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Spatneolithische Bestattungen in Schweden sind in Schonen gut untersucht Anthropologische Analysen der Skelette auf der oberen Diele und dem Boden des Ganggrabes von Carlshogen sind nicht erfolgt Eine derartige Untersuchung ware interessant fur das Problem der Wohnkontinuitat in den etwa 700 Jahren zwischen der spatneolithischen SN und der mittelneolithischen MN Nutzung der Anlage Die Frage ob in den Kollektivgrabern nur ein Ausschnitt der Wohnbevolkerung bestattet wurde ist in Einzelfallen geklart worden 1 QS Vor und Fruhgeschichte Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mangeln auf der Qualitatssicherungsseite des WikiProjekts Vor und Fruhgeschichte eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Artikel aus diesem Themengebiet auf ein akzeptables Niveau zu bringen Bitte hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich bitte an der Diskussion Inhaltsverzeichnis 1 Steinkisten 2 Flachgraber 3 Kontext 4 Literatur 5 EinzelnachweiseSteinkisten BearbeitenDer in Carlshogen auf der spatneolithischen oberen Diele festgestellte Brauch die Leichname in ausgestreckter Ruckenlage oder mit leicht angezogenen Beinen beizusetzen wird auch bei anderen spatneolithischen Bestattungen festgestellt die insbesondere in Schweden in Steinkisten erfolgten In der Steinkiste im Gillhog neben dem dortigen Ganggrab lag das Skelett in gestreckter Ruckenlage in ost westlicher Ausrichtung zusammen mit einem Gefass und Geraten aus Feuerstein Der Unterschied zu beiden Ebenen von Carlshogen besteht darin dass die dortigen Skelette nord sudlich orientiert waren und die Beigaben zumeist neben dem Korper haufig auf der rechten Seite lagen Die ost westliche Orientierung kommt bei Steinkisten ofter vor wobei es keine Regel gibt ob der Kopf im Osten oder Westen zu liegen kommt Flachgraber BearbeitenAusser den Steinkisten bei denen die Verhaltnisse durch Storungen oft schwierig zu ermitteln sind gibt es aus dem Spatneolithikum eine grossere Anzahl von einfachen Erdgrabern Sie bestehen aus Rahmen kleiner Steinplatten oder anderer Steinformate aus vereinzelten Steinen und in einem Fall aus einer Unterlage aus Steinen Hierbei muss berucksichtigt werden dass Holzkonstruktionen vorkamen was sich nur in Ausnahmefallen belegen liess In der Mitte des 20 Jahrhunderts wuchs die Zahl der erkannten spatneolithischen Flachgraber durch die Untersuchung der Graberfelder von Hagestad Gemeinde Loderup und Fosie in Malmo Letzteres umfasst 13 Bestattete und stammt im Kern aus dem fruhen Spatneolithikum Ein gut erhaltenes Skelett lag in Strecklage auf dem Rucken In Hagestad fand man mehrere spatneolithische Graberfelder Das grosste lag auf Hagestad Nr 40 wo 22 ungleiche Anlagen untersucht wurden darunter ein Doppelgrab Hier liessen sich Holzsarge feststellen Die Graber die einen grossen Teil des Spatneolithikums reprasentieren enthielten nur sparliche Beigaben Die Beigaben bestehen aus Dolchen Pfeilspitzen u a m Hagestad Nr 40 liegt etwa 800 m ostlich der Megalithanlage Carlshogen und einen Kilometer nordwestlich der Anlage Ramshog Man bestattete die spatneolithischen Toten innerhalb der offenen Feldmark sowohl in Megalithanlagen wie in Flachgrabern Einzig fur ein spatneolithisches Grab in Schonen ist einen Steinrahmen aus kleinen Kieseln beim Grab VII von Carlshogen belegt Zu diesem Fund bietet Grab 10 bei Stockholmsgarden Gemeinde Valleberga eine Parallele wo vier derartige Steine in der Beckengegend des Skelettes lagen Auch unter den spatneolithischen Beigaben im Ganggrab Tagarp Nr 5 Gemeinde Oster Tommarp lagen derartige Steine zum grossten Teil mit Schlagspuren Hieraus geht hervor dass es mitunter zur Bestattungssitte gehorte rundgeschliffene Steine die eine unbekannte Funktion im Ritus hatten im Grabe zu deponieren Kontext BearbeitenDie spatneolithischen Nachbestattungen in den Megalithanlagen stimmen mit denen in Erdgrabern uberein So kam man zu dem Schluss dass das Bestattungsritual platzunabhangig war In der Regel wurden die Leichen des Spatneolithikums in Strecklage auf dem Rucken oder mit leicht angezogenen Beinen beigesetzt Dies gilt auch fur Danemark wo viel haufiger Nachbestattungen in Megalithanlagen angetroffen wurden Es gibt Falle in denen man Gebeine in einem Haufen in der Kammer aufgeschuttet und die zeitgerechten Flintdolche der Dolchzeit zwischen sie gelegt hat Letzteres stellt eine Parallele zu Grab 1 in Carlshogen dar Literatur BearbeitenMarta Stromberg Die Megalithgraber von Hagestad Zur Problematik von Grabbauten und Grabriten Acta Archaeologica Lundensia Band 8 Bonn und Lund 1971 S 307ff Marta Stromberg Swedish megalithic tombs monuments of various intertretation In K W Beinhauer Hrsg Studien zur Megalithik 1999 ISBN 3 930036 36 3Einzelnachweise Bearbeiten M Kunter amp U Wittler Backofen In K W Beinhauer Hrsg Studien zur Megalithik 1999 ISBN 3 930036 36 3 S 265 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spatneolithische Bestattungen in Schweden amp oldid 233412876