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Die St Lambertus Kirche in Gronebach im Hochsauerlandkreis ist eine katholische Pfarrkirche deren Geschichte bis ins 13 Jahrhundert zuruckreicht In ihrer jetzigen Form wurde sie nach einem Neubau im Jahr 1878 errichtet Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Entwicklung 1 1 Pfarrei 1 2 Kirchengebaude 1 3 Kircheninneres 1 3 1 Altare 1 3 2 Glocken 1 3 3 Sonstiges 1 4 Naheres Umfeld 2 Literatur und Quellen 3 WeblinksGeschichte und Entwicklung BearbeitenPfarrei Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung der Kirche erfolgte um das Jahr 1250 In einem Verzeichnis der damals acht Gemeinden des Dekanates Medebach dem Liber Valoris aus dem Beginn des 14 Jahrhunderts wird Gronebach an funfter Stelle genannt Das Prasentationsrecht stand im 15 und 16 Jahrhundert den Herren von Buren zu Seit 1744 war dieses Recht mit der Gemeinde Gronebach umstritten Die Kollation lag zeitweise beim Archidiakon von Soest 1612 hatte die adlige Familie von Gaugreben dieses Recht Der Dechant des Dekanates Medebach der Glindfelder Prior nahm die Investitur des Pastors vor Lange Zeit umfasste die Pfarrei die Filialen Niedersfeld bis 1893 Silbach bis 1772 und Elkeringhausen bis 1960 Hildfeld ist immer noch eine Filialgemeinde Uber Jahrhunderte hin war die Pfarrei sehr arm Zu Beginn des 15 Jahrhunderts war sie nicht besetzt Noch im 16 Jahrhundert hatte sie nur geringe Einkunfte Deshalb kam 1614 die letztlich nicht realisierte Idee auf die Pfarrei aufzulosen und die Filialgemeinden der Pfarrei Winterberg zumindest Gronebach Silbach und Hildfeld beziehungsweise Brunskappel Niedersfeld zuzuordnen Seelsorger der Gemeinde die inzwischen zum Pfarrverbund Winterberg Nord gehort war bis 2019 Wilhelm Kuhne Kirchengebaude Bearbeiten Bei einer Kirchenvisitation im Jahr 1744 wurde die Kirche als sehr alt und baufallig bezeichnet Der zu dieser Zeit abgestutzte Chor sollte nach der nachsten Visitation 1801 neu errichtet werden 1878 wurde die heute bestehende Kirche an den alten Turm neu angebaut Der Kirchturm schliesst sich unmittelbar westlich an das Kirchenschiff an Er stammt noch aus dem 13 Jahrhundert Er ist nahezu quadratisch und hat eine etwa drei Meter dicke Westwand Die Pfarrkirche besteht heute 2008 aus einem Hauptsaal der auf vier Saulen ruht und zwei Seitenschiffen Das Kirchendach ist mit Schiefer gedeckt Die Plane zum Kirchenbau stammten vom Paderborner Diozesanbaumeister Arnold Guldenpfennig Die Halfte der benotigten Finanzmittel wurde durch eine Kollekte in der damaligen Provinz Westfalen abgedeckt 1894 wurde die neue Kirche vom Paderborner Weihbischof Augustin Gockel eingeweiht Kircheninneres Bearbeiten Altare Bearbeiten Der Kirchenheilige ist der Heilige Lambertus Das Kirchweihfest ist am 17 September Der Altar stammte aus Sandstein wurde aber nach 1945 entfernt und durch einen neuen Altar ersetzt Der Chor ist aus demselben Sandstein wie der fruhere Altar errichtet Glocken Bearbeiten Die alteste Glocke stammt aus dem Jahr 1650 und ist der Jungfrau Maria und dem Heiligen Lambertus dem Kirchenpatron geweiht 1942 musste sie zu Kriegszwecken abgegeben werden konnte aber 1947 vom Glockenfriedhof bei Hamburg wieder zuruckbekommen werden Die zweitalteste Glocke wurde 1712 gegossen und ein Jahr spater dem Heiligen Lambertus geweiht 1972 kamen zwei weitere Glocken hinzu von denen die eine der Heiligen Maria und die andere dem Heiligen Antonius dem Ortspatron geweiht ist Sonstiges Bearbeiten Am Eingang zum Chor befinden sich Statuen der Heiligen Apostel Petrus und Paulus In der Mitte des Chores hangt eine Figur der Gottesmutter Maria aus Eichenholz etwa 1 60 Meter hoch Sie wurde vom Attendorner Bildhauer Peter Sasse im 18 Jahrhundert geschaffen und war schon in der alten Kirche untergebracht Am rechten Pfeiler ist eine Figur des Heiligen Liborius angebracht Im linken Seitenschiff befindet sich das Gemalde der Heiligen Maria als Schmerzensmutter um 1700 Der Taufstein stammt aus dem 17 Jahrhundert und steht am Aufgang zum Chor Naheres Umfeld Bearbeiten 1735 wurde der durch eine Bluttat entweihte Friedhof wieder geweiht Er befindet sich immer noch in unmittelbarer Nachbarschaft des Kirchengebaudes Er steigt sudwestlich des Turms an einem Hang empor 2002 wurde dort eine neue Friedhofskapelle eingeweiht Literatur und Quellen BearbeitenAlbert Homberg Kirchliche und weltliche Landesorganisation Munster 1938 Wilhelm Rave Hrsg Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 45 Kreis Brilon bearbeitet von Paul Michels Munster 1952 S 237 239 Jakob Torsy Die Weihehandlungen der Kolner Weihbischofe 1661 1840 nach den weihbischoflichen Protokollen Dusseldorf 1969 S 219 Pfarrgemeinderat St Lambertus Gronebach Hrsg St Lambertus Gronebach Gronebach 1994 7 erweiterte Auflage 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Lambertus Kirche Gronebach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 51 230051 8 558562 Koordinaten 51 13 48 2 N 8 33 30 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Lambertus Kirche Gronebach amp oldid 190490084