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Das Steintorfeld von Hannover war eine Flur ausserhalb der Stadtbefestigung Die Flur zog sich jahrhundertelang ausserhalb der ehemaligen Stadtgrenzen im Halbrund nordostlich des Steintores von der Chaussee nach Celle Celler Strasse bis zum Schiffgraben im Osten 1 in Hohe des Neuen Hauses bis vor die spatere Aegidienneustadt 2 Hannover um 1850 aus der Vogelschau hinter dem neu errichteten Hauptbahnhof das noch unbebaute Steintorfeld kolorierter Stahlstich Ausschnitt von Adolf EltznerDas Steintorfeld ist nicht zu verwechseln mit der Steintormasch die Masch zwischen der Leine und den Herrenhauser Garten fur die der Gartenbaudirektor Julius Trip so nicht ausgefuhrte Familiengarten in der Steintormasch konzipierte 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Steintorfeldstrasse 3 Literatur 4 Kartenmaterial in offentlichem Besitz 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Leichnams Prozession aus dem Steintor heraus bis zum Alten St Nikolai Friedhof im Steintorfeld Kupferstich um 1740 von I G Schmidt nach E E Braun aus Christian Ulrich Grupens Origines Et Antiqvitates nbsp Der Weissekreuzstein nahe der Lister Meile die zur Ganze das ehemalige Steintorfeld durchziehtEin Kreuz das im Steintorfeld bereits aus der Zeit vor der Raderung des Raubmorders Jasper Hanebuth 1653 existierte wurde spater falschlicherweise dem Ereignis zugeordnet gab aber dann dem 1929 so benannten Weisse Kreuz Platz an der Lister Meile seinen Namen 4 Noch 1831 lag das Steintorfeld ausserhalb der seinerzeit parkartig umgestalteten Wallanlagen um die Stadt die teilweise von den sogenannten Gartenleuten bewohnt und genutzt wurden Da die Wallanlagen hoher gelegen waren als das damalige Stadtgebiet und damit einen besseren Schutz vor den Hochwassern in Hannover boten schien das Areal fur eine Stadterweiterung besonders geeignet In den Jahren 1820 1825 und 1830 legte Georg Ludwig Friedrich Laves anfanglich sehr umfangreiche dann reduzierte Bebauungsplane vor Doch erst 1834 wurde Laves auch formell mit der Bebauung des Steintorfeldes beauftragt 1 Der formelle Bauauftrag 1834 bildete den Auftakt fur Laves Konzeption der Ernst August Stadt zwischen der Georgstrasse und der Trasse des 1842 beschlossenen Baus der Eisenbahn 1 Um 1862 war das Steintorfeld im Zuge der vorruckenden Bebauung auf eine kleine Flache begrenzt nordostlich des Hauptbahnhofs 1 Steintorfeldstrasse BearbeitenLediglich die 1860 angelegte Steintorfeldstrasse erinnert heute noch an die ehemals weite Flur Die Strasse war um 1800 noch ein Gartenweg der von 1830 bis 1860 den Namen Kuhlmannswinkel trug 5 Literatur BearbeitenHarold Hammer Schenk Anmerkungen zur Stadtplanung In Vom Schloss zum Bahnhof Bauen in Hannover Zum 200 Geburtstag des Hofarchitekten G L F Laves 1788 1864 Eine Ausstellung des Landes Niedersachsen Institut fur Bau und Kunstgeschichte der Universitat Hannover und der Landeshauptstadt Hannover Historisches Museum hrsg von Harold Hammer Schenk und Gunther Kokkelink Ausstellung im Forum des Landesmuseums Hannover vom 13 Oktober 1988 bis 8 Januar 1989 Institut fur Bau und Kunstgeschichte der Universitat Hannover Historisches Museum Hannover 1988 ISBN 3 88746 223 8 S 241ff Eva Benz Rababah Steintorfeld In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 602 Kartenmaterial in offentlichem Besitz BearbeitenStadtplane von Hannover mit der Darstellung des Steintorfeldes sind Hannover aufgenommen und gezeichnet in den Jahren 1826 bis 31 von August Papen um 1831 Massstab 1 5000 Kupferstich und Radierung 69 5 cm 77 cm Platte 73 5 cm 80 5 cm Blatt radiert von Papen gestochen von F Nolle Wild und Fischer Verlag der Hornemann schen Hof Kunsthandlung Hannover im Besitz des Niedersachsischen Hauptstaatsarchiv Archiv Nummer 12c Hann 1 25 pg 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Eva Benz Rababah Steintorfeld In Stadtlexikon Hannover S 602 a b Harold Hammer Schenk Anmerkungen zur Stadtplanung Eva Benz Rababah Kleingarten In Stadtlexikon Hannover S 351ff Carl Hans Hauptmeyer 1653 In Hannover Chronik S 52 Helmut Zimmermann Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1992 ISBN 3 7752 6120 6 S 235 52 381873 9 741011 Koordinaten 52 22 54 7 N 9 44 27 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steintorfeld Hannover amp oldid 225340396