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Die evangelische Marienkirche ist eine grosse einschiffige Saalkirche in Bernstadt a d Eigen im Landkreis Gorlitz in Sachsen Sie gehort zum Kirchengemeindeverbund Lobauer Region im Kirchenbezirk Lobau Zittau der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens St Marien Bernstadt a d Eigen Ansicht Januar 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Umgebung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDas machtige Bauwerk mit Ostturm besteht aus dem Chorquadrat aus der Zeit um 1200 und dem Querhaus aus der Zeit um 1250 die in den Jahren 1519 20 umgebaut und nach Westen erweitert wurden Der Turm im Osten wurde in den Jahren 1700 1706 erbaut weil der Baugrund im Westen nicht tragfahig war im Jahr 1888 wurde das Innere in neugotischer Formensprache durch den Baumeister Zenker aus Reichenbach O L uberarbeitet Das Bauwerk ist ein verputzter Bruchsteinbau auf kreuzformigem Grundriss mit Walmdach Das einschiffige Langhaus ist im Westen breiter als im Osten das Querhaus wurde in der Mitte des Baukorpers angeordnet Die Sakristei ist im Osten zwischen Chor und Querhaus eingebaut Im Osten erhebt sich der machtige Turm mit drei fein gegliederten Geschossen er ist uber dem kraftig profilierten Dachgesims mit Kuppel und Laterne abgeschlossen Vorhallen sind im Westen Suden und Norden angeordnet Das Innere wird durch die Ausmalung von 1888 bestimmt Das dreijochige Langhaus ist mit einem Netzgewolbe aus dem Jahr 1519 geschlossen Die Vierung ist ebenso wie die Querhausarme mit Kreuzgratgewolbe geschlossen dessen Rippen aus Sicherheitsgrunden entfernt wurden zum Schiff Chor und Querhaus vermitteln breite rundbogige Gurt und Scheidbogen Der quadratische Chor schliesst mit einem Sterngewolbe die Chorsudwand ist durch einen Rundbogen zum Sangerchor geoffnet Der Altarraum im Turmuntergeschoss ist mit einem Kreuzgratgewolbe gedeckt Die Sakristei sudlich des Chores schliesst mit einer Spitztonne Einfache Emporen mit ornamental verzierten Brustungen sind an der Nord West und Sudseite des Schiffes und des Querhauses eingebaut sie sind auf 1888 datiert Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein klassizistischer Altar der nach Datum 1806 vom Tischler Wendt aus Ebersbach geschaffen wurde Der Altaraufbau ist mit korinthischen Saulen auf Postamenten gegliedert dazwischen offnet sich eine Rundbogennische mit einem grossen Kruzifix aus bemaltem Blech Den Abschluss bildet ein gerades Gesims mit Zahnfries daruber ein Dreiecksgiebel mit Wolken und Strahlenkranz Die polygonale Kanzel ruht auf einem hohen Holzpfeiler der saulenbesetzte Korb ist mit Darstellungen Christi und der Evangelisten vom Ende des 19 Jahrhunderts versehen Die farbig gefasste oktogonale Sandsteintaufe in neugotischen Formen wurde in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts geschaffen Im Fussboden des Chores ist eine Bronzeplatte fur Burgermeister Martin Weisse und seine Ehefrau Euphrosyne Charitas 1736 eingelassen dazu gehort ein Olbildnis des Verstorbenen an der linken Seite des Chorbogens In der nordlichen Vorhalle erinnert ein Holzepitaph an Michael Bohme und dessen Ehefrau Margarethe es zeigt in einem architektonischen Rahmen drei Olbilder ubereinander unten ein Brustbild der beiden Verstorbenen daruber Mann und Frau vor dem Gekreuzigten kniend abschliessend der Salvator alles Werke vom Ende des 16 Jahrhunderts mit spateren Erganzungen Dort finden sich ebenfalls zwei gleich gestaltete Sandsteinepitaphe fur Tobias Engelmann und dessen Frau Elisabeth 1717 Ein Inschriftfeld im unteren Teil ist umgeben von einem Vorhang im oberen von zwei Putten die einen Wolkenkranz halten Die Orgel ist ein Werk der Firma Eule aus dem Jahr 1889 mit 29 Registern auf zwei Manualen und Pedal 1 Umgebung BearbeitenDer Kirchhof ist von Resten einer mittelalterlichen Wehrmauer umgeben an der zahlreiche Grabdenkmaler des 17 und 18 Jahrhunderts aufgestellt sind unter anderem fur Pastor Abraham Richter 1668 und Ehefrau Klara 1661 mit einer ganzfigurlichen frontalen Darstellung der Verstorbenen in zeitgenossischer Tracht weiterhin das Sandsteinepitaph fur Richard Worster 1738 auf auskragendem Postament mit Inschriftkartusche zeltartiger Aufbau mit mannlicher Figur in antikisierender Rustung neben einer Inschriftkartusche Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 59 60 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien und Heiligkreuz Kirche Bernstadt a d Eigen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 21 August 2023 51 046917 14 826124 Koordinaten 51 2 48 9 N 14 49 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Bernstadt auf dem Eigen amp oldid 237435030