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Die Seekapelle ist eine Messkapelle an der Rathausstrasse in Bregenz im Vorarlberger Bezirk Bregenz Die 1663 errichtete Kapelle ist dem heiligen Georg und Unserer Lieben Frau geweiht Die Kapelle gehort zur Pfarre Bregenz St Gallus im Dekanat Bregenz der Diozese Feldkirch Die Kapelle steht unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Seekapelle BregenzInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Glocken 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Kapelle steht an der Kreuzung der Anton Schneider Strasse und der Rathausstrasse im Stadtzentrum von Bregenz unmittelbar in der Nahe des Leutbuhels An der Westseite schliesst das Rathaus Bregenz direkt an die Kapelle an Geschichte BearbeitenDie Kapelle wurde zur Erinnerung an den Sieg in der Schlacht bei Bregenz am 13 Januar 1408 im Zuge der Appenzellerkriege von der Stadt Bregenz gestiftet und 1445 am Seeufer erbaut Sie wurde dem heiligen Georg dem Drachenbesieger siehe St Jorgen Schild und dem heiligen Hilarius von Poitiers dem Tagesheiligen der Schlacht 13 Januar geweiht Die Kirche wurde um 1500 neu errichtet und 1644 vergrossert Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1696 bis 1698 von der Stadt Bregenz und der Familie Deuring nach Planen von Christian Thumb von Maurermeister Kaspar Held neu erbaut 1989 90 wurde das Innere nach Planen von Architekt Klaus Reininger renoviert Architektur BearbeitenKirchenausseresDie Kirche ist ein einfacher Langhausbau mit eingezogenem an den Schragseiten eingerundetem Chor mit Flachbogenfenstern Langhaus und Chor liegen unter einem gemeinsamen Satteldach An der Stirnseite des Chores ist ein dreigeschossiger achteckiger Turm mit Zwiebelhelm angebaut Die Obergeschosse des Turmes sind durch ein Gesims und ubereck gezogene Pilaster gegliedert Im dritten Obergeschoss befinden sich drei Klangfenster mit Balustraden Uber den plastisch gegliederten Portalen stehen Nischenfiguren Uber dem Sudportal ist eine Figur des heiligen Nikolaus und uber dem Nordportal eine Figur des heiligen Hilarius An den gerundeten Chorseiten sind uber dem Sudfenster der heilige Michael und uber dem Nordfenster der heilige Georg dargestellt Alle Figuren stammen wohl von Johann Winkel aus der Zeit um 1700 An der Sudseite der Kapelle des Langhauses hangt eine Gedenktafel an den Bregenzer Mundartdichter Kaspar Hagen von Albert Bechtold aus dem Jahr 1923 An der Ostseite ist eine Gedenkschrift an die Bregenzer Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen Sie wurde 1988 von der Stadt gestiftet KircheninneresDie Kapelle ist ein einschiffiger Betraum der durch Pilaster gegliedert ist Daruber ist Stichkappentonnengewolbe Der 3 8 Chor ist eingezogen und weist Stichkappengewolbe auf Die Empore ruht auf zwei Saulen Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar ist ein Renaissance Schrein von 1615 Dieser wurde von Esaias Gruber dem Jungeren geschaffen und stand ursprunglich in Schloss Hofen Im Mittelschrein steht eine Kruzifix Gruppe mit der Schmerzensmutter Im Aufsatz sind Figuren der Heiligen Johannes der Taufer und Johannes Evangelist aufgestellt Am geraden Gebalk befinden sich zwei Wappenkartuschen In den Rechtecknischen rund um die Kruzifix Gruppe sind Gipsabdrucke die die Passion Christi darstellen Die originalen Holzreliefs werden heute grossteils im vorarlberg museum aufbewahrt Sie entstanden um 1515 in Antwerpen Der linke Seitenaltar ist ein Viersaulenaufbau mit zwei gedrehten Saulen aus der Zeit um 1700 Das Gemalde stellt die Auferstehung Christi dar im Aufsatzbild ist die Kreuzigung zu sehen Auf den Gebalkstucken sitzen zwei Engel Das rechte Seitenaltarbild zeigt Maria mit dem heiligen Hilarius Der heilige Hilarius war der Patron der Schlacht von 1408 Im Bild sind ausserdem die Heiligen Georg Nikolaus und Leonhard dargestellt Das Bild wurde von Philipp Albert Zehender gemalt In einer Nische an der Ruckwand der Kapelle befindet sich ein in Ton modellierter Kopf des Apostels Judas Thaddaus geschaffen vom Bregenzer Barockbildhauer Franz Anton Kuen Ausserdem befindet sich das Grabmal der Familie Deuring im Inneren der Kirche Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1900 von den Gebrudern Mayer errichtet Glocken BearbeitenDie Glocken sind auf c und es gestimmt Sie stammen von Hans Schnitzer Kemptem 1618 und Hamm amp Hartner Grodig 1954 Literatur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Bregenz Seekapelle Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1983 ISBN 3 7031 0585 2 S 83f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Seekapelle Bregenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webauftritt der SeekapelleEinzelnachweise Bearbeiten Vorarlberg unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 18 April 2018 im Internet Archive PDF CSV Memento vom 31 August 2018 im Internet Archive Bundesdenkmalamt Stand 26 Janner 2018 47 503177 9 747072 Koordinaten 47 30 11 4 N 9 44 49 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seekapelle Bregenz 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