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Das Kloster Stoczek bis 1945 Kloster Springborn befindet sich nordlich des kleinen Dorfes Stoczek Springborn in der Woiwodschaft Ermland Masuren im Powiat Lidzbarski im Norden Polens Es ist ein Marienwallfahrtsort das Dorf zahlt 330 Einwohner Anlage des Klosters Stoczek Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Innenausstattung der Kirche 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp KreuzgangSpatestens seit Anfang des 17 Jahrhunderts gab es bei Springborn eine Marienkapelle mit einer Marienstatue die von Wallfahrern aufgesucht wurde Bischof Szyszkowski liess an der Stelle der Kapelle in den Jahren 1639 bis 1641 eine steinerne Rundkirche errichten als Votivgabe nach dem Ende des ersten polnisch schwedischen Kriegs Die Kirche wurde den Bernhardinern aus Wartenburg ubergeben Anfangs wohnten die Ordensbruder in holzernen Gebauden bis 1666 Bischof Jan Wydzga die steinernen Klostergebaude stiftete Unter Bischof Zaluski wurde ab 1708 damit begonnen nach dem Vorbild von Heiligelinde um die Kirche einen Kreuzgang mit vier Eckkapellen anzulegen Der Bau wurde unter Bischof Teodor Andrzej Potocki vollendet Wahrend seiner Amtszeit wurde auch das Kloster ausgebaut das sich als vierflugelige Anlage mit Innenhof im Osten an den Kreuzgang anschliesst 1716 wurde die Kirche von Bischof Potocki Maria der Konigin des Friedens Regina Pacis geweiht Seine Glanzzeit erlebte der Wallfahrtsort in den 1740er und 1750er Jahren als er an Beliebtheit Heiligelinde nahezu gleichkam Nach der Sakularisation der Orden in Preussen ubernahm der Staat Kirche und Kloster der letzte Ordensbruder starb 1826 Wahrend der Amtszeit des Bischofs Andreas Stanislaus von Hatten 1838 1841 wurden Kirche und Kloster jedoch wieder der Diozese Ermland zuruckgegeben 1870 ubergab Bischof Philipp Krementz das Kloster an Lazaristen aus dem Rheinland Infolge des Kulturkampfes mussten diese aber drei Jahre spater bereits wieder abziehen 1909 wurden die Klostertrakte um ein Stockwerk aufgestockt 1913 erhielt das Kloster einen Anbau zur Gartenseite hin 1926 wurde die Anlage den Franziskanern ubergeben Im Kloster war von Oktober 1953 bis Oktober 1954 der Primas von Polen Kardinal Stefan Wyszynski von den Kommunisten interniert Er bewohnte Raume im ersten Stock des Klosters und wurde von einem Priester und einer Ordensschwester begleitet Nachdem Radio Freies Europa den Aufenthalt des Primas offentlich gemacht hatte wurde er nach Prudnik in Oberschlesien verbracht Die Kirche erhielt 1987 durch Papst Johannes Paul II den Rang Basilica minor Innenausstattung der Kirche Bearbeiten nbsp Orgel in der WallfahrtskircheDie Basilika Maria Heimsuchung ist der Maria Regina Pacis Konigin des Friedens geweiht Der Hauptaltar von 1713 stammt von Christoph Peucker Er enthalt als Gnadenbild die Kopie der Lukasmadonna die im Original in Santa Maria Maggiore in Rom aufbewahrt wird Die silberne Einfassung des Gnadenbildes stammt von 1687 Der linke Nebenaltar ist der hl Anna selbdritt geweiht der rechte dem hl Franziskus Beachtung verdient auch ein Antoniusbild mit silberner Einfassung eine italienische Arbeit aus dem Jahr 1695 ausserdem die schmiedeeiserne Kanzel die 1738 von einem Gutstatter Schmied gefertigt worden ist Im Kreuzgang und in den Kapellen befinden sich Reste von Fresken die dem Maler Matthias Johann Meyer zugeschrieben werden Die Kreuzwegstationen aus Stuck stammen von der Hand des Bildhauers Christoph Perwanger der auch in Heiligelinde tatig war Die Eckkapellen sind dem hl Kajethan von Thjene dem hl Valentin und dem hl Johann Nepomuk geweiht die vierte ist eine Heiligkreuzkapelle Literatur BearbeitenZimmermann Das Kloster Springborn bei Heilsberg im Ermlande In Preussische Provinzial Blatter Band 25 Konigsberg 1841 S 90 93 A Boenigk Kloster Springborn In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands ZGAE Band 20 Seiten 228 bis 335 Braunsberg 1919 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Stoczek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster Stoczek polnisch englisch deutsch 54 125 20 726389 Koordinaten 54 7 30 N 20 43 35 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Stoczek amp oldid 237535079