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Der Sparrige Schuppling Pholiota squarrosa ist eine Pilzart aus der Familie der Trauschlingsverwandten Strophariaceae Er gilt in der jungeren Literatur als giftig ist aber gut gegart essbar 1 Sparriger SchupplingSparriger Schuppling Pholiota squarrosa SystematikKlasse AgaricomycetesUnterklasse AgaricomycetidaeOrdnung Champignonartige Agaricales Familie Trauschlingsverwandte Strophariaceae Gattung Schupplinge Pholiota Art Sparriger SchupplingWissenschaftlicher NamePholiota squarrosa Weigel Fr P Kumm Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Makroskopische Merkmale 1 2 Mikroskopische Merkmale 2 Artabgrenzung 3 Okologie und Phanologie 4 Quellen 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 WeblinksMerkmale BearbeitenMakroskopische Merkmale Bearbeiten Der anfangs rundlich geschlossene und spater gewolbt bis ausgebreitete Hut erreicht eine Breite von 40 100 150 mm Seine Oberflache ist trocken der blassgelbe Grund ist mit rotbraunen sparrig abstehenden Schuppen dicht besetzt Der Rand ist lange eingerollt Die angewachsenen bis kurz herablaufenden und dichtstehenden Lamellen sind anfangs blassgelb und spater bei Reife der Sporen braun gefarbt Das Sporenpulver hat eine rostbraune Farbung Der blassgelbe und rostbraun geschuppte oberhalb des faserig fransigen Rings Annulus glatte Stiel ist 5 15 cm lang und 5 15 mm breit Die Basis ist rotbraun und oft verjungt Das blassgelbe Fleisch Trama schmeckt und riecht ahnlich wie Rettich Mikroskopische Merkmale Bearbeiten Die Sporen sind elliptisch besitzen einen sehr feinen Keimporus und messen 6 5 8 µm 4 4 5 µm Chrysozystiden sind vorhanden und haben einen vollstandig gelb gefarbten Inhalt 2 Artabgrenzung BearbeitenDer Sparrige Schuppling gilt als klassischer Doppelganger einiger Hallimasche Armillaria sp Er unterscheidet sich durch die groberen deutlich abstehenden und fest angewachsenen Schuppen und das braune Sporenpulver wahrend sein Doppelganger ein weisses Sporenpulver besitzt Ausserdem ist der Stiel beim Hallimasch niemals sparrig geschuppt Der Sparrige Schuppling kann zudem mit einer ganzen Reihe anderer Schupplinge verwechselt werden Der Goldfell Schuppling Pholiota aurivellus hat eine deutlich schmierige bei Feuchtigkeit schleimige Hutoberflache mit am Hut angedruckten Schuppchen Der Pappel Schuppling Hemipholiota populnea ist wesentlich blasser und mehr beige grau gefarbt 3 Er wachst an Pappeln und schmeckt deutlich bitter Der recht seltene Feuer Schuppling Pholiota flammans hat ebenfalls sparrig abstehende Schuppen ist aber lebhafter gelb bis orange gelb gefarbt und wachst meist auf am Boden liegenden toten Nadelholz Asten Der ebenfalls sehr ahnliche Bleiche Schuppling Pholiota squarrosoides hat zwischen den trockenen Schuppen eine schmierig klebrige Huthaut und einen obstartigen Geruch Mikroskopisch lasst er sich sicher durch die wesentlich kleineren Sporen unterscheiden nbsp Hallimasche wie der hier abgebildete Dunkle Hallimasch haben ein weisses Sporenpulver und keinen sparrig geschuppten Stiel nbsp Der Goldfell Schuppling hat einen deutlich schmierigen Hut mit angedruckten Schuppchen nbsp Der Pappel Schuppling ist blasser mehr beige grau gefarbt und wachst an Pappeln nbsp Der Feuer Schuppling ist lebhaft gelb bis orange gelb gefarbt und wachst an Nadelbaumen nbsp Der Bleiche Schuppling hat zwischen den trockenen Schuppen eine schmierige Huthaut und einen obstartigen Geruch Okologie und Phanologie BearbeitenDer Sparrige Schuppling wachst in grossen Buscheln aus totem oder lebendem Laubholz haufiger Apfelbaume am Stammfuss selten auch an Nadelholz oft Fichte Die Art ist in Mitteleuropa sehr haufig und besonders an Strassen Park und Obstbaumen zu finden Sparrige Schupplinge verursachen eine Weissfaule der Abbau von lebendem Holz erfolgt eher langsam Die Fruchtkorper erscheinen meistens erst im Herbst und Spatherbst Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Svengunnar Ryman Ingmar Holmasen Pilze Uber 1 500 Pilzarten ausfuhrlich beschrieben und in naturlicher Umgebung fotografiert Bernhard Thalacker Braunschweig 1992 ISBN 3 87815 043 1 Francis Schwarze Julia Engels Claus Mattheck Holzzersetzende Pilze in Baumen Strategien der Holzzersetzung 1 Auflage Rombach Freiburg im Breisgau 1999 ISBN 3 7930 9194 5 S 183 f German Josef Krieglsteiner Hrsg Andreas Gminder Die Grosspilze Baden Wurttembergs Band 4 Standerpilze Blatterpilze II Ulmer Stuttgart 2003 ISBN 3 8001 3281 8 S 392 f Einzelnachweise Bearbeiten Michael W Beug POISONOUS AND HALLUCINOGENIC MUSHROOMS In http academic evergreen edu Abgerufen am 28 Oktober 2013 Ewald Gerhardt BLV Handbuch Pilze 3 Auflage BLV Munchen 2002 ISBN 3 405 14737 9 S 251 einbandige Neuausgabe der BLV Intensivfuhrer Pilze 1 und 2 Ewald Gerhardt Pilze Spektrum der Natur BLV Intensivfuhrer Band 1 Lamellenpilze Taublinge Milchlinge und andere Gruppen mit Lamellen BLV Munchen Wien Zurich 1984 ISBN 3 405 12927 3 S 227 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sparriger Schuppling Pholiota squarrosa Album mit Bildern Videos und Audiodateien Fredi Kasparek Steckbrief zu Pholiota squarrosa Vahl P Kumm 1881 Sparriger Schuppling In Fredis Pilzseite Abgerufen am 13 November 2016 Axel Steiner Sparriger Schuppling Pholiota squarrosa WEIGEL 1772 FR 1821 KUMMER 1871 In http www natur in nrw de Abgerufen am 13 November 2016 Wolfgang Bachmeier Sparriger Schuppling In http www 123pilze de Abgerufen am 13 November 2016 M Kuo Pholiota squarrosoides In MushroomExpert Com November 2007 abgerufen am 13 November 2016 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sparriger Schuppling amp oldid 217474603