www.wikidata.de-de.nina.az
St Hilarius war eine fruhmittelalterliche Kapelle und spatere Coemeterialkirche ausserhalb der romischen Stadtmauern im Zahlbachtal der vallis sacra aus spatromischer Zeit Das Patrozinium des Hilarius von Poitiers lasst einen Ruckschluss auf die Datierung der Kirche in das 6 Jahrhundert zu als Hilarius neben Martin von Tours zum Nationalheiligen des aufstrebenden Frankenreichs wurde Die 1793 zerstorte Aureuskapelle Lithographie von Jean Dionis Bernard Wasserburg 1813 1885 Die Hilariuskirche hatte moglicherweise einen Vorgangerbau aus spatromischer Zeit moglicherweise die alte Marienkirche 1 Diese konnte als Keimzelle fur das ab dem 12 Jahrhundert bezeugte etwa 500 m entfernt gelegene Kloster Maria Dalem Dalheim gedient haben Auch eine kleine Gedachtniskapelle zu Ehren des hier begrabenen Aureus einem romischen Martyrer und laut Rabanus Maurus Bischof von Mainz zu Beginn des 5 Jahrhunderts ist denkbar Die Bedeutung von St Hilarius wird durch ihre Funktion als Grablege der spatromischen fruhmittelalterlichen Bischofe von Mainz unterstrichen Bis in das 8 Jahrhundert wurden hier zehn Mainzer Bischofe bestattet vier aus der spatromischen und sechs aus der fruhmittelalterlichen Zeit Moglicherweise ubernahm der um die Mitte des 6 Jahrhunderts lebende Mainzer Bischof Sidonius hier eine aus spatromischer Zeit stammende Bestattungstradition die mit der Grablege des Aureus begann 935 wurden deren Gebeine durch Erzbischof Hildebert nach St Alban uberfuhrt Zu Beginn des 17 Jahrhunderts wurde St Hilarius erneut dem Heiligen Aureus geweiht der dort gemass ortlicher Uberlieferung begraben lag Ab diesem Zeitpunkt spricht die Uberlieferung von der Aureuskapelle Diese Kapelle existiert nicht mehr sie wurde 1793 bei der Ersturmung von Mainz vollstandig zerstort Einzelnachweise Bearbeiten Annahme von Eugen EwigLiteratur BearbeitenEugen Ewig Die altesten Mainzer Bischofsgraber die Bischofsliste und die Theonestlegende In Eugen Ewig Spatantikes und frankisches Gallien Gesammelte Schriften 1952 1973 Zweiter Band herausgegeben von Hartmut Atsma Artemis Verlag Zurich und Munchen 1979 Hans Werner Nopper Die vorbonifatianischen Mainzer Bischofe Eine kritische Untersuchung der Quellen zu den Anfangen des Bistums Mainz und zur Zuverlassigkeit der Bischofslisten Selbstverlag Mulheim an der Ruhr Books on Demand Norderstedt 2002 ISBN 3 83112 429 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Hilarius Mainz amp oldid 186747072