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Stephan Heinzel 3 September 1841 in Tschechen 23 November 1899 in Kiel war ein deutscher Politiker Portrat von Stephan Heinzel ca 1880 aufgenommen von dem Kieler Fotografen Waldemar RenardInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAls Agitator fur Ferdinand Lassalles Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein ADAV lebte Stephan Heinzel seit 1869 in Kiel Nach dem Zusammenschluss von ADAV und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschlands SDAP 1875 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands SAP wurde Heinzel zwischen 1878 und 1887 mehrmals als ihr Kandidat fur den Reichstag aufgestellt erreichte jedoch trotz guter Erfolge auf Grund des geltenden Wahlrechts und spater auch der Repressionen unter Bismarcks Sozialistengesetz nie die Stimmenmehrheit Heinzel stand als fuhrender Sozialdemokrat Kiels unter standiger geheim polizeilicher Beobachtung Haufig wurde er angezeigt verhaftet oder musste Hausdurchsuchungen erdulden Meist konnten jedoch keine Belege fur illegale Arbeit gefunden werden Seine Verhaftung bei der Ruckkehr vom internationalen Sozialistenkongress in Kopenhagen im Marz April 1883 fuhrte jedoch zu einem Prozess Er wurde zusammen mit August Bebel und sieben anderen Parteivertretern 1885 angeklagt und zu sechs Monaten Haft verurteilt Da den Angeklagten keine Zugehorigkeit zu einem verbotenen Geheimbund nachgewiesen werden konnte wurde von der Verteilung sozialistischer Druckschriften auf die Existenz eines solchen Geheimbundes geschlossen was dann eine Verurteilung moglich machte Damit war neues Recht geschaffen worden Stephan Heinzels erste Kandidatur zur Stadtverordnetenversammlung 1877 war nicht erfolgreich Weitere Kandidaturen im kommunalen Bereich waren bis 1890 wegen des Sozialistengesetzes unmoglich Erst im November 1890 wurde er der sich entschieden fur die Beteiligung der Sozialdemokraten an Kommunalwahlen eingesetzt hatte zusammen mit dem Maurer Friedrich Brodthuhn uberraschend in die Stadtverordnetenversammlung gewahlt Heinzel blieb eine Legislaturperiode lang von 1890 bis 1897 Stadtverordneter Als er Ende der 1899er Jahre erkrankte und an Krebs starb verbot die Polizei den tausenden Menschen die ihm das letzte Geleit gaben die Fahnen zu enthullen Der Gesangverein durfte nicht singen und am Grab kein Gedenkwort gesprochen werden 1 nbsp Strassenschild Stephan Heinzel Strasse mit ErklarungEhrungen Bearbeiten nbsp Erinnerungstafel am Stephan Heinzel Haus In Kiel wurde 1991 eine Strasse und das ehemalige Arbeitsamt am Wilhelmplatz nach Stephan Heinzel benannt Am Haus Knooper Weg 86 in dem Heinzel und seine Familie langere Zeit wohnten ist seit einigen Jahren eine Gedenktafel angebracht Literatur BearbeitenBiographisches Lexikon des Sozialismus Band 1 verstorbene Personlichkeiten Verlag J H W Dietz Nachf GmbH Hannover 1960 S 124 Karl Rudolf Fischer Stephan Heinzel und die Kieler Sozialdemokratie In Mitteilungen der Gesellschaft fur Kieler Stadtgeschichte Bd 73 1987 S 45 96 Der Bahn der kuhnen folgen wir Stephan Heinzel und der Aufstieg der Kieler SPD Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band I 1863 1900 Schleswig Holst Geschichtsverlag Malente 2010 ISBN 3 933862 42 6Weblinks BearbeitenDieser Wikipedia Artikel beruht ursprunglich in weiten Teilen auf dem Artikel Stephan Heinzel der SPD Geschichtswerkstatt und steht unter der Lizenz Creative Commons CC BY 3 0 DE Auf der Website ist eine Liste der ursprunglichen Autoren verfugbar nbsp Commons Stephan Heinzel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Biographisches Lexikon des Sozialismus Band 1 verstorbene Personlichkeiten Verlag J H W Dietz Nachf GmbH Hannover S 124Normdaten Person GND 142100056 lobid OGND AKS LCCN no2011029445 VIAF 157872629 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinzel StephanKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 3 September 1841GEBURTSORT TschechenSTERBEDATUM 23 November 1899STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan Heinzel amp oldid 238000426