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Sputniks ist eine der bekanntesten ostdeutschen Beatbands Sie wurde 1963 gegrundet und 1966 unter dem Druck der DDR Fuhrung aufgelost Als die Shadows des Ostens erlangte die Band mit ihrem Gitarrensound grosse Popularitat und war neben Butlers und Diana Show Quartett eine der fuhrenden Bands der Beatbewegung in der Deutschen Demokratischen Republik 1996 starteten die Sputniks ihr Comeback und touren seitdem im In und Ausland Inhaltsverzeichnis 1 Bandgeschichte 2 Letzte Besetzung 3 Diskografie 3 1 Langspielplatten 3 2 Singles 3 3 CDs 4 Filmografie 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBandgeschichte BearbeitenDie Sputniks entstanden 1963 aus den Telestars und den Magdeburger Big Town Boys und entwickelten sich sehr schnell zu einer der fuhrenden Bands der DDR Beatbewegung Zur Band gehorten damals Henry Cott n Kotowski Schlagzeug Achim Dohring Gitarre Gerd Hertel Gitarre und Bernd Emich Bass Die Bandpremiere fand im Twistkeller Kreiskulturhaus Bezirk Treptow statt wo das Plattenlabel Amiga auf die Band mit dem handgemachten Gitarrensound aufmerksam wurde Amiga schnitt eines der Bandkonzerte im Twistkeller mit und veroffentlichte das Material auf der Single Gitarren Twist Die Umbenennung der Band war eine Bedingung der Plattenfirma Die Band spielte damals vorwiegend gangige Westtitel und zunehmend auch eigene Kompositionen meist Instrumentalstucke die spater auf weiteren Singles und den Samplern Big Beat I und Big Beat II erschienen Die Namensanderung und der Verzicht auf englische Texte in den Eigenkompositionen waren Zugestandnisse an die DDR Behorden die der Beatbewegung anfangs noch aufgeschlossen gegenuberstanden 1965 kamen Peter Nehls Benno Pennsler und Michael Fritzen neu in die Band Als es im September 1965 bei einem Konzert der Rolling Stones in der West Berliner Waldbuhne zu Ausschreitungen kam anderte die DDR Fuhrung ihre Haltung gegenuber der Beatbewegung grundlegend Diese war inzwischen auch in der DDR zu einer Massenbewegung geworden und damit fur die DDR Fuhrung unkontrollierbar Allein in Ost Berlin existierten zu dieser Zeit etwa dreihundert Gitarrengruppen wie die Bands im offiziellen DDR Sprachgebrauch genannt wurden Um ahnliche Vorgange wie die in der Waldbuhne in der DDR von vornherein auszuschliessen reagierten die DDR Organe mit strengen Kontrollen Auflagen und auch mit Auftrittsverboten 1966 war die Band dem Druck nicht mehr gewachsen und loste sich auf Kotowski ging zu Klaus Lenz spielte und sang in der Modern Soul Band der Uve Schikora Band und dem Gerd Michaelis Chor bevor er sich als Cott n amp Co der Countrymusik widmete und 1984 in die Bundesrepublik Deutschland ubersiedelte Benno Pennsler feierte mit Horst Kruger und dem Cantus Chor Erfolge Michael Fritzen grundete seine Dampferband der auch Nina Hagen und Achim Mentzel angehorten 1996 wurde die Band von Henry Kotowski und Bernd Emich der im Jahr 2002 verstarb neu gegrundet Ein Jahr spater erschien ihre Comeback Single Re Entry Musikalisch orientiert sich die Band an den 1960er Jahren und entwickelt ihren ganz speziellen Sound den Big Bastard Beat wie sie ihn nennt und der inzwischen zum Lebensgefuhl der Band wurde Darunter sind neu arrangierte altbekannte Popsongs auf unverwechselbare Art vorgetragen zu verstehen Die Band tourt seitdem im In und Ausland und stand mit Johnny and the Hurricanes The Rattles und anderen Musikern gemeinsam auf der Buhne Zu den jungsten Erfolgen zahlen ihre Auftritte im Londoner Palladium in der Show Stars of the 60s im Marz 2003 und als Uberraschungsgast auf dem weltgrossten Heavy Metal Festival in Wacken im August 2005 Zum Abschluss dieses Auftritts prasentierte Sputniks gemeinsam mit Onkel Tom dem Sanger der deutschen Thrashmetal Band Sodom den Song The Ace Of Spades von Motorhead 2006 arbeitete die Band mit der Sangerin Nicole Freytag zusammen und prasentierte unter anderem ihren erfolgreichen Popschlager Du hast das Eis in mir getaut im Stil der Beatmusik der 1960er Jahre Die Instrumentaltitel Surfing on the Thames und Rock to Rock wurden um 2008 als Soundtracks in den Spielfilmen Neues vom Wixxer und Tell verwendet Letzte Besetzung BearbeitenHenry Cott n Kotowski Gesang Gitarre Mundharmonika Michael Micha Lehrmann Leadgitarre Marcus Schmidty Schmidt Schlagzeug 1 Frank Schultze Bass Diskografie BearbeitenLangspielplatten Bearbeiten 1965 Big Beat I Amiga Sampler 1965 Big Beat II Amiga Sampler 1981 Die fruhen Jahre Amiga Singles Bearbeiten 1964 Gitarren Twist Amiga 1964 Shazam Amiga 1964 Mich hat noch keiner beim Twist gekusst mit Ruth Brandin Amiga 1964 Leila mit Perikles Fotopoulos Amiga CDs Bearbeiten 1996 Big Beat Amiga Sampler 1997 Re Entry 1997 DT 64 Story Vol 5 Amiga Sampler 2000 Amiga a go go Vol 2 Amiga Sampler 2001 Surfbeat From Behind The Iron Curtain Vol 1 Sampler Archiv International Production 2002 BIG BEAT III Surf Twang amp Rock n Roll Buschfunk 2014 Gitarrentwist 1964 amp Rock To Rock 2014 Sony Amiga Filmografie Bearbeiten1965 Der Fruhling braucht Zeit 1965 Die antike Munze 1966 PankoffSiehe auch BearbeitenBeatmusik Musik der DDR Leipziger BeatdemoLiteratur BearbeitenMichael Rauhut Thomas Kochan Bye Bye Lubben City Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 602 X Michael Rauhut Beat in der Grauzone BasisDruck Verlag GmbH Berlin 1993 ISBN 3 86163 063 X Weblinks BearbeitenPortrat bei jotwede online de Portrat bei ostbeat de Memento vom 28 August 2013 im Internet Archive Archivversion Einzelnachweise Bearbeiten Portrat bei jotwede online de abgerufen am 30 Juni 2014Normdaten Korperschaft GND 10280198 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sputniks amp oldid 237038324