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Sten Bergman 20 Oktober 1895 in Ransater Varmland Gemeinde Munkfors 19 Februar 1975 in der Provinz Stockholms lan war ein schwedischer Biologe Zoologe Abenteurer und Buchautor der Korea Kamtschatka Papua Neuguinea Japan und viele andere Orte bereiste Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Sten Bergmans Haus in Ronninge Gemeinde SalemSten Bergman war der Sohn von Johan Bergman Professor fur Archaologie 1864 1951 und der Lehrerin Kerstin Henriksson 1866 1948 Er wuchs zusammen mit seinen alteren Geschwistern Ingegard 1892 1987 und Gosta Nils 1894 1984 in Ransater auf Schon als Kind hatte er Interesse an Tierbeobachtungen begann nach Abschluss der hoheren Schule mit dem Studentexamen 1914 ein Studium der Zoologie an der Universitat Stockholm und erwarb 1925 sein Lizenziat 1 2 1920 bis 1923 verbrachte er als Leiter einer Forschungsexpedition im nordostasiatischen Kamtschatka Er fuhrte eine Gruppe junger Wissenschaftler darunter Ernst Hedstrom Rene Malaise Eric Hulten Elsie Hulten und seine Frau Dagny Tora Sorella Lindhe 1890 1972 die er kurz zuvor 1920 geheiratet hatte Das Paar lebte mit den Tochtern Gundel 1923 2012 Marianne 1925 2020 Astrid 1927 2015 sowie Sohn Ake 1932 1987 in einem grossen Haus in Ronninge Gemeinde Salem Ab 1923 war Bergman fur verschiedene Zeitraume stellvertretender Assistent und Direktor des Nationalmuseums Die meiste Zeit seines Lebens hatte er jedoch keine feste Anstellung sondern finanzierte seine Aktivitaten mit Fonds Spenden und Sponsoren sowie durch popularwissenschaftliche Artikel und Vortrage 3 4 nbsp Vogelpraparat aus der Familie der Pittas Naturalis Leiden nbsp Maske aus Neuguinea Ethnografisches Museum StockholmWeitere Forschungsreisen folgten 1926 war er in Mitteleuropa In Asien bereiste er von 1929 bis 1930 die Kurilen und von 1935 bis 1936 Korea wo er die koreanischen Kultur und Tierwelt erforschte Er reiste zusammen mit einem Tierkonservator und sammelte Vogel fur das schwedische Naturkundemuseum und das Ethnographische Museum 1948 bis 1950 1952 bis 1953 und 1956 bis 1959 erkundete er das Innere von Neuguinea Wahrend der letzten Reise wurden er und seine Frau durch einen Papua Hauptling adoptiert In seinem Buch Mein Vater ist ein Kannibale hielt Bergman die Feste Zeremonien kannibalischen Praktiken der Papua sowie seine Pflanzen und Tierbeobachtungen fest wie zu den Baumkangurus und Bauhinien 2 5 Von dort brachte er knapp zwanzig Paradiesvogel mit nach Schweden die dann im Haus lebten 4 1960 und 1962 reiste er nach Japan das er bereits wahrend seiner fruheren Expeditionen nach Kamtschatka die Kurilen und Korea besucht hatte Wahrend seiner Japanreisen hielt er sich zeitweise beim Volk der Anui auf und unternahm ausgedehnte Ausfluge unter anderem nach Tokio zum Fuji nach Hokkaidō in die Prafektur Yamagata die Matsushima Inseln und Izu Ōshima Er betrieb dort auch ornithologische Studien zu heimischen japanischer Vogelarten wie dem Mandschurenkranich dem Onagadori dem Silberreiher dem Zwergtaucher dem Weisswangenstar und dem Rubinkehlchen Bergman sprach ausser den meisten europaischen Sprachen Japanisch Russisch und Malaiisch Wahrend aller Reisen dokumentierte und sammelte er eine Vielzahl von Tieren Pflanzen und Objekten die sich heute in den Sammlungen des Naturhistoriska riksmuseet und dem Ethnografischen Museum Stockholm befinden Sein Hauptinteresse lag auf der Ornithologie und Entomologie Die Ergebnisse seiner Expeditionen stellte Bergman auf Vortragsreisen in Schweden Norwegen Danemark Deutschland Osterreich Frankreich und Japan in Rundfunksendungen und in Buchveroffentlichungen vor 1954 wurde er von den Horern zu Schwedens beliebtestem Radiomoderator gewahlt Er war regelmassig uber Jahrzehnte im Schulradio das von Sveriges Radio ausgestrahlt wurde zu horen 4 6 7 Insgesamt schrieb er etwa 15 Reise Tier und wissenschaftliche Bucher die in zahlreiche Sprachen ubersetzt wurden 2 Bergman war Ehrenmitglied der Det Kongelige Danske Geografiske Selskab Koniglich Danischen Geographischen Gesellschaft und korrespondierendes Mitglied der Geographischen Gesellschaft in Wien 1 Bergman starb 1975 und wurde auf dem Friedhof von Salem beigesetzt In Ronninge wurde die Strasse Sten Bergmans vag nach ihm benannt und das Kunstwerk Meine Paradiesvogel im offentlichen Raum aufgestellt 4 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenOffizier des Ordens von Oranien Nassau 1950 Kommandeur des Nordstern Ordens schwedisch Kungliga Nordstjarneorden 1950 Ritter des Wasaordens 1950 Nils Holgersson Plakette 1952 Ehrendoktorwurde der Universitat Stockholm 1952 5 Anders Retzius Silbermedaille Linne Medaille in Gold der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Travellers Club Silbermedaille Johan August Wahlberg SilbermedailleVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenMina paradisfaglar 1968 Det fagra landet 1962 Min far ar kannibal 1959 Mein Vater der Kannibale Brockhaus Wiesbaden 1961 Stenalder och gron urskog 1954 Paradiesische Insel Urwaldtiere und Steinzeitmenschen in Neuguinea Brockhaus Wiesbaden 1956 Vildar och paradisfaglar 1950 Wilde und Paradiesvogel Eine Forschungsreise nach Neuguinea Brockhaus Wiesbaden 1952 Blahake Tiger Pungbjorn och andra djur 1947 Was ich mit Tieren erlebte Benziger Einsiedeln 1950 3 Aufl Djur 1944 Eine Welt voll Gluck Erlebnisse mit Tieren A Muller Ruschlikon Zurich 1947 Ugglornas aventyr 1942 Beromda upptacktsfarder 1941 Beruhmte Entdeckerfahrten Rex Verlag Munchen 1957 Beromda upptacktsfarder 2 Bande 1939 41 Beruhmte Entdeckerfahrten Schweizer Volksbuchgemeinde Luzern 1952 I morgenstillhetens land 1937 Durch Korea Streifzuge im Lande der Morgenstille A Muller Zurich 1944 Fran fjarran lander 2 Bande 1933 48 De tusen oarna i Fjarran Ostern 1931 Die tausend Inseln im fernen Osten Reisen und Erlebnisse auf den Kurilen Strecker amp Schroder Stuttgart 1932 Pa Hundslade Genom Kamtchatka 1924 Auf Schi und Hundeschlitten durch Kamtschatka Strecker amp Schroder Stuttgart 1928 Kamtschatka Vulkane Baren und Nomaden Reisen und Erlebnisse im wilden Kamtschatka Strecker amp Schroder Stuttgart 1926 5 Literatur BearbeitenSten Bergman im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sten Bergman Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Paul Harnesk Hrsg Vem ar Vem Stor Stockholm Wer ist Wer Grossraum Stockholm 1962 S 123 Digitalisat Abgerufen am 18 Juli 2023 a b c Bergman Sten In Munzinger Online Personen Internationales Biographisches Archiv Abgerufen am 7 Juli 2023 Sten Bergmann In geni com vom 24 Dezember 2015 Abgerufen am 7 Juli 2023 a b c d Hennes morfar var Sveriges sista stora upptacktsresande In Informerar Salems Komnun Nr 6 2018 Abgerufen am 7 Juli 2023 a b c Sten Bergmann In Store norske leksikon vom 21 Marz 2018 Abgerufen am 7 Juli 2023 Erik Bergqvist Pa aventyr med Sten Bergman In Svenska Dagbladet vom 19 Juni 2005 Abgerufen am 7 Juni 2023 Bengt Sandin Maija Runcis Neither Fish Nor Fowl Educational Broadcasting in Sweden 1930 2000 Nordic Academic Press Lund 2010 ISBN 978 91 87121 65 4 eingeschrankte Buchvorschau Normdaten Person GND 105512439X lobid OGND AKS LCCN nr2001037503 VIAF 56732737 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergman StenKURZBESCHREIBUNG schwedischer Zoologe und BiologeGEBURTSDATUM 20 Oktober 1895GEBURTSORT Ransater VarmlandSTERBEDATUM 19 Februar 1975STERBEORT Provinz Stockholms lan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sten Bergman amp oldid 236262019