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Steinmuhle ist ein Gemeindeteil des Marktes Nennslingen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern SteinmuhleMarkt NennslingenKoordinaten 49 2 N 11 9 O 49 0375 11 143055555556 508 Koordinaten 49 2 15 N 11 8 35 OHohe 508 m u NHNEinwohner 5 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 91790Vorwahl 09147Die Steinmuhle aus Richtung Nennslingen gesehenDie Steinmuhle aus Richtung Gersdorf gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Namensdeutung 3 Geschichte 3 1 Einwohnerentwicklung 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Muhle liegt im Anlautertal zwischen den ebenfalls zur Gemeinde Nennslingen gehorenden Einoden Nennslinger Panzermuhle und der Kohlmuhle Die Anlauter fliesst hindurch Namensdeutung BearbeitenDer Muhlename wird gedeutet als Muhle die aus Stein gebaut war oder die auf steinigem felsigem Untergrund errichtet war 2 Geschichte BearbeitenIn einem Beleg von 1452 ist von der Stainmuhle die Rede 1557 sass auf der Steinmuhle ein Lienhard Stainmuller er hatte Abgaben zu leisten an Engelhard von Ehenheim 1574 war Stainmuller v on d er Stainmull ein Hans Mair der dem Schloss Geyern unterstand Bis 1600 zinste die Steinmuhle ins eichstattische Amt Raitenbuch mit dem Aussterben der Ehenheimer 1599 war sie an Brandenburg gekommen Ein Rezess von 1607 zwischen dem Markgrafen von Brandenburg Ansbach und dem Schenken von Geyern hatte zum Ergebnis dass die Muhle als Freieigentum des Schenken anerkannt wurde 3 Um 1678 wird die Muhle wie folgt beschrieben Michael Rudmann Muller bewohnt eine Muhle zwischen der Banzer und Kolbenmuhl gelegen mit zwei Mahl und einem Gerbgang wobei eine Sag Korb Stadel Schweinstall Keller Backofen und Brunnen neben dem Stadel lag ein Wurzgartlein Das Anwesen war in die evangelisch lutherische Pfarrei Nennslingen gepfarrt und musste dorthin den Blutzehent leisten Ein Herrergeld von 45 Kreuzern die Fastnachtshenne der Handlohn und das herrschaftliche Getreide waren an den Amtskasten zu Geyern zu liefern 4 Das Oberamt Stauf Geyern wurde 1792 preussisch Mit dem Ende des Heiligen Romischen Reichs kam die Muhle mit Nensling so die amtliche Schreibweise bis 1875 im ehemaligen Furstentum Ansbach an das Konigreich Bayern und dort ab 1809 an das Landgericht Raitenbuch und ab 1812 an das Landgericht Greding 5 Ein halbes Jahrhundert spater stand ein erneuter Wechsel in der Verwaltungszugehorigkeit an Zum 1 Oktober 1857 wurde die Einode mit Nennslingen und weiteren sechs Gemeinden aus dem Landgericht Greding in das Landgericht Weissenburg umgewidmet 6 aus dem sich der heutige Landkreis Weissenburg Gunzenhausen entwickelte Zunachst war die Steinmuhle durch das konigliche Reskript vom 7 August 1808 zusammen mit vier weiteren Muhlen dem Kappelhof Burgsalach Pfraunfeld Indernbuch und Nennslingen selbst dem Steuerdistrikt Nennslingen zugeteilt Dieser wurde 1811 unter Ausschluss von Burgsalach Pfraunfeld und Indernbuch zur Ruralgemeinde Nennslingen umgestaltet 5 Infolge der grossen Wirtschaftsrezession ausgelost durch die Napoleonischen Kriege ging die Muhle 1823 aus dem Besitz der Familie Meyer seit 1743 uber den Vermittler Marx Lowy Lang an Johann Georg Weglehner aus Reinwarzhofen uber 1859 wurde sie erneut versteigert Seit 1868 ist das Muhlenanwesen im Besitz der Familie Schellermann 7 Seit dem 1 Mai 1978 sind die ehemals selbststandigen Gemeinden Nennslingen mit der Steinmuhle und anderen Gemeindeteilen Biburg Gersdorf und Wengen im Zuge der Gemeindegebietsreform im Markt Nennslingen vereinigt 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1824 8 Einwohner 1 Anwesen 5 1861 6 Einwohner 3 Gebaude 9 1929 6 Einwohner 10 1950 4 Einwohner 1 Wohngebaude 11 1961 3 Einwohner 1 Wohngebaude 12 1987 5 Einwohner 1 Gebaude mit Wohnraum 1 Verkehr BearbeitenAn der Steinmuhle fuhrt im Osten die Kreisstrasse WUG 16 vorbei Westlich der Anlauter und der Steinmuhle verlauft der Anlautertal Radweg in Richtung Gersdorf Literatur BearbeitenHans Deutscher Marktgemeinde Nennslingen Band II Hauserbuch Gunzenhausen 1998 S 81 84 Hanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Erich Strassner Land und Stadtkreis Weissenburg i Bay Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 2 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1966 DNB 457000910 S 64 Weblinks BearbeitenSteinmuhle in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 4 November 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 352 Digitalisat Strassner S 64 Dieser Abschnitt nach Strassner S 64 sowie Deutscher S 81 Dieser Abschnitt nach Deutscher S 82 a b c Historischer Atlas S 252 Historischer Atlas S 210 f Deutscher S 82f Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 731 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1100 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat laut einem Verz der Evang Luth Kirche in Bayern Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1140 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 835 Digitalisat Gemeindeteile des Marktes Nennslingen Biburg Gersdorf Kohlmuhle Nennslingen Panzermuhle Schwabenmuhle Steinmuhle Wengen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinmuhle Nennslingen amp oldid 236100785