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Die Seeoner Seen sind eine kleine Seenplatte rund 4 km nordlich des Chiemsees im Landkreis Traunstein grossteils im Bereich der Gemeinde Seeon Seebruck Nur die zwei nordlichsten Seen der Griessee und der Brunnensee gehoren zur Gemeinde Obing Die Seenplatte gehort mit den Eggstatter Seen zum Biotopverbund Eggstatt Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen 1 Seeoner Seen IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaLuftbild der Seeoner Seen unten links der Bansee rechts der Bildmitte der Klostersee links der Bildmitte der Seeleitensee der Mittersee und der Jagersee von links nach rechts oberhalb der Bildmitte der Brunnensee und der Griessee von links nach rechts Luftbild der Seeoner Seen unten links der Bansee rechts der Bildmitte der Klostersee links der Bildmitte der Seeleitensee der Mittersee und der Jagersee von links nach rechts oberhalb der Bildmitte der Brunnensee und der Griessee von links nach rechts Lage Seeon Seebruck und Obing Kreis Traunstein BayernFlache 139 95 haKennung NSG 00229 01WDPA ID 165542Geographische Lage 47 59 N 12 26 O 47 977091 12 440162 533 Koordinaten 47 58 38 N 12 26 25 OEinrichtungsdatum 1985 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Einzelne Seen mit Grossenangabe 1 2 Hydrologie 1 3 Naturschutzgebiet 1 4 Naturdenkmal und Geotop 2 Geschichtliches 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Seeoner Seen entstanden wahrscheinlich am Ende der Wurmeiszeit vor mehr als 10 000 Jahren als typische Eiszerfallslandschaft Beim langsamen Ruckzug der Gletscher brachen grossere Eisblocke ab und blieben inmitten von Gerollhalden liegen Nach ihrem Abschmelzen hinterliessen die Eisblocke Toteislocher tiefe wassergefullte Kessel Aus mehreren dieser Kessel entstanden die heutigen Seeoner Seen Der weitaus grosste und bekannteste See ist der Klostersee auch Seeoner See genannt in dessen westlichem Teil sich die rund 2 1 Hektar grosse Klosterinsel mit dem bekannten Kloster Seeon befindet Der Klostersee besteht aus drei verbundenen Toteisbecken die sich so um die Klosterinsel gruppieren dass sie somit eine von Westen hereinragende Halbinsel darstellt Gegenuberliegend am Ostufer ist der Ortsteil Seeon fruher Niederseeon genannt Besonders deutlich abgesetzt ist das nordliche Becken des Weinbergsees sodass eine Holzbrucke uber die Brauhauser Seeenge das Kloster auch mit dem Nordufer Ortsteil Weinberg verbindet Eine weitere nur rund 0 04 Hektar grosse Insel befindet sich im Seeleitensee Einzelne Seen mit Grossenangabe Bearbeiten nbsp Griessee nbsp Brunnensee nbsp Seeleitensee Mittersee und Jagersee nbsp Klostersee nbsp BanseeGriessee 9 21 ha Brunnensee 5 88 ha tiefster See mit maximal 18 6 m Seeleitensee 8 29 ha Mittersee 0 78 ha Jagersee 2 21 ha Klostersee Seeoner See 47 ha Bansee 3 30 haWeiterhin gibt es mehrere unbenannte jeweils nur wenige Ar grosse Toteislocher oder Gumpen Hydrologie Bearbeiten Die Seen 1 bis 6 sind durch Graben miteinander verbunden Die Entwasserung erfolgt bei geringem Gefalle vom Brunnensee Meereshohe 533 3 m hin zum Klostersee Meereshohe 532 8 m 2 3 Nach starken Niederschlagen fliesst das Wasser des Klostersee uber den Eglseegraben in das als Geotop ausgewiesene Schluckloch Eglsee wo es im Appertinger Schotter versickert 4 Der weiter sudlich gelegene Bansee mit einer deutlich geringeren Meereshohe von rund 527 m entwassern dagegen ebenso wie die rund sieben Kilometer sudwestlich gelegenen Eggstatter Seen uber die Ischler Achen zur Alz 5 Naturschutzgebiet Bearbeiten Die Seeoner Seen 1 bis 6 sowie der Bansee gehoren zum Naturschutzgebiet Seeoner Seen Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des Biotopverbund Eggstatt Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen 1 Naturdenkmal und Geotop Bearbeiten Zwischen dem Klostersee und dem Bansee befindet sich eine 250 180 m Depression das Toteisloch sudwestlich von Klosterseeon Es ist als Naturdenkmal und Geotop Nummer 189A002 ausgewiesen Im Zentrum befindet sich ein nahezu kreisformiger fast vollstandig verlandeter See 70 m der am Rand von hohen Baumen eingerahmt wird 6 Geschichtliches BearbeitenIm Jahr 1989 schoss hier Manfred Zieglgruber einen Weltrekord im Eisstockweitschiessen 566 53 m 7 Siehe auch BearbeitenListe der Seen in BayernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Seeoner Seen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Schluckloch Eglsee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Seeoner Seen Daten zum Schutzgebiet Seeoner Seen European Environment Agency Seeoner Seen in der World Database on Protected Areas englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Biotopverbund Eggstatt Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen Brunnensee Gewasserdaten Wasserwirtschaftsamt Traunstein abgerufen am 23 Mai 2021 Klostersee Gewasserdaten Wasserwirtschaftsamt Traunstein abgerufen am 23 Mai 2021 LfU Geotop Schluckloch Eglsee E von Seeon Bansee Gewasserdaten Wasserwirtschaftsamt Traunstein abgerufen am 23 Mai 2021 BayernAtlas Toteisloch SW Klosterseeon Weitschiessen deNaturschutzgebiete im Landkreis Traunstein Bergener Moos Durchbruchstal der Tiroler Achen Endmoranenweiher sudlich Asten Geigelstein Hacken und Rottauer Filz Kendlmuhlfilzen Mettenhamer Filz Mundung der Tiroler Achen Ostliche Chiemgauer Alpen Schonramer Moor Seeoner Seen Sossauer Filz und Wildmoos Sussener und Lanzinger Moos Normdaten Geografikum GND 4343392 3 lobid OGND AKS VIAF 236092646 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seeoner Seen amp oldid 239493243