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Johannes Sigfrid Edstrom 21 November 1870 in Morlanda 18 Marz 1964 in Stockholm war ein schwedischer Unternehmer und Sportfunktionar Von 1912 bis 1946 war er der erste Prasident des Weltleichtathletikverbandes IAAF und von 1946 bis 1952 der vierte Prasident des Internationalen Olympischen Komitees Sigfrid Edstrom ca 1910 1915Leben BearbeitenEdstrom besuchte zunachst die Technische Hochschule Chalmers in Goteborg und studierte spater an der ETH Zurich und in den USA In seiner Jugend galt Edstrom als exzellenter Sprinter seine Zeit uber 100 Meter lag unter 11 Sekunden 1903 ubernahm Edstrom einen Direktorenposten beim schwedischen Elektrotechnikkonzern ASEA und war zwischen 1934 und 1939 Vorstandsvorsitzender des Konzerns Nebenbei engagierte sich Edstrom auch als Sportfunktionar 1912 ubernahm er Aufgaben bei der Organisation der Olympischen Spiele in Stockholm 1 Am Rande der Veranstaltung wurde der Internationale Leichtathletikverband IAAF gegrundet Edstrom wurde zu dessen erstem Prasidenten gewahlt und behielt das Amt bis 1946 1920 wurde Edstrom Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees IOC Nach einer Position im Exekutivkomitee wurde er 1931 zum Vizeprasidenten gewahlt In der Auseinandersetzung um die Olympischen Spiele 1936 die Nazi Spiele stand Edstrom auf der Seite seiner Freunde Karl Ritter von Halt und Avery Brundage die faschistisch gepragt die Position der Nationalsozialisten durch entsprechende Stellungnahmen im Ausland unterstutzten 2 Erst nach dem Tod des IOC Prasidenten Henri de Baillet Latour am 6 Januar 1942 ubernahm Edstrom kommissarisch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die Fuhrung des IOC und distanzierte sich von den Nationalsozialisten Auf der ersten IOC Session nach Kriegsende wurde Edstrom per Wahl als IOC Prasident bestatigt Edstrom spielte eine bedeutende Rolle in der Wiederbelebung der olympischen Bewegung nach dem Zweiten Weltkrieg indem er die Teilnahme der UdSSR begrusste hierbei aber deutlich machte dass erst sein Freund und IOC Mitglied von Halt aus einem sowjetischen Internierungslager freigelassen werden musse 3 1952 zog er sich aus dem Amt zuruck Zu seinem Nachfolger wurde Avery Brundage gewahlt Einzelnachweise Bearbeiten Leif Yttergren Hans Bolling The 1912 Stockholm Olympics Essays on the Competitions the People the City Stockholmia Stockholm 2012 ISBN 978 0 7864 7131 7 Arnd Kruger Fair Play for American Athletes A study in anti semitism In Canadian Journal of the History of Sport and Physical Education 9 1978 1 S 42 57 Arnd Kruger Neo Olympismus zwischen Nationalismus und Internationalismus In Horst Ueberhorst Hrsg Geschichte der Leibesubungen Band 3 1 Bartels amp Wernitz Berlin 1980 S 522 568 Weblinks BearbeitenBiographie auf olympic museum de englisch Sigfrid Edstrom im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Prasidenten des Internationalen Olympischen Komitees Dimitrios Vikelas Pierre de Coubertin Godefroy de Blonay komm Pierre de Coubertin Henri de Baillet Latour Sigfrid Edstrom Avery Brundage Lord Killanin Juan Antonio Samaranch Jacques Rogge Thomas BachPrasidenten des Leichtathletik Weltverbandes World Athletics Sigfrid Edstrom Lord Burghley Adriaan Paulen Primo Nebiolo Lamine Diack Sebastian Coe Normdaten Person GND 13164730X lobid OGND AKS LCCN no2008151482 VIAF 36742978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Edstrom SigfridALTERNATIVNAMEN Edstrom Johannes Sigfrid vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer Unternehmer und SportfunktionarGEBURTSDATUM 21 November 1870GEBURTSORT MorlandaSTERBEDATUM 18 Marz 1964STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigfrid Edstrom amp oldid 232571379