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Der Stefaniensaal auch Stephaniensaal ist einer der traditionsreichsten Konzert und Veranstaltungssale in Graz Der Stefaniensaal befindet sich im Grazer Kongresszentrum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Nutzung 2 Zahlen 3 Orgel 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenGeschichte und Nutzung BearbeitenDer Saal wurde nach Planen des Architekten Mathias Seidl in dem zwischen 1883 und 1885 errichteten Gebaude der Steiermarkischen Sparkasse unter Einbeziehung des damaligen Ressourcensaales gebaut Der Saal benannt nach Kronprinzessin Stephanie von Belgien wurde am 4 November 1885 mit einem Fest Concert eroffnet bei dem unter anderem der Dirigent Karl Muck sowie die Hofopernsangerin Marie Wilt auftraten 1 Anm 1 Zwischen 1905 und 1908 wurde der Saal unter Leitung des Architekten Leopold Theyer vergrossert und ein reprasentatives Stiegenhaus mit Glaskuppel errichtet Die Ausstattung erfolgte durch den Wiener Bildhauer Johannes Benk und weitere bekannte Kunstler Der Saal ist heute Teil des Grazer Kongresszentrums Congress Graz das mit 19 Veranstaltungsraumen mit einer Gesamtflache von 2900 m und einem Fassungsvermogen von bis zu 2400 Personen und seiner zentralen Lage nachst dem Grazer Hauptplatz einer der wichtigen Veranstaltungsorte der steirischen Landeshauptstadt ist In der Konzertbestuhlung bietet der Stefaniensaal etwa 1050 Personen Platz Auf Grund seiner prachtvollen Ausstattung und hervorragenden Akustik ist der Saal einer der standigen Auffuhrungsorte der Styriarte und des Musikvereins fur Steiermark Zahlen BearbeitenGrundflache 38 m 16 m 11 5 m hoch Kapazitat 1050 bei Reihenbestuhlung 2 Orgel BearbeitenDie erste Orgel des Grazer Stefaniensaales geht auf den Orgelbaumeister Walcker zuruck der bereits 1885 ein Orgelwerk installlierte Dieses Werk wurde von Anton Bruckner bei der osterreichischen Erstauffuhrung seiner 7 Sinfonie im Stefaniensaal bespielt 3 1908 09 wurde anlasslich der Vergrosserung des Saales ein neues Instrument ebenfalls errichtet durch Walcker als op 1433 errichtet Diese Konzertorgel besass 52 Register verteilt auf drei Manuale und Pedal Der Prospekt jener Orgel ist bis heute erhalten 4 Nachdem die Orgel uber jahrzehntelang hin unspielbar wurde entschloss man sich 2002 fur einen erneuten Neubau Den Auftrag dafur bekam die Orgelbaumanufaktur Klais aus Bonn Das Instrument besitzt heute 51 klingende Register zuzuglich einer Transmission verteilt auf drei Manuale und Pedal und ist nicht nur eine der grossten Orgeln der Steiermark sondern auch die grosste Konzertsaalorgel Osterreichs sudlich von Wien Das Instrument besitzt einen Spielschrank im Orgelgehause mit mechanischer Spieltraktur sowie einen elektrischen Spieltisch der frei beweglich auf der Konzertbuhne positioniert werden kann Die Registertraktur ist elektrisch das Instrument verfugt uber eine Setzeranlage Disposition 5 I Hauptwerk C a31 Praestant 16 2 Principal 8 3 Hohlflote 8 4 Viola 8 5 Gemshorn 8 6 Octave 4 7 Flote 4 8 Quinte 2 2 3 9 Superoctave 2 10 Cornett III IV 8 ab c1 11 Mixtur V 2 12 Trompete 8 13 Fanfare 8 II Positiv C a314 Rohrgedackt 16 15 Principal 8 16 Gedackt 8 17 Salicional 8 18 Flute douce 8 20 Principal 4 21 Rohrflote 4 22 Sesquialter II 2 2 3 23 Octave 2 24 Quinte 1 1 3 25 Mixtur IV 1 1 3 26 Horn 8 Tremulant III Schwellwerk C a327 Salicional 16 28 Geigenprincipal 8 29 Flute harmonique 8 30 Bordun 8 31 Gambe 8 32 Vox coelestis 8 ab c0 33 Praestant 4 34 Flute octaviante 4 35 Salicet 4 36 Nasard 2 2 3 37 Nachthorn 2 38 Terz 1 3 5 39 Mixtur II V 1 1 3 40 Trompette harmonique 8 41 Hautbois 8 Tremulant Pedal C f142 Untersatz 32 43 Principalbass 16 44 Subbass 16 45 Salicetbass 16 Tr III 46 Quintbass 10 2 3 47 Octavbass 8 48 Cello 8 49 Gedeckt 8 50 Octave 4 51 Posaune 16 52 Trompete 8 Koppeln II I III I III II Sub III Sub III I Super III I Super III I P II P III PWeblinks BearbeitenCongress Graz Vorstellung der Orgel im Stefaniensaal auf YouTube Teil 1 Vorstellung der Orgel im Stefaniensaal auf YouTube Teil 2Einzelnachweise Bearbeiten Stephanien Saal Fest Concert In Grazer Volksblatt Nr 250 1885 XVIII Jahrgang 1 November 1885 S 7 unpaginiert unten rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung gre i r Musik und Kunst Fest Concert In Grazer Volksblatt Nr 254 1885 XVIII Jahrgang 6 November 1885 S 3 unpaginiert Mitte unten online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung gre Saalplan pdf Abgerufen am 7 Januar 2023 Musiklexikon ac at Abgerufen am 13 Oktober 2022 PDF der Website walcker com Abgerufen am 13 Oktober 2022 Disposition der Orgel auf der KUG Kirchenmusikwebsite Abgerufen am 13 Oktober 2022 Anmerkungen Bearbeiten Die bisweilen anzutreffende Behauptung Kronprinz Rudolf von Osterreich Ungarn und Stephanie von Belgien waren bei der Eroffnung des Saales anwesend gewesen entspricht nicht den Tatsachen Das Paar besuchte am selben Abend im Wiener Burgtheater eine Auffuhrung von Ludwig Doczis Die letzte Liebe Siehe Kleine Chronik Hof und Personal Nachrichten In Neue Freie Presse Abendblatt Nr 7611 1885 5 November 1885 S 1 unten links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp47 069834 15 437906 Koordinaten 47 4 11 4 N 15 26 16 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefaniensaal amp oldid 239536433