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Sophie Wilhelmine Mosewius geb Muller 5 April 1790 anderes Datum 5 April 1792 in Berlin 21 Januar 1825 in Breslau war eine deutsche Sangerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSophie Wilhelmine Mosewius betrat im Alter von vierzehn Jahren 1804 die Buhne als Sangerin im Chor des Koniglichen Nationaltheaters heute Schauspielhaus in Berlin Der Chordirektor Johann Heinrich Leidel 1761 1839 1 teilte ihr bereits nach kurzer Zeit kleine Solopartien zu so sang sie unter anderem in der Oper Armide von Christoph Willibald Gluck den Sologesang der Naiade worauf das Publikum auf sie aufmerksam wurde August Wilhelm Iffland der Direktor des Theaters hatte sie gerne fur seine Buhne behalten sie folgte jedoch dem Wunsch ihres Onkels Joseph Streber 1763 1828 2 der damals erster Tenor in Konigsberg war und ihr eine Anstellung beim dortigen Theaterdirektor Carl Steinberg 1757 1811 3 vermittelt hatte Ihren ersten Auftritt im Stadttheater Konigsberg hatte sie als Lieschen in Das Milchmadchen und die beiden Jager von Egidio Romualdo Duny am 28 Juli 1805 Ihr Onkel bildete sie fur den tragenden einfach Gesang aus und hierbei war ihr Vorbild die Sangerin Margarete Luise Schick 1809 begann sie weil ihre Stimme an Kraft und Hohe gewonnen hatte Bravourpartieen zu singen In dieser Zeit wurde das Konigshaus auf sie aufmerksam und lud sie zu Unterhaltungen am Hof ein die in gesellschaftlicher Form gegeben wurden Nach der ersten Auffuhrung der Oper Sargines ou L Eleve de l amour von Nicolas Dalayrac erhielt sie 1809 einen solch grossen Beifall dass der damalige Direktor der Konigsberger Buhne Anton Schwartz 1766 1830 4 ihr unaufgefordert eine bedeutende Gehaltszulage gewahrte und sie als erste Sangerin anstellte Wahrend dieser Auffuhrung war der preussische Konigshof der wegen der Napoleonischen Kriege von Berlin nach Konigsberg gefluchtet war anwesend 5 Wahrend ihres Aufenthaltes lernte sie ihren spateren Ehemann den Sanger Johann Theodor Mosewius kennen der kurz zuvor bei Antonio Casimir Cartellieri Gesangsunterricht erhalten hatte und sein erworbenes Wissen nun an seine spatere Ehefrau weitergab 6 Am 19 Mai 1810 heiratete sie Johann Theodor Mosewius und unternahm im darauffolgenden Jahr eine Reise nach Berlin um ihre Eltern zu besuchen hierbei sollte sie auch einen sechsmonatigen Unterricht bei Vincenzo Righini erhalten dieses musste jedoch aufgrund anderer Aufgaben des Gesangslehrers entfallen Wahrend ihres Aufenthaltes in Berlin gastierte sie am Nationaltheater als Konstanze in der Die Entfuhrung aus dem Serail und als Konigin der Nacht in Die Zauberflote jeweils von Wolfgang Amadeus Mozart Nach ihrer Ruckkehr im Januar 1812 nach Konigsberg trat sie bis zum August 1816 nicht nur als Sangerin sondern auch als Schauspielerin auf August von Kotzebue erwahnte sie mehrmals lobend In dem neuen Konigsberger Theater kam ihre volle Bruststimme zur Geltung denn in dem neuen Saal konnte sich die Grosse und Kraft ihrer Sopranstimme messa di voce im vollsten Glanz zeigen Im August 1816 wechselte sie mit ihrem Ehemann an das Breslauer Theater der dort die Opernsparte leitete In der Erstauffuhrung des Der Freischutz von Carl Maria von Weber sang sie am 20 November 1821 das Annchen Am 8 Dezember 1824 trat sie trotz einer heftigen Fieberattacke in der Aula Leopoldina auf und sang von diesem Tag an erlitt sie mehrere tagliche Fieberschube Als das Theater von dem Kapellmeister Gottlob Benedict Bierey gepachtet und dieser Direktor wurde kam es Weihnachten 1824 zu einem Zerwurfnis zwischen ihrem Ehemann und Gottlob Benedict Bierey bei ihr und ihrem Ehemann wurde ihr Vertrag der Ende 1824 auslief nicht verlangert sodass sie ihre Anstellung dort verloren Ohne dass sie ihre Gesundheit zuruckerlangte verstarb sie am 21 Januar 1825 an einem Lungenodem Mit ihrem Ehemann hatte sie mehrere Kinder von denen einige fruh verstorben waren und funf uberlebten Die alteste Tochter war die Sangerin und Malerin Marie Amalia genannt Emilie Mosewius 1816 1893 7 die zeitlebens unverheiratet blieb und viele Jahre in Berlin spater in Dresden als Portratmalerin lebte 8 Die zweitalteste Tochter Anna heiratete 1849 den Mosewius Schuler und Pastor in Rackwitz Gottlieb Uberscheer der am 22 Mai 1858 in geistiger Umnachtung starb Ein Sohn Julius Albert Max Mosewius 1823 1872 verstarb als Gesangslehrer in Reval 9 Literatur BearbeitenSophie Wilhelmine Mosewius In Neuer Nekrolog der Deutschen 3 Jahrgang 1825 Ilmenau 1827 S 1299 digitale sammlungen de Weblinks BearbeitenSophie Wilhelmine Mosewius In Carl Maria von Weber Gesamtausgabe Einzelnachweise Bearbeiten Leidel Johann Heinrich Carl Maria von Weber Gesamtausgabe 14 September 2021 abgerufen am 13 Dezember 2021 Herr Dibowski im Blutgericht Kultur in Ostpreussen Abgerufen am 13 Dezember 2021 August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv 1796 1814 Abgerufen am 13 Dezember 2021 Anton Schwartz Carl Maria von Weber Gesamtausgabe 16 Dezember 2017 abgerufen am 13 Dezember 2021 IN MEMORIAM GEBURTSTAGE IM APRIL 2017 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Johann Theodor Mosewius 1805 1816 1825 PDF Kultur in Ostpreussen abgerufen am 14 Dezember 2021 Vgl den bei FamilySearch ausgewerteten Eintrag im Taufregister Web Ressource nach entgeltfreier Anmeldung zuganglich Sterbejahr nach Thieme Becker Anonymus Ernst Friedrich Baumgart oder Anna Kempe Erinnerungen an Ernst Theodor Mosewius Breslau 1859 S 31 f Vgl den bei FamilySearch ausgewerteten und dort als Digitalisat abrufbaren Eintrag im Sterberegister Web Ressource nach entgeltfreier Anmeldung zuganglich Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 Dezember 2021 PersonendatenNAME Mosewius Sophie WilhelmineALTERNATIVNAMEN Muller Sophie Wilhelmine Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SangerinGEBURTSDATUM 5 April 1790GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 21 Januar 1825STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sophie Wilhelmine Mosewius amp oldid 227392254