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Singer GazelleProduktionszeitraum 1956 1970Klasse MittelklasseKarosserieversionen Limousine Kombi Cabriolet KastenwagenVorgangermodell Singer HunterDer Singer Gazelle ist ein Mittelklassewagen den die Rootes Group unter dem Markennamen Singer von 1956 bis 1970 als Nachfolger des Modells Hunter herstellte Auf dem Markt war der Singer Gazelle zwischen dem einfacheren Hillman Modellen und den sportlicheren Sunbeam Modellen positioniert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Gazelle Mark I und Mark II 2 Gazelle Mark IIA bis Mark IIIC 3 Gazelle Mark IV 4 Gazelle Mark V 5 Gazelle Mark VI 6 Gazelle Mark VII 7 Fertigung in Australien 7 1 Singer Gazelle 7 2 Hillman Gazelle 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGazelle Mark I und Mark II BearbeitenMark I Mark IIBild nicht vorhandenProduktionszeitraum 1956 1958Karosserieversionen Limousine Kombi CabrioletMotoren Ottomotor 1 5 Liter 36 kW Lange 4153 1 mmBreite 1543 1 mmHohe 1524 2 mmRadstand 2438 1 mmLeergewicht Nachdem die Rootes Group 1956 Singer ubernommen hatte erschien als erstes neues Modell der Gazelle Bis auf Motor und Frontgestaltung war er mit dem Hillman Minx baugleich Rootes verwendete bei ihm den von fruheren Singer Modellen bekannten Motor mit obenliegender Nockenwelle weiter Von aussen kann man den Singer Gazelle an seinem Kuhlergrill in der traditionellen Form von Singer vom Minx unterscheiden Die Karosserie des Gazelle zwischen 1956 und 1967 wurde als Audax Karosserie bekannt sie wurde mit weitreichender Unterstutzung des Designburos Raymond Loewy in den USA von der Rootes Group konstruiert und war in seiner Zeit sehr bekannt zum Teil wegen Loewys Anteil daran zum Teil aber auch durch die deutlichen Anklange an das Design von Studebaker War der Gazelle Mark I nur als 4 turige Limousine erhaltlich so gab es den Gazelle Mark II der im Herbst 1957 erschien auch als Kombi Auch gab es ab diesem Zeitpunkt einen grosseren Benzintank und auf Wunsch Overdrive Die Vorderrader waren einzeln an Doppelquerlenkern mit Schraubenfedern aufgehangt die starre angetriebene Hinterachse hing an halbelliptischen Langsblattfedern Die Wagen hatten eine Spindellenkung Zur Grundausstattung gehorte auch eine durchgehende Sitzbank vorne aber auf Wunsch gab es auch Einzelsitze vorne Um den Einbau einer vorderen Sitzbank zu ermoglichen hatte man den Handbremshebel rechts zwischen Fahrersitz und Tur untergebracht Das Cabriolet hat ein Stoffdach das in drei Positionen arretiert konnte offen geschlossen und wie ein Targadach nur bis zu den B Saulen offen Letztere Position nannte man Coupe de Ville Position Alle Seitenfenster konnten vollstandig versenkt werden Um den Verlust an Steifigkeit durch Wegfall des festen Daches auszugleichen hatte das Cabriolet zusatzliche Kreuzverstrebungen am Boden 1957 testete die Zeitschrift The Motor ein Fahrzeug mit Overdrive Es erreichte 78 mph 125 5 km h und beschleunigte von 0 auf 60 mph 97 km h in 24 8 s Als Benzinverbrauch wurden 33 5 mpg 8 4 l 100 km verzeichnet Vom Mark I wurden 4344 Stuck gebaut vom Mark II 1582 Stuck 3 Gazelle Mark IIA bis Mark IIIC BearbeitenMark IIA Mark III Mark IIIA Mark IIIB Mark IIIC nbsp Singer Gazelle Mark IIIC 1962 Singer Gazelle Mark IIIC 1962 Produktionszeitraum 1958 1963Karosserieversionen Limousine Kombi CabrioletMotoren Ottomotoren 1 5 1 6 Liter 39 44 kW Lange 4153 1 mmBreite 1543 1 mmHohe 1454 4 mmRadstand 2438 1 mmLeergewicht Die wichtigste Veranderung beim Modellwechsel vom Mark II zum Mark IIA war der Einbau eines Motors mit hangenden uber Stossstangen betatigten Ventilen von Hillman an Stelle des Singer Motors mit obenliegender Nockenwelle Der neue Motor war leistungsfahiger er entwickelte 56 bhp 42 kW anstatt der 49 bhp 37 kW des bisher verwendeten 3824 Exemplare des Gazelle Mark IIA entstanden 3 Wie bei der Rootes Group ublich erhielten die Wagen in regelmassigen Abstanden kleine Modellpflegemassnahmen und damit neue Modellbezeichnungen Im September 1958 kam der Gazelle Mark III heraus der bessere Sitze mit klappbarer Mittelarmlehne vorne hatte 5 Auf Wunsch gab es nun eine Zweifarbenlackierung 5 Vom Mark III wurden 10 929 Stuck gebaut 3 Der Mark IIIA von 1959 bekam kleine Heckflossen und eine grossere Windschutzscheibe Der Motor wurde nun mit zwei Solex Vergasern anstatt nur einem geliefert was ihn vom Hillman Minx unterschied und die Motorleistung auf 60 bhp 45 kW brachte Die Exemplare fur den britischen Markt erhielten Mittelschaltung und einen Overdrive Das Automatikgetriebe Smith Easidrive war auf Wunsch erhaltlich Der Mark IIIA entstand 12 491 mal 3 Der 1960 vorgestellte Mark IIIB kehrte zum einzelnen Vergaser zuruck was zu einem geringeren Benzinverbrauch fuhrte und Servicearbeiten in weit entfernten Gebieten vereinfachte 6 Der Mark IIIB erhielt auch einen neuen Hinterachsantrieb mit Hypoid Verzahnung Vom Mark IIIB gab es 13 272 Exemplare 3 Ein grosserer Motor mit 1592 cm Hubraum und 53 bhp 39 kW wurde ab Juli 1961 in den Mark IIIC eingebaut Der Bau des Cabriolets wurde im Februar 1962 eingestellt und der Kombi verschwand im Marz 1962 Bis dahin wurde der Mark IIIC 15 115 mal gebaut 3 nbsp Singer Gazelle IIIB Cabriolet 1960 Gazelle Mark IV BearbeitenIm Juli 1961 brachte die Rootes Group den neuen Singer Vogue heraus Das neu entwickelte Modell sollte eigentlich als Gazelle Mark IV auf den Markt kommen aber man entschied sich anders Der alte und der neue Wagen wurden nebeneinander produziert Der neue erhielt die Bezeichnung Vogue wahrend der alte Gazelle Mark V genannt wurde Die Bezeichnung Gazelle Mark IV wurde ubersprungen 7 Gazelle Mark V BearbeitenMark V nbsp Singer Gazelle Mark V ca 1965 Singer Gazelle Mark V ca 1965 Produktionszeitraum 1963 1965Karosserieversionen LimousineMotoren Ottomotor 1 6 Liter 39 kW Lange 4178 1 mmBreite 1543 1 mmHohe Radstand 2438 1 mmLeergewicht Der Gazelle Mark V wurde im August 1963 gleich nach dem Facelift des Hillman Minx vorgestellt 7 Der Wagen hatte langere hintere Turen und dafur keine Panoramaheckscheibe mehr Vorne wurden Scheibenbremsen eingebaut und ab 1964 gab es ein neues Getriebe mit synchronisiertem ersten Gang Das auf Wunsch verfugbare Automatikgetriebe von Borg Warner hatte Mittelschaltung Vom Gazelle Mark V wurden 20 022 Exemplare hergestellt 3 nbsp Singer Gazelle V 1964 Heckansicht Gazelle Mark VI BearbeitenMark VI nbsp Singer Gazelle Mark VI 1966 Singer Gazelle Mark VI 1966 Produktionszeitraum 1963 1965Karosserieversionen LimousineMotoren Ottomotor 1 7 Liter 43 48 kW Lange 4229 1 mmBreite 1568 1 mmHohe Radstand 2438 1 mmLeergewicht Der Mark VI war die letzte und seltenste Version des Singer Gazelle mit Audax Karosserie Der Motor war komplett neu hatte eine funffach gelagerte Kurbelwelle 1725 cm Hubraum und entwickelte anfangs 65 bhp 48 kW Bei spateren Exemplaren wurde die Motorleistung auf 59 bhp 43 kW reduziert Der Kuhlergrill dessen oberes Ende nun etwas flacher war war nicht mehr an der Motorhaube befestigt sondern verblieb bei deren Offnung in der Frontmaske Nur 1482 Exemplare wurden in zwei Jahren gebaut 3 Gazelle Mark VII BearbeitenMark VII nbsp Der Singer Gazelle Mark VII sieht aus wie der Singer Vogue Mark VDer Singer Gazelle Mark VII sieht aus wie der Singer Vogue Mark VProduktionszeitraum 1967 1970 8 Karosserieversionen Limousine 8 Motoren Ottomotoren 1 5 1 7 Liter 8 41 43 kW Lange 4343 mmBreite 1600 mmHohe 1422 mmRadstand 2489 mmLeergewicht 953 kgDer Gazelle Mark VII wurde 1967 als eine der vielen Spielarten der Rootes Arrow Serie eingefuhrt 7 Es gab ihn nur noch als vierturige Limousine 8 Anfangs gab es den Mark VII nur mit dem 1725 cm Motor und Automatikgetriebe Spater wurde zusatzlich eine Variante mit 1496 cm Motor und manuellem Getriebe eingefuhrt 7 1970 wurde die Fertigung nach 26 846 Exemplaren eingestellt und somit verschwand der letzte Singer vom Markt 7 Fertigung in Australien Bearbeiten nbsp Hillman GazelleSinger Gazelle Bearbeiten Der Singer Gazelle wurde von 1957 bis 1961 auch in Australien von Rootes Australia gebaut 9 Es gab ihn als Sportlimousine Kombi und Kastenwagen 10 Hillman Gazelle Bearbeiten Nach dem Kauf von Rootes Australia 1965 stellte Chrysler Australia eine Variante des Singer Gazelle Mark VI als Hillman Gazelle her 11 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m David Culshaw Peter Horrobin The Complete Catalogue of British Cars 1895 1975 Veloce Publishing Dorchester 1997 ISBN 1 874105 93 6 S 271 278 The Singer Gazelle in The Motor 22 Dezember 1957 a b c d e f g h Graham Robson A to Z of British Cars Herridge Devon 2006 ISBN 0 9541063 9 3 The Singer Gazelle Series III in The Motor 29 April 1959 a b New Cars at the Motor Show in Practical Motorist Ausgabe 5 nbr 54 Dezember 1958 S 547 551 Knowing your Singer Gazelle in Practical Motorist Ausgabe 7 nbr 82 Juni 1961 S 1068 1071 a b c d e The Gazelle Story www asco org uk Abgerufen am 20 Juni 2014 a b c d Michael Sedgwick amp Mark Gillies A Z of Cars 1945 1970 S 183 The Macqaurie Dictionary of Motoring 1986 S 437 The New Flying Gazelle Australian Motor Manual Rootes Australia 1 April 1959 S 13 Prospekt des Hillman Gazelle www sa hillman org au Abgerufen am 3 September 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Singer Gazelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Singer Gazelle amp oldid 218976004