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Stefan Hugo Karl Torok geborener von Torok 28 Juni 1903 in Graz 5 Juni 1972 in Wien war der dritte Bischof der Altkatholischen Kirche Osterreichs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Priesteramt 1 2 Bischofsamt 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Einzelbelege 5 WeblinksLeben BearbeitenJugend und Priesteramt Bearbeiten Stefan Hugo Karl von Torok wurde als Sohn eines hohen k k Offiziers in Graz geboren Er besuchte das Schottengymnasium in Wien und danach das Gymnasium in Baden wo er 1922 seine Matura ablegte Wie er die altkatholische Kirche kennenlernte ist nicht genau geklart jedenfalls stellte er sich um 1922 beim damaligen Bistumsverweser Adalbert Schindelar vor und studierte in den Jahren 1922 bis 1927 an der evangelisch theologischen Fakultat Wien Zusatzlich begann er ein Studium der Staatswissenschaften Beide Studiengange setzte er an der Universitat Graz fort Am 14 November 1926 wurde er als altkatholischer Priester durch Aloys Paschek in der St Salvator Kirche ordiniert und begann seine Tatigkeit als Vikar in der altkatholischen Kirchengemeinde Wien West In den folgenden Jahren wurde ihm die Leitung des Religionsunterrichtswesens in Wien ubertragen er verfasste 1933 ein dreibandiges Schulbuch fur den Religionsunterricht in der Oberstufe und wurde 1936 staatlicherseits zum Mittelschulprofessor fur altkatholische Religion bestellt Seine Rechtskenntnisse kamen der Altkatholischen Kirche Osterreichs auch bei einigen der damals haufigen Rechtsstreite zugute So wurde er 1938 von Bischof Robert Tuchler zum Generalvikar der altkatholischen Gemeinden in Osterreich bestellt Nach Tuchlers Rucktritt 1942 wurde Torok zum Bistumsverweser bestellt Er versuchte in dieser Zeit der Altkatholischen Kirche Osterreichs das Uberleben zu ermoglichen Uberdies half er ehemaligen Schulern judischer Abstammung sowie dem Syndikus des Synodalrates Erwin Lustig in das Exil zu gehen Nach eigenen Angaben hat Torok bei Joseph Goebbels Protest gegen die Euthanasie erhoben und sei deswegen von der Gestapo verwarnt worden Noch wahrend des Krieges begann Torok 1939 das Studium der Medizin Der Titel seiner Doktorarbeit lautete Die Religionsphilosophie des Paracelsus und ihr zeitgeschichtlicher Hintergrund Bischofsamt Bearbeiten Am 5 Oktober 1947 wurde Stefan Torok zum dritten Bischof der Altkatholischen Kirche Osterreichs gewahlt und am 24 Oktober 1948 in der St Salvator Kirche in Wien durch den Erzbischof von Utrecht Andreas Rinkel zum Bischof geweiht In seiner Amtszeit wurde das Verhaltnis der Altkatholischen Kirche Osterreichs zum Staat deutlich besser als es in der Standerepublik und wahrend der nationalsozialistischen Herrschaft gewesen war Das Bundesgesetz vom 26 Oktober 1960 uber finanzielle Leistungen an die altkatholische Kirche stellte deren Finanzierung auf eine solide Basis Torok gewann die Wertschatzung fuhrender Politiker wie Bundesprasident Adolf Scharf oder Karl Renner In den 1960er Jahren schrieb Torok einen Brief an die romisch katholische Bischofskonferenz Osterreichs und begann damit eine Phase der Annaherung in der Okumene Noch vom Krankenbett aus fuhrte er unterstutzt durch seinen Koadjutor Heinrich Bernauer seine Amtsgeschafte weiter Am 5 Juni 1972 starb Bischof Stefan Torok in Wien Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet Erzbischof Marinus Kok sagte beim Gedachtnisgottesdienst Unser aller Auftrag ist zuerst fest zu halten an dem Glauben der alten Kirche und aus diesem Glauben zu leben und zu handeln in dieser Welt Marinus Kok Erzbischof von Utrecht Abschiedspredigt vom 11 Juni 1972 1 Ehrungen BearbeitenGoldenes Ehrenzeichen der Republik OsterreichSchriften BearbeitenHandbuch fur den Alt katholischen Religionsunterricht an Mittelschulen 3 Bande Wien 1933 Die Religionsphilosophie des Paracelsus und ihr zeitgeschichtlicher Hintergrund Dissertationsschrift Soziale Fursorge in Ungarn Band 2 Ergebnisse Budapest 1941 Die Bibel und wir Wien 1967 als Herausgeber 90 Jahre gesetzliche Anerkennung der Altkatholischen Kirche Osterreichs Wien 1967 Einzelbelege Bearbeiten Zitiert nach Christian Halama Blankenstein Bischof Dr Stefan Torok zum 100 Geburtstag PDF 40 kB Nicht mehr online verfugbar 2003 S 5 ehemals im Original abgerufen am 29 Mai 2011 1 2 Vorlage Toter Link www blankenstein at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Stefan Torok im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Christian Halama Blankenstein Bischof Dr Stefan Torok zum 100 Geburtstag PDF 40 kB 2003 abgerufen am 29 Mai 2011 VorgangerAmtNachfolgerRobert TuchlerOsterreichischer altkatholischer Bischof 1947 1972Nikolaus HummelNormdaten Person GND 106047641X lobid OGND AKS VIAF 287071967 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Torok StefanALTERNATIVNAMEN Torok Stefan Hugo Karl von vollstandiger Name Torok IstvanKURZBESCHREIBUNG osterreichischer altkatholischer BischofGEBURTSDATUM 28 Juni 1903GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 5 Juni 1972STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan Torok amp oldid 214717362