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Das Siebenburgische Museum im Schloss Horneck in Gundelsheim Landkreis Heilbronn widmet sich der Sicherung Bewahrung und Dokumentation des Kulturguts der deutschen Ethnien in Siebenburgen das im Zusammenhang mit den weiteren in Siebenburgen vertretenen Ethnien dargestellt wird Siebenburgisches Museum Schloss Horneck mit Eingang zum MuseumDatenOrt Gundelsheim Baden WurttembergArt LandesmuseumEroffnung 1968Betreiber Tragerverein Siebenburgisches Museum Gundelsheim e V Website https www siebenbuergisches museum de ISIL DE MUS 057714In Drabenderhohe gibt es die Siebenburger Heimatstube Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Trager des Museums 4 Sammlung 5 Museums Shop 6 Ausstellungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZu Beginn der 1950er Jahre sammelte Lore Connerth Seraphin siebenburgisch volkstumliche Gegenstande in Munchen Nach ihrem Umzug in das Altenheim nach Gundelsheim schenkte sie die inzwischen umfangreiche Sammlung dem Hilfsverein Johann Honterus Dieser richtete mit dieser und weiteren Sammlungen im Schloss Horneck eine Heimatstube ein die Kernzelle des jetzigen Museums Im Jahr 1968 wurde im Schloss Horneck ein kombiniertes Museum das Heimatmuseum der Stadt Gundelsheim und das Heimatmuseum der Siebenburger Sachsen eroffnet 1 Im Jahr 1991 bekam das Museum den Status eines Landesmuseums Die Dauerausstellung wurde 1996 97 umfassend neu gestaltet und nach Themenkomplexen zur siebenburgischen Kunst und Kulturgeschichte gegliedert Am 12 Mai 2007 wurden im ersten Stock des Museums im Rahmen einer Kunstausstellung weitere Raume mit einer Flache von 106 m eroffnet Die Raume waren zuvor vom Altenwohnheim genutzt worden Die Erweiterung wurde unterstutzt vom Land Baden Wurttemberg der Bundesregierung mit 200 000 dem Denkmalamt weiteren Helfern und Forderern und dem Forderverein des Siebenburgischen Museums Gundelsheim 2 Gebaude Bearbeiten nbsp Siebenburgen Institut und Siebenburgen Kulturzentrum im NachbartraktDas Museum ist im Schloss Horneck untergebracht Das Museum teilt sich das Gebaude mit dem Altenwohnheim der Siebenburger Sachsen mit dem Siebenburgen Institut und mit der Siebenburgischen Bibliothek Die Raume des Museums sind im Erdgeschoss und im ersten Stock Das Museum ist uber einen von den anderen Einrichtungen unabhangigen Eingang zu betreten Das Erdgeschoss ist barrierefrei ausgebaut Das Obergeschoss ist uber eine enge Wendeltreppe zu erreichen zur Textilstube und zum Grafik Kabinett im Obergeschoss sind weitere kurze Treppen zu benutzen Ein Besucherempfangstrakt vor dem Jugendstilsaal gleich gegenuber dem Museum liefert mit einem Wandgemalde in Text und Bild einen ersten Uberblick uber die Aufgabe der Institutionen im Schloss und die Kultur der Siebenburger Sachsen Trager des Museums BearbeitenDas Museum wird gefuhrt vom Tragerverein Siebenburgisches Museum Gundelsheim e V Es wird nach 96 BVFG gefordert Im Jahr 1979 wurde der Freundeskreis des Siebenburgischen Museums gegrundet Dieser ging 2002 im Verein zur Forderung des Siebenburgischen Museums Gundelsheim e V auf 3 Eine ausserordentliche Mitgliederversammlung im Januar 2006 beschloss eine Satzungsanderung und liess den Verein beim Amtsgericht als gemeinnutzig eintragen 4 Sammlung BearbeitenDas Land SiebenburgenIn diesem Teil der Sammlungen werden geographische und historische Grundinformationen uber Siebenburgen gezeigt Die historisch geographischen Gegebenheiten mit Schwerpunkt des sachsischen Siedlungsgebietes im Zusammenhang mit den anderen im Karpatenbogen vertretenen Ethnien werden aufgezeigt StadtkulturEs sind Mobel und Einrichtungsgegenstande aus stadtischen Wohnungen ausgestellt Landlicher AlltagDer Raum gewahrt seit der Neugestaltung 2010 einen Einblick in die gute Stube eines typischen sudsiebenburgischen Bauernhauses Alte Heimat neue HeimatDer Bereich setzt sich mit dem Heimatbegriff und der Migrationsgeschichte der Siebenburger Sachsen nach 1945 auseinander Kirchlich begleitetes Leben Sakrale KunstIm Raum Kirchlich begleitetes Leben Sakrale Kunst sind sakrale Kunstwerke vom Spatmittelalter bis ins 19 Jahrhundert ausgestellt An einer Medienstation erhalten Interessierte Informationen zu den Konfessionen und den fur Siebenburgen typischen Kirchenburgen Dieser Raum beschaftigt sich ausserdem mit der Rolle der Kirche im alltaglichen Leben Kindheit und SchuleDieser 2006 uberarbeitete Ausstellungsbereich ist der Rolle des Kindes in der siebenburgischen Kultur gewidmet Er gibt ausserdem Einblick in das bereits vom Reformator Johannes Honterus Mitte des 16 Jahrhunderts initiierte siebenburgisch sachsische Schulwesen und dessen beispielhafte Institution einer auf humanistischen Idealen basierenden Schulermitverantwortung des sog Coetus Gesellschaftliche Ordnung Rituale der GemeinschaftIm Jahre 2006 wurde der wichtige Raum zur traditionellen Lebensordnung der Siebenburger Sachsen eingerichtet Im Mittelpunkt steht das Nachbarschaftswesen Dieses war als protodemokratische Institution der sozialen Absicherung gegenseitigen Hilfe und Sicherstellung der offentlichen Ordnung in den siebenburgisch sachsischen Orten von zentraler Bedeutung Bruder und Schwesternschaften deren Rituale und Bedeutung fur das siebenburgisch sachsische Gemeinwesen erganzen den Raum SchaudepotIm Obergeschoss des Museums befindet sich das Schaudepot Silber und Goldschmiedearbeiten Zinn Keramik und Glas Stucke aus den grossen und bekannten Topferzentren Draaser Keramik Thorenburger Keramik Keisder Keramik und Keramik aus weiteren Topferwerkstatten werden gezeigt Besonders viele Kruge Zunft Bruderschafts Nachbarschafts und Hochzeitkruge sind ausgestellt Kacheln von Kachelofen und weitere keramische Gebrauchsgegenstande zeigen den taglichen Gebrauch von Keramiken auf Die Sammlung der typischen Zinngiesserarbeiten aus Schassburg Kronstadt Hermannstadt und Bistritz zeigt hauptsachlich Weinkannen und Deckelkannen der Zunfte und einige wenige Gegenstande mit sakraler Bestimmung An Goldschmiedearbeiten sind eine umfangreiche Anzahl an so genannten Kluft oder Sockelbechern ausgestellt Auch Schmuckgegenstande fur die Tracht wie Patrizierheftel und gurtel sowie Schliessen werden gezeigt Grafik KabinettIm Grafik Kabinett sind Darstellungen von siebenburgischen Motiven aus vier Jahrhunderten 17 bis 20 Jahrhundert von siebenburgischen und nichtsiebenburgischen Kunstlern ausgestellt TextilstubeDer Raum steht unter dem Motto Wer zahlt die Stiche wer zahlt die Stunden In einem grossen Schubladenschrank sind uberwiegend handgearbeitete Textilien vor allem als Trachtenteile ausgestellt An zwei weiteren Objekten im Raum gibt es Muster zu textilen Herstellungstechniken zu sehen und zu beruhren Die Unterschiede der traditionellen Web Stick und Hakeltechniken werden dem Besucher deutlich SonderausstellungsraumeIm Obergeschoss befinden sich die Sonderausstellungsraume des Museums Hier werden jedes Jahr mehrmals wechselnde Ausstellungen gezeigt MalereiDas Museum verfugt uber Sammlungen von siebenburgisch sachsischen Kunstlern Es ist im Besitz des Selbstportrats von Clara Adelheid Soterius von Sachsenheim aus dem Jahr 1853 sowie des Portrats das Clara von ihrem Ehemann Theodor Sockl im selben Jahr anfertigte Das Museum besitzt ausserdem einige Gemalde von Theodor Sockl selbst 5 1998 veranstaltete das Siebenburgische Museum eine retrospektive Ausstellung der Malerin Edith Soterius von Sachsenheim und kaufte 50 ihrer Gemalde von denen einige dauerhaft im Museum ausgestellt sind 1999 wurde die Gundelsheim Sammlung auch in Munchen im Haus des Deutschen Ostens ausgestellt 6 Museums Shop BearbeitenIm Museums Shop konnen Bucher und Bildbande uber Siebenburgen Keramiken und kunstgewerbliche Arbeiten aus Siebenburgen in wechselnder Zusammenstellung gekauft werden Ausstellungen Bearbeiten16 November 2013 bis 16 Marz 2014 Der Komponist Waldemar von Baussnern Herkunft Leben Werk 22 April bis 24 September 2017 Das Wort sie sollen lassen stahn Landlerdeportation im Zeichen des EvangeliumsLiteratur BearbeitenSiebenburgisches Museum Gundelsheim Jg 25 2004 Gundelsheim Siebenburgisches Museum 2004 Claus Stephani Kostbarkeiten siebenburgischer Topferkunst Begleitbuch zur Ausstellung der Sammlung Hans W Gabanyi Veroffentlichungen des Hauses des Deutschen Ostens Bd 9 Kastner amp Callwey Forstinning 1998 ISBN 3 927977 11 X Schloss Horneck Gundelsheim am Neckar Heimathaus Siebenburgen Altenheim Museum Bibliothek Hrsg Hilfsverein der Siebenburger Sachsen Johannes Honterus e V Stuttgart 1972 Heilbronner Museumsheft Heft 3 Hans Meschendorfer Schloss Horneck und Gundelsheim Kreis Heilbronn Wurttemberg Schnell amp Steiner Munchen 1983 Kunstfuhrer Nr 1412 Michael Kroner Kulturleistungen der Siebenburger Sachsen P Hedwig Erlangen 2000 Schriftenreihe Geschichte der Siebenburger Sachsen und ihrer wirtschaftlich kulturellen Leistungen Heft 8 Horst Klusch Siebenburger Keramik Kronstadt Horst Klusch Siebenburgische Topferkunst aus drei Jahrhunderten Kriterion Verlag Bukarest 1980 Christiane Klein Die siebenburgisch sachsische Keramik des 18 und 19 Jahrhunderts als Ausdruck eines spezifischen Gestaltungswillens Dissertation Munchen 1981 Claus Stephani Topferkunst der Deutschen in Rumanien Bibliographie Keramik Freunde der Schweiz Amis de la Ceramique Neujahrsgabe 1972 Zurich Verlag und Schriftenreihe des Schweizer LandesmuseumsWeblinks BearbeitenSiebenburgisches Museum Siebenburgen Institut mit der Siebenburgischen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Lore Connerth Seraphin Schloss Horneck Stuttgart 1972 Siebenburgische Zeitung Folge 8 vom 25 Mai 2007 Seite 5 Siebenburgische Zeitung Folge 19 vom 30 November 2002 Seite 5 Siebenburgische Zeitung Folge 9 vom 31 Mai 2006 Seite 1 und 5 Dr Julius Bieltz Clara Adelheid Soterius von Sachsenheim SoteriusvonSachsenheim com abgerufen am 18 Juni 2013 Marius Tataru Edith Jeanette Soterius von Sachsenheim SoteriusvonSachsenheim com abgerufen am 18 Juni 2013 49 286738151667 9 1564500330556 Koordinaten 49 17 12 3 N 9 9 23 2 O Normdaten Korperschaft GND 2134081 X lobid OGND AKS LCCN n2003001477 VIAF 243840362 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siebenburgisches Museum amp oldid 237334348