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Stephan Friedrich Evertsbusch 12 Januar 1813 in Barmen heute Stadtteil von Wuppertal 18 Februar 1888 in Lennep war ein evangelischer Pfarrer und Politiker Leben BearbeitenEvertsbusch entstammte einer Kaufmannsfamilie und studierte von 1831 bis 1834 an der Universitat Bonn Theologie 1835 wurde er Lehrer in Ronsdorf 1839 begann er als Pfarrer in Halver wo er dem Handwerks und Gesellenverein vorstand 1845 wechselte er nach Altena Vom 18 Mai 1848 bis zum 20 Mai 1849 gehorte Evertsbusch als Abgeordneter fur den 10 westfalischen Wahlkreises mit Hauptort Attendorn der Frankfurter Nationalversammlung an Dort war er Mitglied der konservativen Fraktion Cafe Milani und spater der Casino Fraktion Sein Ziel war es Furstenrecht mit Volksrecht Konigsmacht mit Volkfreiheit zu versohnen 1 Er stimmte zwar der Wahl von Erzherzog Johann zum Reichsverweser zu klagte aber er hatte ein Trane weinen mogen dass in diesem feierlichen Augenblicke nicht der Name eines Preussen gerufen wurde 2 In der Debatte zur kunftigen Gemeindeverfassung im Februar 1849 lehnte Evertsbusch eine Unterordnung der Gemeinden unter die Zentralregierung ab und beharrte auf dem Prinzip der Selbstverwaltung von der Spitze bis zur Basis 3 Noch zu Beginn des Jahres 1848 zeigte sich Evertsbusch uberzeugt dass die gegenrevolutionare Regierung Brandenburg Preussen vor der Anarchie gerettet hatte 4 Nur wenige Monate spater kritisierte er in einer Adresse an den konstitutionellen Club in Altena im Mai 1849 die Regierung und forderte ihren Rucktritt 1852 wechselte Evertsbusch auf eine Pfarrerstelle in Ludenscheid und zwei Jahre spater nach Lennep Dort war er Schriftfuhrer des Evangelischen Frauenvereins und einer Vielzahl weiterer Vereine Bereits seit 1854 Mitglied der Kreissynode wurde Evertsbusch 1862 Mitglied der Rheinischen Provinzialsynode der er von 1877 bis 1888 als Prases vorstand 1876 bis 1888 war Evertsbusch auch Superintendent 1883 verlieh ihm die Universitat Bonn die Doktorwurde Evertsbusch verfasste mehrere theologische Schriften darunter Lebensweihe fur Jungfrauen 1884 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Bobrand Beitrage zur rheinischen Landesgeschichte und Zeitgeschichte BoD 2001 S 166 Wilfried Reininghaus Axel Eilts Funfzehn Revolutionsmonate die Provinz Westfalen vom Marz 1848 bis Mai 1849 In Wilfried Reininghaus Horst Conrad Hrsg Fur Freiheit und Recht Westfalen Lippe in der Revolution 1848 49 Munster Aschendorff 1999 S 48 Mack Walker German Home Towns Cornell University Press 1971 S 379 Reininghaus S 61 Literatur BearbeitenHeinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Dusseldorf Droste Verlag 1998 S 137 ISBN 3 7700 0919 3 Jorg van Norden Kirche und Revolution 1848 Pfarrer Stephan Friedrich Evertsbusch In Kirche im Spannungsfeld von Staat und Gesellschaft Festschrift fur Gunther van Norden Koln 1993 S 89 106 Karl Reuter Der Altenaer Pfarrer Stephan Friedrich Evertsbusch als Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung In Der Marker 1973 Normdaten Person GND 116612444 lobid OGND AKS VIAF 59840054 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Evertsbusch FriedrichALTERNATIVNAMEN Evertsbusch Stephan FriedrichKURZBESCHREIBUNG evangelischer Pfarrer und PolitikerGEBURTSDATUM 12 Januar 1813GEBURTSORT BarmenSTERBEDATUM 18 Februar 1888STERBEORT Lennep Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Evertsbusch amp oldid 235962128