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Seinoir ist eine Anfang des 20 Jahrhunderts durch den franzosischen Zuchter Albert Seibel neu gezuchtete Rotweinsorte Sie ist eine Kreuzung zwischen Seibel 5163 und Seibel 880 und gehort zur grossen Familie der Seibel Reben Aus der gleichen Kreuzung entstand die Rebsorte Chancellor Zwischen 1888 und Anfang der 1930er Jahre zuchtete Seibel unzahlige interspezifische Rebsorten im Kampf gegen die Reblaus Die Rotweine der Sorte sind tiefrot gefarbt aber aufgrund des Einflusses amerikanischer Wildreben unangenehm im Geschmack Fox Ton Ende der 1950er Jahre lag die bestockte Rebflache bei 5 140 Hektar Gemass einem Dekret vom 18 April 2008 gehort die Rebsorte zu den offiziell zugelassenen Rebsorten fur den gewerblichen Anbau da im Erbgut der Pflanze Anteile der Edelrebe Vitis vinifera enthalten sind 1 Aufgrund der fruhen Reife findet man die Rebsorte in Anbaugebieten mit kuhlem Klima In Frankreich war sie haufig in den kuhlen Regionen des Limousin der Region Berry von Poitou und im Savoie verbreitet Insbesondere mit der Rebsorte Plantet entstanden durch Pierre Landot und Joanny Burdin etliche Neuzuchtungen Vorrangiges Ziel war dabei die Erhaltung der fruhen Reife bei gleichzeitiger Verbesserung der geschmacklichen Eigenschaften Seyve Villard und Couderc nutzen die Sorte ebenfalls zur Neuzuchtung Synonym Zuchtstammnummer Seibel 8745 Abstammung Seibel 5163 x Seibel 880 Inhaltsverzeichnis 1 Ampelographische Sortenmerkmale 2 Einzelnachweise 3 Weblinks 4 LiteraturAmpelographische Sortenmerkmale BearbeitenIn der Ampelographie wird der Habitus folgendermassen beschrieben Die Triebspitze ist offen Sie ist spinnwebig behaart die Spitzen sind grunlich mit leicht karminrotem Anflug Die hellgrunen Jungblatter sind unbehaart und stark bronzefarben gefleckt Die kleinen bis mittelgrossen Blatter sind funflappig und deutlich gebuchtet Die Stielbucht ist fast geschlossen wobei sich die Enden uberlappen Das Blatt ist stumpf gezahnt Die Zahne sind im Vergleich der Rebsorten eng gesetzt Die walzen bis kegelformige Traube klein und dichtbeerig Die rundlichen oder leicht langlichen Beeren sind ebenfalls klein und von violett schwarzer Farbe Das Aroma der Beere ist sauerlich und leicht unangenehm Der Saft der Beeren ist gefarbt so dass die Sorte zur Familie der Farbertrauben zahlt Die mittelspat austreibende Rebsorte reift ca 6 Tage nach dem Gutedel und ist somit innerhalb der roten Rebsorten sehr fruh reifend so dass sie in kuhlen Lagen ausreifen kann Die Sorte ist recht resistent gegen den Echten Mehltau aber empfindlich gegen den Falschen Mehltau sowie die Grauschimmelfaule Siehe auch den Artikel Weinbau in Frankreich sowie die Liste von Rebsorten Einzelnachweise Bearbeiten droit org Memento vom 15 Juli 2009 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Arrete du 18 avril 2008 relatif au Catalogue officiel des especes et varietes de plantes cultivees en France Veroffentlicht im JORF n 0102 vom 30 April 2008Weblinks BearbeitenSeinoir in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Literatur BearbeitenPierre Galet Cepages et vignobles de France Tome 1 les vignes americaines 2 Auflage 1988 ISBN 2 902771 03 7 Pierre Galet Dictionnaire encyclopedique des cepages 1 Auflage Hachette Livre 2000 ISBN 2 01 236331 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seinoir amp oldid 212605242