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Die Stahl und Maschinengesellschaft mbH STAMAG war eine Zwischenhandelsunternehmen des Heereswaffenamtes Um den fortgesetzten Bruch des Versailler Vertrages wie zum Beispiel das Bestehen der Schwarzen Reichswehr durch die Regierungen des Deutschen Reichs zu verbergen wurde die STAMAG als Zwischenhandelsunternehmen zwischen Zulieferbetrieben und regularer bzw Schwarzer Reichswehr 1926 gegrundet Die Geschaftsbeziehungen des Waffenamtes wurden uber ein Sonderreferat mit der Bezeichnung Sieben amp Co kanalisiert Als erster Geschaftsfuhrer nach Grundung der STAMAG 1925 wurde der Kaufmann Wolf G Schleber in das Handelsregister Berlin eingetragen 1 Schleber war Hauptaktionar der Spinnerei Furstenberg AG und trat auch als Eigentumer der Engelhardt Bank in Berlin auf Die Engelhardt Bank war die Hausbank der STAMAG Die Gerate und Apparate Handelsgesellschaft Gerap war Rechtsnachfolgerin der Stahl und Maschinenbau GmbH STAMAG 2 Waffenexport BearbeitenMit Reichsausfall Burgschaften sicherte das Deutsche Reich teilweise einen Warenverrechnungshandel ab mit welchem der Knappheit an international konvertierbaren Devisen entgegengewirkt wurde Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde das Waffenexportverbot wie schon zuvor verdeckt gebrochen Von 1934 bis 1938 fuhrte die Reichswehr Rustungslieferungen uber die Handelsgesellschaft fur industrielle Produkte mbH HARPO und die STAMAG nach China durch Im Italienisch Athiopischen Krieg lieferte die STAMAG in der zweiten Halfte des Jahres 1935 10 000 Mauser 98 Gewehre mit 10 Millionen Schuss Munition Maschinengewehre und Handgranaten 36 Oerlikon 20 mm Kanonen und 30 Rheinmetall Borsig 37 mm Flugabwehrkanonen an Abessinien Am 24 Juni 1935 rief Werner von Blomberg dazu auf das Waffenexportverbot aufzuheben Er schilderte Waffenhandel in einem zivil und militarischenwirtschaftlichen Kontext als einzige Alternative und Waffenexport aus Grunden der Wirtschaft und der Verteidigung als hochst erstrebenswert Die Herstellung von Waffen fur den Export sei auf lange Sicht die einzige Moglichkeit die Waffenhersteller produktiv und unabhangig zu halten Als Antwort auf Blomberg wies am 27 Juni 1935 das Auswartige Amt auf die politischen Folgen des Waffenexportes hin Konstantin Freiherr von Neurath fuhrte aus dass die Kombination von legalem Waffenexport aus dem Deutschen Reich und ausgiebigen Verkaufen an China und Abessinien negative Folgen auf die Beziehungen zu Italien und Japan haben konnten Am 9 Juli 1935 erklarte Hitler dass er das Waffenexportverbot fur nicht mehr in Kraft betrachte fugte aber hinzu dass die Zeit noch nicht reif sei dies offiziell zu machen Am 16 August 1935 beschlossen die Reichsgruppe Industrie und das Reichswirtschaftsministerium die Ausfuhrgemeinschaft fur Kriegsgerat AKG zu grunden 3 Involviert in den Waffenhandel mit China war der Waffenhandler Hans Klein Siehe auch BearbeitenLohmann Affare Weimarer Republik Einzelnachweise Bearbeiten Bekanntmachung im Deutschen Reichsanzeiger am 31 Oktober 1925 Barbara Hopmann Von der Montan zur Industrieverwaltungsgesellschaft ivg 1916 1951 Mogens Pelt Tobacco Arms and Politics Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stahl und Maschinengesellschaft amp oldid 235081461