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Das Staatsfilialarchiv Bautzen obersorbisch Statny filialny archiw Budysin ist eine besondere Untergliederung des Sachsischen Staatsarchivs Sie wurde 1932 als Staatliches Zweigarchiv fur die Oberlausitz eingerichtet 1976 dem Staatsarchiv Dresden als Aussenstelle angeschlossen und ist seit 2001 mit dem Stadtarchiv Bautzen im Archivverbund Bautzen zusammengeschlossen Inhaltsverzeichnis 1 Zustandigkeiten 2 Geschichte 3 Bisherige Leiter 4 Weblinks und Quellen 5 EinzelnachweiseZustandigkeiten BearbeitenDas Staatsfilialarchiv Bautzen verwahrt in der Bautzener Innenstadt Schlossstrasse 10 bis 14 auch als Bautzener Landhaus bezeichnet im Besitz des Freistaats Sachsen befindliches Archivgut der Oberlausitz Es umfasst ca 1500 Urkunden 2700 lfm Akten sowie 7000 Karten und Plane 1 Zu den Bestanden gehoren u a das Schriftgut des Oberamtes der Oberlausitz der Oberlausitzer Landstande der Kreishauptmannschaft Bautzen und weiteren staatlichen Verwaltungs und Justizbehorden sowie von Institutionen und den ehemaligen Standesherrschaften und Rittergutern der Oberlausitz Die Uberlieferung reicht von 1319 bis 1945 1952 Der behordliche Teil gilt seit dieser Zeit als abgeschlossen da kein laufender Archivalienzuwachs aus den Registraturen der Verwaltungen mehr erfolgt Die Bestande des Staatsfilialarchivs sind uber die Bestandeubersicht des Sachsischen Staatsarchivs 2 online recherchierbar Geschichte BearbeitenNach der Einsetzung eines Landvogts der Oberlausitz mit Sitz auf der Ortenburg im 13 Jahrhundert und der spateren Einrichtung des Oberamtes Bautzen wurden auf der Burg auch die Urkunden und anderes Schriftgut archiviert Das Archiv des Oberamtes verbrannte beim Bautzener Stadtbrand am 2 Mai 1634 Nach der 1932 erfolgten Zusammenlegung der Kreishauptmannschaft Bautzen mit der Kreishauptmannschaft Dresden zur Kreishauptmannschaft Dresden Bautzen wurde zum 13 Juni 1932 auf der Ortenburg das Staatliche Zweigarchiv fur die Oberlausitz zur Verwahrung des Archivguts des Oberamtes bzw der Oberamtsregierung Bautzen der Kreishauptmannschaft Bautzen sowie des Archivs der Landstande eingerichtet Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde das Archiv geschlossen Die Wiedereroffnung erfolgte 1949 als Sachsisches Landeszweigarchiv fur die Oberlausitz Durch die Staatliche Archivverwaltung wurde 1965 die Zustandigkeit des Archivs auf das regionale Archivgut der Oberlausitz bis 1945 1952 festgeschrieben und es dementsprechend in Historisches Staatsarchiv Bautzen umbenannt 1976 wurde das Archiv als Aussenstelle an das Staatsarchiv Dresden angeschlossen Der zunehmende Verfall der Ortenburg verschlechterte seit Mitte der 1970er Jahre die Lagerungsbedingungen des Archivs Die wertvollsten Bestande wurden in das Hauptstaatsarchiv Dresden ausgelagert Auf Grund der untragbaren Bedingungen und in Vorbereitung der Sanierung der Ortenburg wurde das Archiv 1992 in den Speicher der Hammermuhle und das ehemalige Offizierskasino an der Lohrstrasse ausgelagert Wegen des Schimmelbefalls des im Offizierskasino eingelagerten Archivguts erfolgte 1996 zur Sicherung und Bestandserhaltung dessen Umlagerung in den Neubau des Staatsarchivs Leipzig Die Deponierung eines wesentlichen Teils des Archivguts in Dresden und nun auch in Leipzig war Anlass zu Forderungen zum Erhalt des Archivstandorts Bautzen Die seit 1998 mit der Stadt Bautzen getroffenen Vereinbarungen fuhrten 2001 zur Grundung des Archivverbundes Bautzen mit dem Stadtarchiv Bautzen Die ausgelagerten Bestande wurden seit 2000 am neuen Archivstandort Schlossstrasse 10 bis 14 wieder zusammengefuhrt Unter dem neuen Namen Staatsfilialarchiv Bautzen nahm die Aussenstelle des Staatsarchivs Dresden am 5 Juni 2001 ihren Dienstbetrieb auf Seit der Zusammenlegung der drei sachsischen Staatsarchive am 1 Januar 2005 zum Sachsischen Staatsarchiv ist das Staatsfilialarchiv Bautzen eine besondere Aussenstelle des Hauptstaatsarchivs Dresden Bisherige Leiter BearbeitenErster Leiter des Archivs war ab 1932 der Bautzener Stadtarchivar Kurt Marx Nach der Wiedereroffnung im Jahre 1949 wurde es vom Bibliothekar Jakob Jatzwauk geleitet Sein Nachfolger als Archivdirektor war von 1951 bis 1969 Martin Reuther Von 1969 bis zum Verlust der Selbstandigkeit im Jahre 1976 leitete Erhard Hartstock das Archiv Das Staatsfilialarchiv Bautzen wird heute durch die Archivarin Anja Moschke betreut 3 Weblinks und Quellen BearbeitenPrasentation des Staatsfilialarchivs Bautzen auf den Internetseiten des Archivverbundes Bautzen Prasentation des Staatsfilialarchivs Bautzen auf den Internetseiten des Sachsischen StaatsarchivsEinzelnachweise Bearbeiten Recherche im Staatsfilialarchiv Bestande des Sachsischen Staatsarchivs Team des Archivverbundes BautzenNormdaten Korperschaft GND 10367779 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staatsfilialarchiv Bautzen amp oldid 237513623