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Die Stauropteridales sind eine ausgestorbene Pflanzengruppe die nahe der Basis der Farne steht StauropteridalesZeitliches AuftretenDevon bis PennsylvaniumFundorteEuropa NordamerikaSystematikohne Rang Phragmoplastophytaohne Rang StreptophytaReich Pflanzen Plantae Abteilung Gefasspflanzen Tracheophyta FarneOrdnung StauropteridalesWissenschaftlicher NameStauropteridales Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Systematik 3 1 Stauropteris 3 2 Andere Gattungen 4 BelegeMerkmale BearbeitenDie Vertreter sind kleine buschformig wachsende Pflanzen Die Verzweigung erfolgt in vier oder zwei Reihen quadriseriat oder biseriat Es gibt keine flachen Blattspreiten Der Xylemstrang ist im Querschnitt vierlappig und leicht bilateralsymmetrisch Die Zweiganatomie wird in den Zweigen hoherer Ordnung wiederholt Die Sporangien stehen endstandig es sind sowohl homospore wie heterospore Formen bekannt Verbreitung BearbeitenDie Funde reichen vom Devon bis zum Pennsylvanium von Europa und Nordamerika Systematik BearbeitenDie Stauropteridales sind eine basale Gruppe der Farne Sie unterscheiden sich aber wesentlich von den Gruppen der rezenten Farne In der Vergangenheit wurden sie haufig mit anderen Gruppen zu den Coenopteridales zusammengefasst Etliche Vertreter dieser Ordnung wurden aber als Vertreter der echten Farne identifiziert wahrend die Stauropteriden wie die Zygopteridales als basal angesehen werden Sie werden daher als eigene Ordnung gefuhrt die nur aus einer Familie den Stauropteridaceae bestehen Sie bestehen aus drei Gattungen die eindeutig zur Ordnung gehoren Stauropteris Gillespiea und Rowleya Stauropteris Bearbeiten Bei Stauropteris oldhamia stehen die Seitenzweige in Paaren Die Seitenachsen sind bis zu sechsfach und dreidimensional verzweigt wobei die Leitbundel immer kleiner werden Das Xylem entwickelt sich mesarch Sekundares Gewebe ist nicht bekannt Im Xylem gibt es Leitertracheiden Das Phloem befindet sich in den Furchen zwischen den Lappen des Xylems An der Basis jeder Seitenachse stehen bei Stauropteris oldhamia stark zerteilte Aphlebae anormale Fiederblattchen Diese besitzen dickwandige Zellen und sind steif ahnlich Dornen oder Stacheln bei rezenten Pflanzen Die Sporangien besitzen dicke Wande und stehen endstandig an den letzten Seitenzweigen Sie durften sich durch eine apikale Pore geoffnet haben Die Sporen sind kugelig und haben einen Durchmesser von 32 bis 40 Mikrometer Sie waren homospor Stauropteris burntislandica stammt aus dem Mississippium Die Achsen ahneln Stauropteris oldhamia die Aphlebae sind aber recht variabel Die Aphlebae sind unregelmassig verzweigt einzelne Segmente sind bis 4 mm lang Diese Art ist heterospor Die Megasporangien wurden unter dem Namen Bensonites fusiformis beschrieben Sie sind spindelformig und rund 1 3 mm lang Die untere Halfte ist parenchymatisch die obere ist hohl mit einer Wand aus einer Zellschicht Es gibt meist zwei Megasporen Ihre Grosse betragt bis 580 Mikrometer Die Mikrosporangien sind eiformig und rund 0 6 mm lang ihre Wand ist eine Zellschicht dick Die Mikrosporen sind rund 30 Mikrometer gross und trilet Ob Mikro und Megasporangien an einer Pflanze oder an verschiedenen Pflanzen standen ist nicht bekannt Stauropteris biseriata stammt aus dem unteren bis mittleren Pennsylvanium von Nordamerika Die Seitenachsen stehen in zwei Reihen distich und stehen in den Achseln von Aphlebae die durch Leitbundel versorgt werden Reproduktive Strukturen sind hier nicht bekannt Andere Gattungen Bearbeiten Multifurcatus tenellus ahnelt den Stauropteridales Sie stammt aus dem Karbon von China Ihre Hauptachse hat einen Durchmesser von bis 3 mm und bildet pro Knoten drei Seitenachsen An den Knoten der Seitenzweige stehen dichotom verzweigte Seitenachse die terminal ein Sporangium tragen Sie konnten heterospor sein Gillespiea wird als devonischer Vertreter der Stauropteridales angesehen Gillespiea randolphensis besitzt glatte quadriseriat verzweigte Achsen Grossere Achsen besitzen eine Protostele und sind im Querschnitt drei bis viereckig kleine Achsen sind rund Die Megasporangien sind spindelformig mit stumpfem Ende Sie stehen einzeln oder paarig an kleine Achsen die dort stehen wo bei anderen Stauropteridales die Aphlebiae stehen Megasporangien sind 1 mm lang und enthalten ein bis zwei trilete Sporen von rund 160 Mikrometer Grosse Die Mikrosporangien sind nicht bekannt Rowleya trifurcata stammt aus dem Westfalium A von Lancashire und hat eine Protostele und triseriate Seitenachsen Die Protostele ist tetrarch und ahnelt der von Stauropteris Kleine Seitenachsen sind rund stehen in Paaren und werden als Blatter interpretiert Belege BearbeitenThomas N Taylor Edith L Taylor Michael Krings Paleobotany The Biology and Evolution of Fossil Plants Second Edition Academic Press 2009 ISBN 978 0 12 373972 8 S 405 407 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stauropteridales amp oldid 193328562