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Sankt Michael und Sankt Sebastian ist eine katholische Pfarrkirche im Stadtteil Bernkastel der Stadt Bernkastel Kues Sie gehort zur Pfarreiengemeinschaft Bernkastel Kues im Pastoralen Raum Bernkastel Kues des Bistums Trier Die Kirche liegt nahe dem Ufer der Mosel und pragt mit ihrem Bruchsteinturm fruherer Wehrturm die Silhouette des Weinortes St Michael und St Sebastian von der Mosel aus gesehenSkizze des GrundrissesInhaltsverzeichnis 1 Bau und Baugeschichte 2 Turm 3 Innenraum 4 Fenster 5 Ausstattung 6 Literatur 7 WeblinksBau und Baugeschichte BearbeitenDie Kirche wurde in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts in Form einer dreischiffigen Pseudobasilika errichtet Zwei Joche des Mittelschiffs das Seitenschiff und der Chor im spatgotischen Stil sind heute noch ursprunglich erhalten Damit ist St Michael das einzige einheitlich erhaltene Bauwerk aus dieser Zeit in der Moselgegend In den folgenden Jahrhunderten kamen zahlreiche bauliche Erganzungen hinzu 1664 65 erhielt der Chor einen oktogonalen Dachreiter mit geschweifter Haube Im 17 Jahrhundert folgten mehrere Anbauten die Kneipsche Kapelle an der Nordseite und ein Sakristeianbau im Osten Im Westen erweiterte man das Kirchenschiff um ein Joch Ausserdem erhielt das Gebaude eine barocke Fassade der allerdings 1870 eine neugotische Fassade vorgesetzt wurde Erst 1968 hat man die Barockfassade wieder freigelegt und restauriert Turm BearbeitenDer Turm stellt insofern eine Besonderheit dar als er im Jahr 1291 als Wehrturm errichtet wurde also ursprunglich Teil der Stadtbefestigung war Erst spater wurde er in den Kirchenbau integriert Das 56 m hohe Bauwerk besteht aus Bruchstein Sein achteckiger schiefergedeckter Helm ist mit einem Kranz von Erkern umgeben Die Schalloffnungen zeigen romanische Formen Der Turm tragt funf Glocken die Evangelistenglocke aus der Zeit um 1300 alter als die Kirche die Anna oder Brandglocke von 1499 die Sebastians oder Totenglocke von 1748 die Michaelsglocke von 1968 die Sakramentsglocke von 1968Innenraum Bearbeiten nbsp Innenraum Blick zum ChorDie beiden ursprunglichen Joche im Hauptschiff sind nahezu quadratisch von den ungleich breiten Seitenschiffen ist das sudliche aussergewohnlich schmal Das neuere im Westen gelegene Joch ist dem Turm angegliedert und beherbergt die Orgelempore Ein Kreuzrippengewolbe uberdeckt den Innenraum Die spitzbogigen Arkaden ruhen auf kurzen Saulen ohne Kapitell In Verlangerung des Hauptschiffes erstreckt sich der einschiffige Chor mit funfseitigem Abschluss Die Sockel der Dienste im Chor weisen Kapitelle mit Blattwerkdekor auf die beiden Schlusssteine des Chorgewolbes zeigen das Lamm Gottes und Christus als Richter Eine Spitzbogentur fuhrt zum funfeckigen Sakristeianbau An der Nordseite des Chores schliesst sich die Kneipsche Kapelle an die von einer achtseitigen Laterne Licht erhalt Die Kapelle wurde von 1659 bis 1662 in barocken Formen an die Kirche angebaut Baumeister Bernhard Monsati und Hubert Wolf aus Trier Ihren Namen erhielt sie nach ihrem Stifter Johann Jacob Kneip Sekretar des Domkapitels zu Trier Fenster BearbeitenDer Obergaden wird nur auf der Sudseite belichtet Die Fenster dort wurden nachtraglich eingesetzt Die Glasmalereien in der Sakristei stammen von 1914 Sie sind Ersatz fur die aus der Burg Landshut stammenden ursprunglichen Fenster Die Malereien zeigen Allegorien der Massigkeit Weisheit Tapferkeit und Gerechtigkeit Die drei Masswerkfenster des Chors hat man um 1860 unter Bewahrung ihres gotischen Charakters erneuert nbsp Chor und SakristeianbauFenster des Chors nbsp linksVerkundigung des Herrn nbsp MitteKronung Mariens nbsp rechtsMaria HeimsuchungAusstattung BearbeitenKreuzigungsgruppe von 1496 im Chor Sakramentshaus Sakramentsnische aus dem 15 Jahrhundert im Chor Nordostwand Pestaltar von 1631 im Chor Nordwand Relief am Chorgestuhl Wunder Jesu im Chor Skulptur des Erzengels Michael an der Nordseite des Triumphbogens nbsp Kreuzigungsgruppe 1496 nbsp Sakramentshaus 15 Jh nbsp Relief Wunder Jesu nbsp Skulptur Erzengel Michael Pieta vom Anfang des 15 Jahrhunderts an der zum Turm gerichteten Westwand Sebastianus Pestaltar von 1631 in der Kneipschen Kapelle Grabmal des Burggrafen Reiner 1372 an der Sudwand Grabdenkmal des Dechanten Friedrich Zorn 1582 von 1606 ren 1912 Marienaltar von 1750 an der Nordseite neben dem Eingang zur Kneipschen Kapelle Nikolausaltar von Mitte des 18 Jahrhunderts an der Sudwand nbsp Sebastianus Pestaltar 1631 nbsp Grabmal Burggraf Reiner nbsp Grabdenkmal Zorn 1606 nbsp Marienaltar 1750 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland 1984 Deutscher Kunstverlag Franz Schmitt Bernkastel im Wandel der Zeit Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael und St Sebastian Bernkastel Kues Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Sankt Michael und Sankt Sebastian in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Pfarreigemeinschaft Bernkastel Kues49 91583 7 07506 Koordinaten 49 54 57 N 7 4 30 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael und St Sebastian Bernkastel Kues amp oldid 229670912