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Die Pfarrkirche St Marien gemass dem Patrozinium eigentlich Kirche der Unbefleckten Empfangnis der Gottesmutter und Jungfrau Maria kurz Marienkirche ist eine neugotische Pfarrkirche im nach der Kirche benannten Stadtteil Marienviertel der Ruhrgebietsstadt Oberhausen Sie gilt mit ihren zwei Turmen als eines der Wahrzeichen der Stadt 1 Marienkirche Ostansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Heidekirche 2 2 Zweite Kirche 2 3 Kriegszerstorungen 2 4 Seit 1945 3 Innenausstattung 3 1 Orgel 3 2 Altar 3 3 Seitenaltar 3 4 Tabernakel 3 5 Glocken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Marienkirche liegt im zentralen Oberhausener Stadtteil Marienviertel zwischen Mulheimer Strasse und Elsa Brandstrom Strasse umgeben von Pfarr und Jugendheim dem Katholischen St Josefs Hospital sowie der katholischen Grundschule Marienschule Die Adresse ist Elsa Brandstrom Strasse 85 Geschichte BearbeitenHeidekirche Bearbeiten Das Gebiet der heutigen Innenstadt von Oberhausen war bis 1862 Teil von Lirich und der heute untergegangenen Bauerschaft Lippern die zur Burgermeisterei Borbeck gehorten Daher wurden sie auch pfarramtlich von St Dionysius aus versorgt 1857 stellte die Koln Mindener Eisenbahngesellschaft der Pfarrei ein Gelande zur Verfugung auf dem am 13 Oktober die Kirche der Unbefleckten Empfangnis der Gottesmutter und Jungfrau Maria geweiht wurde die man aufgrund ihrer Lage in der Heide Heidekirche nannte Heute befindet sich dort die Agentur fur Arbeit an der Mulheimer Strasse In der 1862 gegrundeten Gemeinde ab 1874 Stadt Oberhausen war die Marienkirche lange Zeit die einzige Kirche und wurde 1888 auch als erste Kirche auf spaterem Alt Oberhausener Gebiet zum Sitz einer Pfarrgemeinde erhoben Zweite Kirche Bearbeiten Durch den schnellen Zuwachs der Bevolkerung aufgrund der Industrialisierung wuchs auch die Katholikenzahl in Oberhausen Nachdem die Styrumer Pfarre St Joseph bereits 1889 eine weitere Kirche in Oberhausen heute Herz Jesu am Altmarkt errichtet hatte beschloss man 1892 die viel zu kleine Heidekirche aufzugeben und durch einen Neubau zu ersetzen 1894 wurde die vom Kolner Dombaumeister Friedrich von Schmidt erbaute grosse Kirche ebenfalls mit dem Patrozinium der Unbefleckten Empfangnis der Gottesmutter und Jungfrau Maria versehen Sie ist eine neugotische dreischiffige Basilika nach dem Vorbild der Kathedrale von Florenz die beiden Turme erreichen eine Hohe von 75 Metern Auch nach dem Bau der Marienkirche wuchs die Bevolkerung noch weiter an so dass 1920 die Pfarrei St Michael im Knappenviertel und in Bermensfeld als Tochterpfarrei gegrundet wurde Kriegszerstorungen Bearbeiten Die Marienkirche wurde am 27 April 1943 wie sieben weitere Kirchen der Stadt von alliierten Bombenangriffen schwer beschadigt und brannte komplett aus Auch eine im Haus Union eingerichtete Notkirche wird Pfingsten 1943 zerstort Seit 1945 Bearbeiten Nach dem Krieg wurde die Kirche zugig wiederaufgebaut Der Chorbereich wurde in den 1950er und 1960er Jahren durch Rudolf Schwarz umgebaut 1958 wurden die Pfarreien Heilig Geist Bermensfeld und Heilige Familie Lirich Sud von St Marien abgeteilt In den 1980er und 1990er Jahren versuchte man die Wandmalereien aus Vorkriegszeiten wiederherzustellen scheitert jedoch So wurde die Kirche innen vollstandig renoviert und wie ihr Vorbild der Dom von Florenz mit Naturfarben ausgemalt 1986 wurde die siebte Orgel der Kirche eingeweiht 2002 wurde die Pfarrkirche St Michael wieder Filiale von St Marien und ihr Pfarrbezirk St Marien zugeschlagen Im Zuge der Umstrukturierungen im Ruhrbistum wurden am 15 April 2007 die Pfarreien Heilig Geist Bermensfeld Heilige Familie Lirich Sud St Johannes Evangelist Schlad St Katharina Lirich Zu Unserer Lieben Frau Styrum und St Marien zur neuen Grosspfarrei St Marien zusammengefasst deren Pfarrkirche St Marien ist Die Kirche Hl Geist wurde dabei ebenfalls wieder dem Pfarrbezirk St Marien zugeordnet die dritte Tochterpfarrei Hl Familie gehorte bereits seit 2000 zur Liricher Pfarrei jetzt Pfarrbezirk St Katharina Die Pfarrgemeinde St Marien hat heute 15 740 Mitglieder Davon gehoren 3 753 Katholiken zur Gemeinde St Katharina 3 429 Katholiken zur Gemeinde St Johannes Evangelist 1 955 Katholiken zur Gemeinde Zu Unserer Lieben Frau und 6 603 Katholiken zur Mariengemeinde selbst 2 Pfarrer an St Marien ist seit 1999 Thomas Eisenmenger Innenausstattung BearbeitenOrgel Bearbeiten Die Orgel der Marienkirche wurde im Jahr 1986 von der Orgelbauwerkstatt Klais aus Bonn gebaut Die Disposition der 40 Register auf drei Manualen lehnt an die elsassische Orgelromantik an 2846 Pfeifen verteilen sich auf Hauptwerk Schwellwerk Pedalwerk und Ruckpositiv und werden von einem freistehenden Spieltisch mit mechanischer Traktur angesteuert Hauptwerk Schwellwerk Ruckpositiv PedalBourdon 16 Principal 8 Bifaria 8 Rohrflote 8 Octave 4 Spitzflote 4 Quinte 22 3 Super Octave 2 Cornet 5 fach Mixtur 4 fach Trompete 8 Montre 8 Flute 8 Gambe 8 Voix celeste 8 Praestant 4 Flaut travers 4 Octavin 2 Fourniture 5 fach Basson 16 Tromp harm 8 Hautbois 8 Clairon harm 4 Tremulant Praestant 8 Holzgedackt 8 Principal 4 Rohrflote 4 Gemshorn 2 Quinte 11 3 Sesquialter 2 fach Scharff 4 fach Cromorne 8 Tremulant Principal Bass 16 Subbass 16 Oktavbass 8 Bartpfeife 8 Tenor Octave 4 Hintersatz 4 fach Posaune 16 Trompete 8 Koppeln 6 KombinationenAltar Bearbeiten Zwei weisse Marmorblocke formen den Altar der Reliquien der Martyrer Clemens und Felicitas beinhaltet auf die auch eine Bronzeplastik von Toni Zenz vor dem Altar hinweist Das Altarkreuz ebenfalls von Toni Zenz stellt Jesus am Baum des Lebens dar an seiner Brust Maria als Sinnbild der Kirche Die Wurzeln des Baums deuten auf den Altar und weisen so auf die Eucharistie hin Seitenaltar Bearbeiten Die Gottesmutter mit Kind von Herbert Belau wurde aus einem einzigen runden Stuck Holz geschnitzt Tabernakel Bearbeiten Der Tabernakel von Karl Schrage ist mit 32 Ornamenten aus 260 Bergkristallen verziert die Knospen darstellen Die strauchartigen Verzweigungen um den Tabernakel herum von Toni Zenz erinnern an die Geschichte vom brennenden Dornbusch in dem Gott gegenwartig ist Glocken Bearbeiten Die Glocken der Marienkirche wurden 1957 von Hans Georg Hermann Maria Huesker von der Fa Petit amp Gebr Edelbrock in Gescher gegossen Technische Daten der Glocken 3 Name Datierung Gussjahr Inschrift Auf allen Glocken befindet sich die Jahreszahl 1957 O mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Regina Mundi 1957 CHRISTI GEFAHRTIN IN HERRLICHKEIT DARUM KONIGIN DER WELT Bild Maria Konigin 1338 1500 dis1 5Mater Ecclesiae 1957 CHRISTI GEFAHRTIN IM LEIDEN DARUM MUTTER DER KIRCHE Bild der Madonna unter dem Kreuz 1117 850 fis1 5Ancilla Domini 1957 GANZ GOTT ZU EIGEN DARUM MAGD DES HERRN 981 550 gis1 4Virgo Immaculata 1957 VON CHRISTI KREUZ GEHEILIGT DARUM MAKELLOS SCHONE Bild der Immaculata mit Umschrift SCHON BIST DU MARIA IN DIR IST NICHT DER ERBSCHULD MAKEL 818 330 h1 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Oberhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrei St MarienEinzelnachweise Bearbeiten Quelle fur den Artikel ist insofern nicht anders angegeben Pfarrei St Marien Die Marienkirche Abgerufen am 15 Februar 2017 Bistum Essen Jahreserhebung 2015 Abgerufen am 22 Februar 2017 Gerhard Hoffs Glocken im Dekanat Oberhausen PDF Archiviert vom Original am 12 Februar 2015 abgerufen am 15 Februar 2017 51 47799 6 86294 Koordinaten 51 28 40 8 N 6 51 46 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Oberhausen amp oldid 238085633