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Stefan Schwietert 29 Januar 1961 in Esslingen am Neckar Deutschland ist ein Filmregisseur und Dokumentarfilmer Er besitzt die deutsche und schweizerische Staatsburgerschaft Er ist seit 2014 Professor fur Dokumentarfilmregie an der Filmuniversitat Babelsberg Konrad Wolf 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 2 1 Spielfilme 2 2 Dokumentarfilme 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStefan Schwietert wurde in Esslingen am Neckar damalige Schreibweise geboren und wuchs in Therwil Kanton Basel Landschaft Schweiz auf Seine ersten Filmerfahrungen machte Schwietert direkt nach der Matur 1979 in der Videogenossenschaft Basel mit Experimentalvideos und Filmen zu den Schweizer Jugendunruhen 1980 81 reiste Schwietert nach Brasilien wo er als Regieassistent fur TV Globo im Bereich Musikfilm tatig war 1981 absolvierte er am California Art Institute in San Francisco ein Gastsemester Nach einem Zwischenspiel an der Freien Universitat Berlin studierte Schwietert von 1984 bis 1990 an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin Seine Abschlussarbeit der Spielfilm Sprung aus den Wolken 1991 hatte Premiere im Wettbewerb des Filmfestivals von Locarno und wurde an diverse internationale Festivals eingeladen Nach Studienabschluss grundete Schwietert die Produktionsfirma Neapel Film Seitdem arbeitet er vorwiegend dokumentarisch sowohl furs Kino als auch furs Fernsehen Die thematischen Schwerpunkte seines Schaffens liegen in den Bereichen Musik und Gesellschaft 1994 stellte Schwietert seinen ersten langen Dokumentarfilm vor Der Schatten ist lang ein aus den Begegnungen mit dessen Bekannten und Freunden aus dem roten Wien hervorgegangenes Portrat uber den Wiener Theaterautoren Jura Soyfer Zwei Jahre spater folgte A Tickle in the Heart ein schwarz weisser Kinofilm uber das judische Klezmer Trio Epstein Brothers Mit dem mehrfach ausgezeichneten Film gelang Schwietert der internationale Durchbruch 2 Es folgten weitere dokumentarische Musikfilme El Acordeon del Diablo 2000 ist ein von Gabriel Garcia Marquez magischem Realismus inspirierter Film uber Musik und Legenden an der kolumbianischen Karibik Kuste In Voyage Oriental 2001 begleitet er die George Gruntz Concert Jazz Band in die Turkei Liebeslieder 2001 kombiniert Originalversionen von Liedern des franzosischen Komponisten Gabriel Faure in der Interpretation der Sopranistin Barbara Hendricks mit Jazz Versionen des Treya Quartetts In Schwarze Madonna 2004 begleitet Schwietert den franzosischen Tubaspieler Michel Godard bei der Vertonung der Musikhandschrift Codex 121 im Kloster Einsiedeln 3 In Big Band Poesie 2007 zeichnet er die wechselvolle Geschichte des Vienna Art Orchestra nach 2011 entstand Balkan Melodie 2012 in welchem Schwietert auf den Spuren des Schweizer Musikexperten Marcel Cellier ins musikalische Rumanien und Bulgarien vor der Wende eintaucht und die Zuschauer nochmals an dessen Entdeckungen teilhaben lasst der Musik des Panflotisten Gheorghe Zamfir und den Stimmen des bulgarischen Frauenchors Le Mystere des Voix Bulgares Immer wieder setzt sich Schwietert in seinen Filmen damit auseinander welche Rolle Musik und Tradition in einer sich wandelnden Gesellschaft spielen So fuhrt in Das Alphorn 2003 die Geschichte des Instruments uber die Beschaftigung mit Schweizer Brauchtum und Tradition bis in die heutige Jazzszene In Accordion Tribe 2004 begleitet Schwietert die internationale Akkordeon Gruppe Accordion Tribe wahrend Proben und Konzerten zeichnet in der Begegnung mit den einzelnen Bandmitgliedern aber auch die Herkunft der modernen Akkordeon Musik aus der Folklore nach 4 In Heimatklange 2007 seinem bisher erfolgreichsten Film 5 setzt er sich ausgehend von den nonverbalen Gesangen der Alpen etwa dem Juchzen und Jodeln mit dem altesten Instrument der menschlichen Stimme auseinander und stellt mit Erika Stucky Christian Zehnder und Noldi Alder einige der innovativsten Schweizer Performancekunstler und Vokalartisten der Gegenwart vor 6 7 Stefan Schwietert lebt und arbeitet in Berlin und Therwil Schweiz Er dreht seine eigenen Filme betreut Dokumentarfilmprojekte junger Kollegen und unterrichtet an verschiedenen Filmhochschulen namentlich der Zurcher Hochschule der Kunste und der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin Filmografie BearbeitenSpielfilme Bearbeiten 1986 Das Topolino Projekt Kurzfilm 40 Minuten 1987 Tapez 36 15 Code Gobra Kurzfilm 14 Minuten 1991 Sprung aus den Wolken 79 Minuten Dokumentarfilme Bearbeiten 1994 Der Schatten ist lang Fernsehfilm 67 Minuten 1996 A Tickle in the Heart 83 Minuten 1998 Im Warteraum Gottes Fernsehfilm 65 Minuten 2000 El Acordeon del Diablo 90 Minuten 2000 Voyage Oriental Fernsehfilm 60 Minuten 2001 Liebeslieder Fernsehfilm 60 Minuten 2003 Das Alphorn 76 Minuten 2004 Schwarze Madonna Fernsehfilm 45 Minuten 2005 Accordion Tribe 87 Minuten 2007 Heimatklange 90 Minuten 2007 Big Band Poesie Fernsehfilm 59 Minuten 2010 24 Stunden Berlin Segment Daniel Barenboim Fernsehfilm 2012 Balkan Melodie 2015 Imagine Waking Up Tomorrow and All Music Has DisappearedAuszeichnungen Bearbeiten1996 Bayerischer Filmpreis fur A Tickle in the Heart 1996 Artur Brauner Filmpreis fur A Tickle in the Heart 1996 Best Documentary Chicago Film Festival fur A Tickle in the Heart 2000 Nominierung Schweizer Filmpreis Bester Dokumentarfilm fur El Acordeon del Diablo 2004 Best Documentary Trento fur Das Alphorn 2005 Schweizer Filmpreis Bester Dokumentarfilm fur Accordion Tribe 2005 Publikumspreis Wurzburg fur Accordion Tribe 2005 Schweizer Filmperle arttv ch Prize Best film of the Year fur Accordion Tribe 2007 Nomination fur den Europaischen Filmpreis Prix Arte in der Kategorie Dokumentarfilm fur Heimatklange 2007 Berlinale Forum C I C A E Award fur Heimatklange 2007 Leserpreis des Tagesspiegel fur Heimatklange 2007 Visions du Reel Publikumspreis fur Heimatklange 2007 Best Documentary San Luis Argentina fur Heimatklange 2007 Best Music Film Athens International Filmfestival fur Heimatklange 2008 Schweizer Filmpreis Bester Dokumentarfilm fur Heimatklange 2012 Wurdigungspreis der Stadt Freistadt Heimatfilmfestival Freistadt 2012 Nomination fur den Schweizer Filmpreis Bester Dokumentarfilm fur Balkan MelodieWeblinks BearbeitenStefan Schwietert in der Internet Movie Database englisch Stefan Schwietert bei filmportal de Cineportrait Stefan Schwietert PDF 1 3 MB In swissfilms ch Swiss Films archiviert vom Original am 7 Juli 2018 abgerufen am 20 Februar 2023 Kurzportrat Stefan Schwietert pdf 85 kB Bosch Stiftung Portrat Stefan Schwietert Cinema Einzelbesprechungen der Filme von Stefan Schwietert Liste von Stefan Schwieterts Filmen bei Artfilm Alfred Zimmerlin An etwas Offenes und Fragieles herankommen Gesprach mit dem Filmemacher Stefan Schwietert uber seinen neuen Film Heimatklange In NZZ 10 Oktober 2007Einzelnachweise Bearbeiten Seite uber Schwietert bei filmuniversitaet de abgerufen am 28 September 2019 www swissfilms ch Laura Daniel Schwarze Madonna In Cinemabuch p347 Th Winkler Quetsch die Kommode In Die Zeit 14 April 2005 Nr 16 www arsenal berlin de Andreas Stock Zum Juchzen In Tagblatt Online 18 Oktober 2007 Alfred Zimmerlin Heimat und ihr musikalischer Ausdruck In NZZ 25 Oktober 2007Normdaten Person GND 139403019 lobid OGND AKS LCCN no2006031087 VIAF 101146793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwietert StefanKURZBESCHREIBUNG Schweizer DokumentarfilmerGEBURTSDATUM 29 Januar 1961GEBURTSORT Esslingen am Neckar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan Schwietert amp oldid 231814695