Entdeckte Asteroiden: 28 | |
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Nummer und Name | Entdeckungsdatum |
(9097) Davidschlag | 14. Jänner 1996 |
(9119) Georgpeuerbach | 18. Februar 1998 |
(9236) Obermair | 12. März 1997 |
(13682) Pressberger | 10. August 1997 |
(14057) Manfredstoll | 15. Januar 1996 |
(14977) Bressler | 26. September 1997 |
(15949) Rhaeticus | 17. Januar 1998 |
(15955) Johannesgmunden | 26. Januar 1998 |
(16802) Rainer | 25. September 1997 |
(24916) Stelzhamer | 7. März 1997 |
(26355) Grueber | 23. Dezember 1998 |
(29427) Oswaldthomas | 7. März 1997 |
(43955) Fixlmüller | 6. Februar 1997 |
(48681) Zeilinger | 21. Januar 1996 |
(48801) Penninger | 22. Oktober 1997 |
(58499) Stüber | 3. November 1996 |
(85411) Paulflora | 3. November 1996 |
(96506) Oberösterreich | 26. Juli 1998 |
(100417) Philipglass | 3. März 1996 |
(100485) Russelldavies | 3. November 1996 |
(130078) Taschner | 26. November 1999 |
(137632) Ramsauer | 26. November 1999 |
(175730) Gramastetten | 18. Februar 1998 |
(243491) Mühlviertel | 20. Oktober 2009 |
(257515) Zapperudi | 6. Februar 1997 |
(276568) Joestübler | 27. September 2003 |
(318723) Bialas | 8. September 2005 |
(376215) 2011 DK42 | 15. Jänner 1996 |
Die Sternwarte Davidschlag ist eine oberösterreichische, auch in der Forschung tätige Privatsternwarte. Sie liegt etwa 30 km nördlich von Linz im Gemeindegebiet von Kirchschlag bei Linz und hat den IAU-Code 540. Das Observatorium wurde 1978 von zwei Mitgliedern der Linzer Astronomischen Gemeinschaft, den Amateurastronomen Erich Meyer und Erwin Obermair, errichtet. Der Beobachtungsplatz auf etwa 820 m Seehöhe weist trotz der relativen Nähe zur Landeshauptstadt kaum Lichtverschmutzung auf, was teilweise durch die Topografie bedingt ist.
Gründung und Instrumentarium Bearbeiten
Die beiden Gründer, zu denen sich noch der Computerspezialist Herbert Raab gesellte, spezialisierten sich schon zu Beginn auf die Beobachtung von Kleinplaneten und Kometen sowie der Wiederauffindung solcher „verloren gegangenerer“ Kleinkörper. Im Laufe der Zeit konnte etwa ein Dutzend neuer Asteroiden entdeckt werden. In internationaler Anerkennung dieser Erfolge wurden zwei Asteroiden nach den Sternwartegründern benannt. Neuere Messtechniken dienen der Beobachtung von Erdbahnkreuzern.
Bis 1983 beherbergte die 4,5-Meter-Kuppel ein kurzbrennweitiges Newton-Teleskop mit 30 cm Apertur, der als eine Art Astrograf diente. Danach wurde die Beobachtungsstation mit einem Schmidt-Cassegrain-Teleskop der belgischen Firma Lichtenknecker (30 cm, f/5.2) ausgestattet. Im Oktober 1999 erfolgte die Installierung eines computergesteuerten Deltagraph-Reflektors von 60 cm Öffnung und 2 Meter Brennweite, der von einer Gabelmontierung nach Rudolf Pressberger getragen wird. Die Auswertung der Asteroiden- und Kometenörter erfolgt mit der CCD-Software Astrometrica von H. Raab. Seit 2019 befindet sich die Sternwarte Davidschlag im Besitz der Kepler Sternwarte Linz.
Entdeckungen Bearbeiten
Erich Meyer entdeckte seit 1996 in Davidschlag 21 Asteroiden, sowie nochmals 8 zusammen mit Erwin Obermair und Herbert Raab. Bis 2005 war er an 6 weiteren Asteroiden-Entdeckungen beteiligt, die von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) der Sternwarte Davidschlag zugesprochen wurden.
Erwin Obermaier gelang die Entdeckung von 7 Asteroiden. Drei weitere wurden von der IAU der Sternwarte Davidschlag zugesprochen.
Präzise Positionsbestimmungen des Kometen Shoemaker-Levy 9, die 1993 an der Sternwarte Davidschlag erfolgten, trugen wesentlich dazu bei, den späteren Impakt dieses Kometen auf dem Planeten Jupiter vorherzusagen.
Im Jahr 2009 gelang es David Voglsam einen weiteren Asteroiden, welcher später die Bezeichnung Mühlviertel erhielt zu entdecken.
Siehe auch Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Kepler Remote Observatory. Abgerufen am 20. Juli 2023.
- ↑ Minor Planet Discoverers
- Erfolge der LAG. In: sternwarte.at. 2002, abgerufen am 20. Juni 2023.
- ↑ (Memento vom 10. Januar 2015 im Internet Archive)
- IAUC 5800: Periodic Comet Shoemaker-Levy 9 (1993e), abgerufen 2015.
- Small-Body Database Lookup. Abgerufen am 2. Dezember 2022.
Weblinks Bearbeiten
Koordinaten: 48° 26′ 33″ N, 14° 16′ 31″ O