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Steinsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Weida im Landkreis Greiz in Thuringen etwa zwei Kilometer sudlich von Weida SteinsdorfStadt WeidaKoordinaten 50 45 N 12 2 O 50 744722222222 12 038611111111 328 Koordinaten 50 44 41 N 12 2 19 OHohe 328 m u NHNEingemeindung 31 Dezember 2013Postleitzahl 07570Vorwahl 036603Karte Lage von Steinsdorf in WeidaBlick auf den Ort mit KircheBlick auf den Ort mit Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kirche 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenSteinsdorf befindet sich im Osten von Thuringen und liegt ca 15 Kilometer sudlich von Gera Steinsdorf selbst liegt in landschaftlicher schoner Lage auf einem schragen Hohenzug der sich am Rande des Weidatals empor zieht Rings um den Ort breiten sich grosse Feld und Wiesenflachen eingerahmt von Mischwaldern Geschichte BearbeitenSteinsdorf wurde am 4 Oktober 1209 das erste Mal urkundlich Ausstattungsurkunde des Klosters Mildenfurth unter dem Namen Stenszdorff erwahnt Dieses Datum bestatigt Kahl 1 Dieser Name leitet sich von dem altslawischen Begriff stene ab was so viel bedeutet wie junger Hund Steinsdorf war demnach wohl eine Siedlung der Hundezuchter fur die herrschaftlichen Jagdhunde In der Ausstattungsurkunde wurden damals als Bewohner vier Pachter genannt Daraus lasst sich schliessen dass die Siedlung schon langer vorher existiert hat Es gab aber auch eine Muhle an der Weida deren Muller 1485 erstmals lobend genannt worden ist weil er den Muller der Katschmuhle mit einem Olstempel half Das Muhlenhaus der Nattermuhle wurde Raub der Flammen im Jahr 1902 Nach der Wiedervereinigung erhielt die Alteigentumerin die Anwesen zuruck Sie verpachtete die Immobilie die nutzen Spataussiedler und Asylbewerber 2 Im Jahre 1320 wurde Steinsdorf abermals in einer Urkunde erwahnt In dieser Urkunde bestatigte Heinrich der Vogt zu Weida dem Nonnenkloster zu Weida die Ausstattung des Altars in der Peterskirche mit den Zinsen aus Steinsdorf Staitz Grossbocka und der Munze zu Weida Die dritte fur Steinsdorf wesentliche Urkunde wurde am 21 November 1367 ausgestellt Hier wird von einem Cunrad von Stensdorf gesprochen welcher als Ritter von Heinrich Vogt von Weida benannt wurde und welcher im Besitz des Rittergutes war Seit damals und uber die folgenden Jahrhunderte hinweg blieb der Geschlechtername von Steinsdorf erhalten Erst im Jahre 1715 kam der letzte des Geschlechts ein Adam Antony von Steinsdorf ums Leben Eine Schwester des letzten Gutsbesitzers Dorothea Elisabeth von Steinsdorf war damals mit Georg Wilhelm von Muffling verheiratet 1716 wurde der Lehensbesitz an diesen Georg Wilhelm von Muffeling ubertragen Sein Sohn Heinrich Conrad erhielt die Belehnung mit dem Gute im Jahre 1723 1738 verkaufte man das Gut an Baron von Bardeleben der aber bereits nach einigen Jahren Konkurs ging Im Jahre 1750 wurde das Gut von Johann August Ernst Baron von Bardeleben gekauft 1824 ging das Gut in den Besitz von Hauptmann Hans Carl von Gorschen uber Ab 1886 gehorte das Gut durch eine Heirat der Familie Wagner Letzter Besitzer war ab 1942 Jurgen Wagner welcher bis zu seinem Tode 1999 in Hamburg lebte 3 Dieser Besitz endete mit der Enteignung im Rahmen der Bodenreform Seit 1991 ist Steinsdorf Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Leubatal Diese wurde am 31 Dezember 2013 aufgelost und Steinsdorf wurde gleichzeitig nach Weida eingemeindet 4 Die ehemaligen Gemeinden Grafenbruck und Loitsch bis 30 Juni 1950 selbstandig sowie Schuptitz am 1 Januar 1974 eingegliedert waren Ortsteile von Steinsdorf Alle drei ehemaligen Gemeinden und Steinsdorf befanden sich bis Ende Juni 1994 im Kreis Gera Steinsdorf wurde am 31 Dezember 2013 in die Stadt Weida eingegliedert 5 Kirche Bearbeiten Dorfkirche SteinsdorfEinwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember 1994 895 1995 940 1996 934 1997 942 1998 894 1999 884 2000 768 2001 781 2002 785 2003 905 2004 855 2005 830 2006 719 2007 695 2008 688 2009 667 2010 668 2011 675 2012 678Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik Bearbeiten2004 wurde Konrad Zorn parteilos zum letzten Burgermeister der Gemeinde gewahlt Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 20109 ISBN 978 3 86777 202 0 S 274 Gunter Steiniger Muhlen im Weidatal Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 934748 59 0 S 188 195 Eckhard Wagner Die Geschichte der Familie Wagner Steinsdorf Eine Zeitreise vom Vogtland uber Saale und Weida an die Elbe Eigenverlag Hamburg 2015 S 156 f Bestatigung vom Landtag Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 24 Dezember 2013 abgerufen am 29 Dezember 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot plenumonline fem tu ilmenau de StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2013Literatur BearbeitenDas nordliche Vogtland um Greiz Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Greiz Weida Berga Triebes Hohenleuben Elsterberg Mylau und Netzschkau In Leibniz Institut fur Landerkunde Hrsg Landschaften in Deutschland Band 68 Bohlau Verlag Leipzig 2006 ISBN 3 412 09003 4 Steinsdorf mit Grafenbruck Schuptitz und Nattermuhle Landkreis Greiz S 131 134 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile der Stadt Weida Hohenolsen mit Horngrund Neudorfel Kleindraxdorf und Olsengrund Schomberg Steinsdorf mit Grafenbruck Loitsch und Schuptitz Weida mit Deschwitz und Liebsdorf Normdaten Geografikum GND 4806378 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinsdorf Weida amp oldid 232685112