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Stefanie Job 7 Mai 1909 in Poschegg Osterreich Ungarn 2002 in Zurich war eine aus dem heutigen Kroatien stammende unter verschiedenen Namen wirkende jugoslawisch osterreichisch schweizerische Schonheitskonigin Schauspielerin und Autorin Ihr Geburtsname wird mit Stefanie Vidacic Stefanija Vidacic und Stefanie Vidacic von Sojtory angegeben Als Geburtsjahr findet sich auch die Angabe 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Karrierestart als Schonheitskonigin 3 Filmgeschaft 4 Leben in Osterreich 5 Leben in der Schweiz 6 Schonheitswettbewerbe als Stefica Vidacic 7 Filmografie als Steffie Vida 8 Publikationen als Stefanie Job 9 Fernsehdokumentation 10 Gemalde 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseJugend BearbeitenStefanie war die uneheliche Tochter von Franjo Sojtory und Vjekoslava Vidacic 1 In Zagreb besuchte sie das Realgymnasium Verschiedenen Quellen zufolge soll sie als Kellnerin in einem Cafe in der Jurisiceva ulica gearbeitet haben oder gar dessen Besitzerin gewesen sein Nach eigener Darstellung hat sie im Unternehmen ihres Vaters gearbeitet das den Import von Sudfruchten betrieb Vor der Matura verlor sie ihre Eltern durch einen Unfall 2 3 Karrierestart als Schonheitskonigin Bearbeiten nbsp Stefica Vidacic als Miss Jugoslawien Hier ein Bild aus der Zeitschrift Zhena i svet Zena i svet vom 15 Januar 1927Im Dezember 1926 wurde sie im Zagreber Hotel Esplanade zur Miss Jugoslawien im folgenden Marz 1927 zur ersten Miss Europe gewahlt und unter dem Namen Stefica Vidacic bekannt Diese Wettbewerbe wurden von der Fanamet einem europaischen Vertriebskonsortium mehrerer US amerikanischer Filmkonzerne veranstaltet um den europaischen Filmmarkt zu akquirieren und Nachwuchs Stars zu entdecken Die Endauswahl fand in den Wiener Sofiensalen statt Als Preis winkte die Hauptrolle in einem Hollywood Streifen unter der Regie von Friedrich Wilhelm Murnau Als die zwolfkopfige Jury sich nicht zwischen den zehn Kandidatinnen entscheiden konnte darunter auch die Ehefrau des Kameramannes und spateren Regisseurs Gustav Ucicky die dann als Betty Bird Karriere machte rief man Murnau in Hollywood an Dieser entschied man solle von allen Kandidatinnen Probeaufnahmen machen und ihm zuschicken die Preistragerin werde schliesslich in seinem Film spielen Als Siegerinnen wurden mit Stimmengleichheit Stefica Vidacic und die Polin Aniela Bogucka ausgewahlt 4 Das Filmprojekt wurde jedoch nie verwirklicht Als Entschadigung erhielt Stefica Vidacic ein Jahr lang ein Honorar von 100 US Dollar pro Woche 5 Filmgeschaft BearbeitenDennoch wurde sie fur den deutschen und tschechoslowakischen Film entdeckt Sie ging wenig spater nach Berlin und nahm den leichter auszusprechenden Kunstlernamen Steffie Vida an 1928 spielte sie kleinere Rollen in Evas Tochter Regie Karel Lamac Ritter der Nacht Regie Max Reichmann und Geheimnisse des Orients Regie Alexander Wolkow Im nachsten Jahr drehte sie noch zwei Filme Liebe im Schnee Regie Max Obal und Rudolf Walther Fein sowie Die Mitternachts Taxe Regie und Hauptdarsteller Harry Piel Danach endete ihre Karriere da sie kein uberragendes Talent hatte Auch der aufkommende Tonfilm trug dazu bei In den Filmstudios lernte sie bei und zwischen den Dreharbeiten den Filmkomponisten und UFA Generalmusikdirektor Willy Schmidt Gentner kennen 1932 heirateten die beiden und siedelten im folgenden Jahr nach Wien uber Leben in Osterreich BearbeitenOstern 1938 kaufte das Paar einen Bauernhof in Gschwendt bei Kumberg Steiermark Man rechnete mit einem drohenden Krieg und dadurch bedingter Lebensmittelknappheit Der Hof sollte in diesem Falle der Selbstversorgung dienen 6 Wahrend Willy Schmidt Gentner weiterhin seiner Arbeit in Wien nachging versorgte seine Frau mit einigen Hilfskraften den Hof darunter eine Ostarbeiterin von der sie Russisch lernte In dieser Zeit lebte sich das Paar auseinander 1942 wurde die Ehe geschieden Stefanie Schmidt Gentner und ihr Ex Mann blieben aber zunachst verbunden durch die gemeinsame Wohnung in Wien und den Hof wo sie das Kriegsende und den Einmarsch sowjetischer Truppen erlebten Willy Schmidt Gentner wurde von Mai bis November 1945 von der Besatzungsmacht als Burgermeister in Kumberg eingesetzt Stefanie Schmidt Gentner arbeitete fur ihn und die ortliche Kommandantur als Dolmetscherin 1947 erhielt sie durch einen Kontakt mit Filmproduzent Eugen Sharin der damals fur die CBS arbeitete die Gelegenheit zusammen mit Leopold Hainisch fur die CBS eine Fernsehserie mit den Wiener Philharmonikern zu drehen Als Dirigent wirkte bei einigen der Aufnahmen wieder ihr Ex Ehemann mit Leben in der Schweiz Bearbeiten1949 heiratete sie den Schweizer Journalisten Max Job ging mit ihm nach Zurich und verwendete nun den Namen Stefanie Job Durch ihren zweiten Mann kam sie in Kontakt zur Verlagsbranche Sie arbeitete 17 Jahre fur die Zurcher Presse als Lektorin und Korrektorin Daruber hinaus verfasste sie zwischen 1980 und 1995 vier Bucher Zuletzt lebte sie abwechselnd in Zurich und Schnifis Vorarlberg Dort betatigte sie sich auch als Redakteurin der Literaturzeitschrift Vorarlberger Lesebogen Da sie kinderlos blieb und ihre Verwandten uberlebt hatte vermachte sie ihren Nachlass Greenpeace Schweiz 7 Schonheitswettbewerbe als Stefica Vidacic BearbeitenEnde 1926 Miss Jugoslawien Marz 1927 Miss EuropeFilmografie als Steffie Vida Bearbeiten1928 Evas Tochter Das Paradies von heute 1928 Ritter der Nacht 1928 Geheimnisse des Orients 1929 Liebe im Schnee 1929 Die Mitternachts TaxePublikationen als Stefanie Job BearbeitenStefanie Job Das Geschenk Eine utopische Kunstlerrevolte in die Stadt Bregenz am Bodensee hineinphantasiert Novelle KOLA Schnifis Vorarlberg 1980 Stefanie Job Im Vorhof Roman Ed Erpf Bern 1990 ISBN 3 905517 15 9 Stefanie Job Frau sein im Alter Lust oder Frust Munzer Feldkirch 1992 ISBN 3 85176 003 4 Stefanie Job Die vernachlassigte Muse Romanbiographie des Filmmusikers und UFA Generalmusikdirektors Willy Schmidt Gentner Frieling Berlin 1995 ISBN 3 89009 804 5 Daruber hinaus war sie von 1978 bis 1986 Redakteurin der Literaturzeitschrift Vorarlberger Lesebogen herausgegeben vom Klub osterreichischer Literaturfreunde und Autoren KOLA Zweigstelle Vorarlberg 8 9 Fernsehdokumentation Bearbeiten1994 Pin ups Playmates Schonheitskoniginnen Dokumentation von NZZ Format 10 Gemalde BearbeitenStefica Vidacic wurde von Robert Auer 1873 1952 einem kroatischen Maler der Munchener Secession gemalt halb nackt mit einem Tuch bedeckt 11 Weblinks BearbeitenWer ist die schonste Frau Europas In Wiener Sonntags Zeitung Wiener Sonn und Montags Zeitung 7 Februar 1927 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wsz Die zwei schonsten Frauen In Das interessante Blatt Wiener Illustrierte 17 Februar 1927 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung dib hier auch ein Gruppenbild der Teilnehmerinnen mit Stefica Vidacic in der Mitte Steffie Vida in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Stefanie Job im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Einige Fotos Postkarten von Stefica Vidacic Steffie Vida abgerufen am 29 Marz 2017 Tihomir Nuic Svicarski Memento Stefici Vidacic Job in Hrvatski iseljenicki zbornik 2020 S 310 318 Biografische Skizze kroatisch PDF abgerufen am 24 September 2023Einzelnachweise Bearbeiten 034portal hr kroatisch abgerufen am 29 Marz 2017 Stefanie Job Die vernachlassigte Muse 1995 S 48 Miss Europa In Illustrierte Kronen Zeitung 11 April 1927 S 3 Online bei ANNO Die Jugoslawin die Polin und die Osterreicherin die Erwahlten der Fanamet Konkurrenz in Mein Film Nr 60 S 3 Stefanie Job Die vernachlassigte Muse 1995 S 48 50 Stefanie Job Die vernachlassigte Muse 1995 S 99 f Greenpeace France Memento vom 5 Januar 2002 im Internet Archive literaturhaus at abgerufen am 29 Marz 2017 Vorarlberger Lesebogen in der Osterreichischen Nationalbibliothek abgerufen am 29 Marz 2017 youtube etwa ab Minute 20 40 abgerufen am 29 Marz 2017 034portal hr kroatisch hier auch das Bild abgerufen am 29 Marz 2017Normdaten Person GND 104917139X lobid OGND AKS VIAF 306175951 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Job StefanieALTERNATIVNAMEN Vidacic Stefanie Vidacic Stefanija Sojtory Stefanie Vidacic vonKURZBESCHREIBUNG jugoslawische Schonheitskonigin Stummfilm Schauspielerin und schweizerische AutorinGEBURTSDATUM 7 Mai 1909GEBURTSORT Poschegg Osterreich UngarnSTERBEDATUM 2002STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefanie Job amp oldid 237596395