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Sindi ˈsɪndi deutsch Zintenhof ist eine Stadt in der Landgemeinde Tori im Kreis Parnu im Westen von Estland SindiWappen Wappen Flagge FlaggeStaat Estland EstlandKreis ParnuKoordinaten 58 24 N 24 39 O 58 403055555556 24 647777777778 14 Koordinaten 58 24 N 24 39 OHohe 14 mFlache 5 0 km Einwohner 3 845 1 Januar 2017 1 Bevolkerungsdichte 769 Einwohner je km Zeitzone EET UTC 2 Telefonvorwahl 372 44Postleitzahl 86705 Website www sindi eeSindi Estland Sindi Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personen 5 Literatur 6 Weblinks 7 NachweiseLage BearbeitenSindi liegt am Ufer des Parnu Flusses Nahe der Stadt befindet sich in einer Ebene das Moor von Lanksaare Geschichte BearbeitenSindi erhielt um 1565 seinen Namen nach dem Eigentumer des nahe gelegenen Gutshauses des Parnuer Stadtvogts Claus Zindt Seit 1601 ist der Name Suria urkundlich belegt seit 1638 Zintenhof Er bestand damals neben dem Gutshaus aus sechs Bauernhofen Der eigentliche Ort wurde 1833 als Arbeitersiedlung einer Tuchfabrik gegrundet Diese war von dem Rigaer Unternehmer Johann Christoph Wohrmann errichtet worden nachdem sein Vorlauferbetrieb in Polen bei den dortigen Unruhen 1831 niedergebrannt worden war Im Laufe des 19 Jahrhunderts vor allem unter der Leitung von Christian Heinrich von Wohrmann wurde die wirtschaftlich prosperierende Fabrik erweitert Ein erzverarbeitender Teil die Kerzenherstellung und eine Gasfabrik kamen 1857 58 hinzu Es entstanden Wohnungen ein Krankenhaus und drei Elementarschulen Mit dem Bevolkerungszuwachs erhielt Sindi 1921 den Status eines Grossdorfs alevik 1928 wurde der Ort an das Eisenbahnnetz angeschlossen was das Bevolkerungswachstum und den wirtschaftlichen Erfolg begunstigte 1938 wurden Sindi die Stadtrechte verliehen 1939 sollte die Stadt einen neuen estnischen Namen erhalten der nicht mehr an den Deutsch Balten Zindt erinnert Zur Umbenennung ist es allerdings wegen der sowjetischen Besetzung Estlands 1940 nicht gekommen 1993 wurde die Tuchfabrik fur bankrott erklart der Betrieb wurde noch bis Herbst 1994 weitergefuhrt 2017 wurde die bisherige eigenstandige Stadt Teil der Landgemeinde Tori Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswert sind in Sindi der 1927 28 erbaute Bahnhof und das 1935 1937 errichtete Rathaus Daneben sind die alten Werkshauser der traditionsreichen Tuchfabrik erhalten Das Sindi Museum ist seit 1983 in einem ursprunglichen Wohngebaude untergebracht und zeigt die Geschichte der Textilfabrik und die Entwicklung der Stadt Sindi Die orthodoxe Erscheinungskirche wurde 1899 im neubyzantinischen Stil errichtet Im Stadtteil Viira am Parnu Fluss befand sich ein steinzeitlicher Siedlungsplatz der Kunda Kultur wahrscheinlich der alteste in Estland Die Besiedlung wird auf das Jahr 7500 v Chr geschatzt Die Stelle wurde 1965 bei Ausgrabungen freigelegt nbsp Paide mantee 5 nbsp Paide mantee 3 nbsp Bahnhof nbsp Rathaus nbsp Orthodoxe Kirche nbsp Ruine der Tuchfabrik nbsp Sindi MuseumPersonen BearbeitenJulius Seljamaa 1883 1936 Politiker Diplomat und Journalist Karl Tofer 1885 1942 Diplomat Uno Palu 1933 Leichtathlet Allar Raja 1983 RudererLiteratur BearbeitenDirk Gerd Erpenbeck Die Facharbeiter der Tuchfabrik Zintenhof in Estland in den Grunderjahren 1833 bis 1838 in Zeitschrift fur Ostdeutsche Familiengeschichte 58 2 2010 S 33 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sindi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Gemeinde Sindi estnisch Nachweise Bearbeiten Eesti Statistika abgerufen am 18 Mai 2017Normdaten Geografikum GND 1048347109 lobid OGND AKS LCCN n86009272 VIAF 152524528 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sindi Estland amp oldid 236648020