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Der Schornstein des Heizwerkes Max Reimann diente von 1987 bis 1996 zur Rauchgasabfuhrung des Braunkohle Heizwerkes in Leipzig Connewitz Von 2005 bis 2016 wurde er mit einem aufgesetzten Antennenmast als DVB T Sendeturm genutzt Nach Errichtung des Leipziger Funkturms und Demontage der Antenne war der Schornstein ohne Funktion und wurde 2023 gesprengt Schornstein des Heizwerkes Max Reimann Der Schornstein kurz vor der Sprengung am 10 September 2023Der Schornstein kurz vor der Sprengung am 10 September 2023BasisdatenOrt LeipzigLand SachsenStaat DeutschlandHohenlage 126 m u NHN51 310375 12 387764 Koordinaten 51 18 37 4 N 12 23 16 OVerwendung Fernmeldeturm RundfunksenderZuganglichkeit Sendeturm offentlich nicht zuganglichAbriss 10 September 2023TurmdatenBauzeit 1986Baustoff BetonBetriebszeit 1987 1996Gesamthohe 170 mDaten zur SendeanlageLetzter Umbau Antenne 1 Oktober 2005Letzter Umbau Sender 2005Wellenbereich UKW SenderRundfunk UKW RundfunkSendetypen DVB T DAB MobilfunkStilllegung 2016PositionskarteSchornstein des Heizwerkes Max Reimann Sachsen Schornstein des Heizwerkes Max Reimann Inhaltsverzeichnis 1 Errichtung 2 Nutzung 3 Sprengung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseErrichtung BearbeitenIn den Jahren 1984 bis 1987 wurde zur Sicherstellung der Fernwarmeversorgung in Leipzig auf dem Gelande des ehemaligen Gaswerks II das 1952 in Gaskokerei Max Reimann umbenannt und 1977 stillgelegt worden war ein Heizwerk errichtet fur welches der Name Max Reimann beibehalten wurde Der Schornstein wurde als eine der ersten Komponenten des Werkes in Gleitbauweise erstellt Grundsteinlegung war im Mai 1984 und im September des gleichen Jahres hatte er seine Hohe von 170 Metern erreicht 1 Damit war er zu dieser Zeit Leipzigs hochstes Bauwerk Sein Durchmesser betrug etwa 13 Meter Im Inneren befand sich eine zweite Stahlbetonrohre Nutzung BearbeitenIm Januar 1986 nahm der Schornstein mit der Inbetriebnahme des ersten Heizkessels seine Funktion der Ableitung der Rauchgase auf Diese waren entschwefelt und durch vier grosse Elektrofilter von Ascheteilchen gereinigt Nachdem Ende 1987 die volle Leistung erreicht worden war kam bereits im April 1996 wegen der Reduzierung der Braunkohleforderung im Leipziger Revier der letzte Kohlezug im Werk an das nach der Wende in Heizwerk Sudost umbenannt worden war 2 und der Betrieb wurde eingestellt Wahrend dieser Zeit wurden insgesamt 21 Millionen Tonnen Rohbraunkohle verbrannt 3 Der Abriss der Anlagen bis auf den Schornstein dauerte bis 2005 4 nbsp Zu DVB T Sendeturm umgebaut 2015 Von Juli bis September 2005 wurde der Schornstein verschlossen und zum Antennentrager umgerustet Am 1 Oktober wurde auf ihm mittels eines Schwerlasthubschraubers ein 20 Meter hoher Sendemast aufgesetzt In Leipzig und Umgebung konnte die Rundstrahlantenne etwa zwei Millionen potenzielle Nutzer mit digitalem Antennenfernsehen versorgen Von dieser nun DVB T Sendeturm Leipzig genannten Anlage wurde auch der DAB Multiplex Digitalradio Deutschland sowie der Multiplex Sachsen 9A jeweils mit 10 kW ausgestrahlt Auf der unteren Buhne des Schornsteins war zusatzlich eine Mobilfunkanlage installiert Nachdem der damalige Pachter die Deutsche Funkturm GmbH 500 Meter weiter nordostlich am 16 Mai 2016 den neuen Gittermast Funkturm in Betrieb genommen hatte wurde der Antennenmast am 29 Juni 2016 per Hubschrauber vom Schornstein demontiert 5 Von da an war der Schornstein ohne jede Funktion Sprengung Bearbeiten nbsp Sprengung am 10 September 2023Nachdem die Leipziger Stadtwerke eine weitere Nachnutzung des Schornsteins gepruft und ausgeschlossen hatten wurde beschlossen ihn zu sprengen Ursprunglich sollte die Sprengung bereits am 15 September und dann im November 2022 erfolgen doch Einwande von Anliegern verhinderten diese Termine 6 Die am 10 September 2023 durchgefuhrte Sprengung erfolgte wegen des beschrankten umgebenden Freiraums als Dreifachsprengfaltung bei welcher der Schornstein zollstockahnlich gefaltet wurde Das geschah durch Anbringen von Sprengladungen in drei Hohen am Boden in 35 und in 120 Metern Hohe jeweils auf den gegenuberliegenden Seiten 100 kg Sprengstoff in 1500 Bohrlochern wurden eingesetzt 7 Im Umkreis herrschte eine Sperrzone von etwa 200 Metern Radius Die Sprengung verlief problemlos wie die Sprengmeisterin feststellte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schornstein des Heizwerkes Max Reimann Sammlung von Bildern und Videos Schornstein ade In Website Stadtwerke Leipzig Abgerufen am 12 September 2023 2 Videos Vorbereitung und Sprengung aus verschiedenen Blickwinkeln Einzelnachweise Bearbeiten Abschied vom 170 Meter Schornstein Ex Stadtwerker erinnern sich In YouTube Abgerufen am 11 September 2023 Obwohl im Stadtbezirk Sud gelegen hiess es zur Unterscheidung vom Heizkraftwerk Sud in Lossnig Heizwerk Sudost Peter Krutsch Leipziger Stadtwerke sprengen 170 Meter Schornstein In Website der Stadtwerke 10 September 2023 abgerufen am 12 September 2023 Gaswerk II Heizwerk Max Reimann Heizwerk Sud Ost In Heizkraftwerke Heizwerke in Leipzig Abgerufen am 12 September 2023 Leipziger Volkszeitung vom 30 Juni 2016 Wahrzeichen der Braunkohle Ara 37 Jahre alter Schornstein im Suden von Leipzig gesprengt In Website MDR Abgerufen am 12 September 2023 siehe Abschnitt Abriss preiswerter als Erhalt Schornstein ade In Website der Stadtwerke Abgerufen am 12 September 2023 So liefen die Vorbereitungen anklicken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schornstein des Heizwerkes Max Reimann amp oldid 238475114