen an den Ecksaulen des Wagenkastens die seit 1938 als Fahrtrichtungsanzeiger vorgeschriebenen roten Leuchten Bilder Bearbeiten nbsp Seitenansicht eines B Triebwagens nbsp Innenraum eines Triebwagens nbsp Seitenansicht eines b Beiwagens nbsp Innenraum eines Beiwagens nbsp Arbeitstriebwagen Type BH nbsp B b Dreiwagenzug im Verkehrsmuseum RemiseWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Type B Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Type b Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Type B 1951 1979 In Strassenbahnjournal Wiki Abgerufen am 22 Marz 2022 Type b 1952 1979 In Strassenbahnjournal Wiki Abgerufen am 22 Marz 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Die Museumsfahrzeuge der Sammlung Wiener Tramwaymuseum In TRAM at WTM Wiener Tramwaymuseum abgerufen am 22 Marz 2022 Listen erhaltener historischer Fahrzeuge In Tramways at Abgerufen am 22 Marz 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Wien Type B b 1951 amp oldid 231508228