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Die evangelische Kirche St Martin ist eine romanische Emporenbasilika in Bad Ems im Rhein Lahn Kreis in Rheinland Pfalz Sie gehort zur evangelischen Kirchengemeinde Bad Ems im Dekanat Nassauer Land der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau St Martin Bad Ems InnenansichtQuer und LangsschnittGrundriss Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche war um 1000 in Besitz des Stifts St Kastor in Koblenz Im Jahr 1181 bestand eine Pfarrei Daten zum bestehenden Bauwerk fehlen es wurde nach einem Brand 1720 wiederhergestellt und 1957 restauriert Das Bauwerk ist eine Pfeilerbasilika mit Emporen uber den Seitenschiffen ohne Querhaus die wahrscheinlich in der Mitte oder im dritten Viertel des 12 Jahrhunderts entstanden ist und in unmittelbarer Nachfolge der Kirche von Niederlahnstein steht die wie die vorliegende Kirche zum Stift St Kastor in Koblenz gehorte Sie hat einen eingebauten vermutlich etwas alteren Turm der leicht aus der Achse der Kirche nach Norden verschoben und mit einer barocken Haube mit Laterne abgeschlossen ist Die Ecken der Seitenschiffe sind durch Lisenen betont der rechteckig schliessende Chor ist an allen Seiten durch Lisenen mit Bogenfriesen in drei Teile gegliedert Auf der Sudseite erschliesst ein schlichtes rundbogiges Stufenportal mit Blendbogen das Bauwerk Das Langhaus besteht aus einem flachgedeckten Mittelschiff mit funf Arkaden links und rechts die Seitenschiffe setzen sich mit je einem sechsten Joch zu beiden Seiten des Turmes fort Die im Grundriss quadratischen Pfeiler mit kraftigen Kampfern erscheinen gedrungener da der Fussboden ursprunglich tiefer lag Die Emporenoffnungen sind den Arkadenbogen des Erdgeschosses ahnlich In den Seitenschiffen sind Kreuzgratgewolbe mit Gurtbogen in den Emporen nach innen ansteigende flache holzerne Tonnengewolbe als Abschluss eingebaut Die im 18 Jahrhundert vergrosserten Obergadenfenster wurden 1957 wieder verkleinert original aus der Romanik sind nur die beiden kleinen Ostfenster uber dem Chordach Treppen zu den Emporen sind in der Westwand beiderseits des Turmes und am ostlichen Joch in der leicht vortretenden sudlichen Langswand zu finden Der Chor ist als gestreckt rechteckiges kreuzgratgewolbtes Joch mit einer in der Ostwand als Nische eingetieften Apsis ausgebildet Die Ubereinstimmungen mit der Kirche in Niederlahnstein setzen sich bei den Proportionen fort Langhaus und Chor sind gleich breit die Mittel zur Seitenschiffsbreite verhalt sich 2 1 die Mittelschiffshohe zu deren Breite wie 2 1 in den Einzelformen ist die vorliegende Kirche weiter entwickelt Ausstattung BearbeitenDie liturgische Ausstattung ist schlicht und neuzeitlich Ein Grabstein stammt aus dem Jahr 1684 weitere vor der Kirche aus dem 16 bis 19 Jahrhundert Die Sitzbanke wurden im 18 Jahrhundert gefertigt Die Orgel ist ein Werk von Eule Orgelbau Bautzen aus dem Jahr 2014 mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal 1 Literatur BearbeitenDehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland Sonderausgabe Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1985 S 64 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Bad Ems Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der evangelischen Kirchengemeinde Bad EmsEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 4 Juli 2019 Normdaten Geografikum GND 7856953 9 lobid OGND AKS VIAF 249459374 50 3362 7 712927 Koordinaten 50 20 10 3 N 7 42 46 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Bad Ems amp oldid 221580577