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Die evangelische Kirche St Pankratius befindet sich in Motzlich heute einem Stadtteil im Stadtbezirk Nord von Halle Saale Im Denkmalverzeichnis der Stadt Halle ist die Kirche unter der Erfassungsnummer 094 04883 verzeichnet Sie gehort zum Pfarrbereich Trotha Seeben Heiland St Pankratius im Kirchenkreis Halle Saalkreis der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland St Pankratius Motzlich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Orgel 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie dem heiligen Pankratius einem der Eisheiligen und der 14 Nothelfer geweihte Kirche wird bereits am 5 Juli 1121 in einer Urkunde erwahnt in der Erzbischof Rudiger von Magdeburg dem Kloster Neuwerk die Schenkungen seines Vorgangers bestatigt Motzlich und seine Kirche sollten bis 1520 im Besitz des Klosters bleiben Der erste evangelische Pfarrer nach dem Ubertritt der Gemeinde zum protestantischen Glauben war Michael Schaffer Amtszeit 1558 1562 In den Jahren 1712 und 1713 baute man die ursprunglich romanische Kirche unter der Leitung des koniglich preussischen geheimen Rats Christian Friedrich von Braun grundlegend um Unter anderem erhielt die Kirche einen dreiseitigen Ostabschluss hohe Rundbogenfenster und der Turm ein Walmdach Ein weiterer aufwendiger Umbau im neoromanischen Stil erfolgte in den Jahren 1896 bis 1897 unter Leitung des Gemeindekirchenrates und Architekten Karl Hernsdorf aus Halle Neben dem Turm blieben allein die beiden Seitenwande der Kirche bestehen Anstelle des dreiseitigen Chorabschlusses wurde ein Chorquadratraum mit halbrunder Apsis angegliedert das Kirchenschiff wurde verlangert Das vervollstandigte Gelaut aus Bronzeglocken hat man in den 1920er Jahren durch drei Stahlglocken ersetzt Ebenso wurde das Kircheninnere vollig neu gestaltet Beschreibung Bearbeiten nbsp Westquerturm von WestenVon der um das Jahr 1200 errichteten romanischen Bruchsteinkirche ist lediglich der untere Teil des Westquerturms mit seinen romanischen Plattenfenstern erhalten Zwischen Turmraum und Kirchsaal findet man zwei eine Doppelarkade tragende romanische Kantensaulen sowie eine Mittelsaule die mit Ecksaulchen und Blattkapitellen verziert ist Der quadratische Aufsatz des Turmes mit Zwillingsfenstern und die hohe weit sichtbare Turmspitze gesamte Turmerhohung 18 Meter stammt aus dem Umbau im 19 Jahrhundert In Anlehnung an spatromanische Kirchen ist der Turmaufsatz mit Lisenen und Bogenfriesen gegliedert Das Kircheninnere wird durch den dunklen Holzton der Balkendecke der Orgelempore des Gestuhls und der Kanzel gepragt Die Buntglasfenster der Apsis stammen aus der Glasmalereiwerkstatt Ferdinand Muller in Quedlinburg Ebenfalls aus dem 19 Jahrhundert stammen der Altar die Kron und Wandleuchter das Taufbecken aus Sandstein wie auch das Lesepult Die florale Ausmalung der Umbauzeit ist ebenfalls noch erhalten St Pankratius ist damit eine der wenigen halleschen Kirchen in der sich eine Kirchenausstattung vom Ende des 19 Jahrhunderts vollstandig erhalten hat Orgel BearbeitenDie Kirche verfugt uber eine 1880 gebaute mechanische Orgel 14 Register zwei Manuale aus der Zorbiger Orgelwerkstatt Wilhelm Ruhlmann Sie ist das 33 Werk der Firma und die alteste erhaltene Ruhlmann Orgel der Stadt Literatur BearbeitenPeggy Grotschel Matthias Behne Die Kirchen in der Stadt Halle Mitteldeutscher Verlag Halle 2006 ISBN 3 89812 352 9 S 138 139 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Pankratius Motzlich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Kirchengemeinde St Pankratius auf dem Portal des Kirchenkreises Halle Saalkreis Beitrag zur Orgel auf www orgel verzeichnis de abgerufen am 10 Dezember 202151 51559 12 010151 Koordinaten 51 30 56 N 12 0 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Pankratius Halle amp oldid 219413423