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Landort ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Gemeinde in Frankreich siehe Landorthe In der Alten Eidgenossenschaft wurden diejenigen Kantone in denen die politische Macht im Wesentlichen von der Hauptstadt ausging als Stadtorte bezeichnet Dabei wurde noch unterschieden in Stadte mit Zunftverfassung Zunftstadte 1 und patrizische Orte 2 Demgegenuber standen die Landerorte 3 in welchen Burger aus dem gesamten oder uberwiegenden Teil des Herrschaftsgebietes durch eine Landsgemeinde Mitspracherechte hatten Die Stadtorte waren Zurich Bern patrizisch dominiert Luzern patrizisch dominiert Freiburg patrizisch dominiert Solothurn patrizisch dominiert Basel SchaffhausenDie Landerorte waren Uri Schwyz Unterwalden Glarus AppenzellEine Mittelstellung nahm Zug ein das sowohl eine Hauptstadt mit Herrschaftsrechten als auch eine Landsgemeinde hatte Der kulturelle und politische Gegensatz zwischen Stadt und Landerorten fuhrte zu mehreren Konflikten innerhalb der Eidgenossenschaft Besonders schwer war die Krise von 1481 als die geplante Aufnahme von Freiburg und Solothurn die Landerorte befurchten liess kunftig gegenuber der neuen Mehrheit der Stadtorte ins Hintertreffen zu geraten Mit der Vermittlung durch Niklaus von Flue und dem Stanser Verkommnis wurde dieser Streit beigelegt Mit der Reformation bekam dieser Gegensatz eine neue Dimension Die Landerorte blieben uberwiegend beim Katholizismus wahrend die Stadtorte nun in protestantische und katholische Orte gespalten waren Einzelnachweise Bearbeiten Anne Marie Dubler Zunftstadte In Historisches Lexikon der Schweiz 25 Januar 2015 abgerufen am 22 Dezember 2021 Anne Marie Dubler Patrizische Orte In Historisches Lexikon der Schweiz 27 September 2010 abgerufen am 22 Dezember 2021 Hans Stadler Landerorte In Historisches Lexikon der Schweiz 11 November 2008 abgerufen am 22 Dezember 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadt und Landerorte amp oldid 241815823