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St Katharinen war ein Kloster der Augustiner Eremitinnen unter dem Patrozinium der hl Katharina im Mainauwald im heutigen Stadtgebiet von Konstanz Die Lichtung im Mainauwald gehort als gut sieben Hektar grosse Exklave 1 zum Stadtteil Litzelstetten und grenzt an die Stadtteile Wollmatingen und Egg Fruher gehorte das Gebiet ebenso wie die Insel Mainau zur damaligen Gemeinde Allmannsdorf Ehemaliges Kloster Sudwestansicht Johann Wolfgang Spengler Glasmalerei 1669 Johann Matthias Steidlin Kupferstich 1740 St Katharinen war ein angeblich bereits im Jahr 1260 gestiftetes Augustinerkloster mit erstmaliger urkundlicher Erwahnung 1324 Das Patrozinium ist erstmals 1390 erwahnt Spatestens ab 1436 lebten hier Klosterfrauen vermutlich als Beginen also ohne ewiges Gelubde Dann schlossen sie sich dem Orden der Augustiner Eremiten an Die Kapelle wurde anscheinend um 1470 erbaut oder repariert und 1667 etwas umgestaltet Im 14 und im 15 Jahrhundert ist eine Einsiedelei belegt die zur Pfarrei Wollmatingen gehorte Ein Frauenkloster ist seit Ende des 15 Jahrhunderts nachweisbar Im Zuge der Wirren der Reformation kam 1542 das wundertatige Kreuz von Bernrain in das Kloster St Katharina Dadurch religios beachtlich aufgewertet wurde es zu einem regionalen Wallfahrtsort Erst auf starken Druck des Bischofs von Konstanz und des Deutschen Ordens hin musste das Kloster das Kreuz 1664 wieder an Bernrain zuruckgeben 1667 konnte das Kloster seine Anlage erweitern und eine grossere Kirche bauen Das Frauenkloster wurde 1781 vom Augustinerorden getrennt und dem bischoflichen Ordinariat unterstellt Im Jahr 1803 wurde das Kloster provisorisch und 1810 1815 endgultig aufgehoben Die verbliebenen zehn Nonnen mussten gehen und 1808 wurde das Kloster sakularisiert der Besitz zugunsten des Grossherzogs von Baden enteignet und versteigert Die Klostergebaude waren nach 1815 weitgehend abgerissen Das Gut das zur Gemeinde Allmannsdorf und zur Pfarrei Wollmatingen gehorte kam 1925 an Litzelstetten 2 Nach mehreren Besitzerwechseln kaufte es schliesslich der Grossherzog von Baden als Besitzer der Insel Mainau zuruck In die gleiche Zeit fiel der Abriss der Klosterkirche wegen Baufalligkeit Der Grossherzog verpachtete die ubriggebliebenen Gebaude als Gastwirtschaft die 1965 wegen des fehlenden Wasseranschlusses schliessen musste Nachdem Ende der 1980er Jahre die letzten Bewohner das Anwesen verlassen hatten drohte der endgultige Verfall 3 2013 eroffnete die Lennart Bernadotte Stiftung der auch die Insel Mainau gehort den Erlebniswald Mainau mit einem Biergarten im ehemaligen Klosterhof in den Sommermonaten geoffnet Einzelnachweise Bearbeiten Der Gemarkungsplan von 1885 gibt an 7 Hectar 39 Ar 44 Meter File Allmannsdorf Gemarkungsplan 1885 jpg Ortslexikon Baden Wurttemberg Wohnplatz St Katharina St Katharinen Einsiedelei Kloster Ausflugslokal Memento des Originals vom 19 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bodanrueckgemeinden deWeblinks BearbeitenErlebniswald Mainau47 696833333333 9 173 Koordinaten 47 41 48 6 N 9 10 22 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Katharinen Mainau amp oldid 233222045