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Sebastian Span 25 Januar 1571 in Tirschenreuth 24 November 1640 in Graslitz war ein deutscher Jurist Leben BearbeitenSpan war der Sohn des Tirschenreuther Burgermeisters Mathias Span Ab 1587 besuchte er das evangelische Gymnasium in Regensburg und von 1590 bis 1594 die Universitat Jena Nach Studienende wurde er Hauslehrer bei Familie von Zedtwitz in Liebenstein bei Eger Im Anschluss daran trat er in die Dienste des zwei Jahre alteren Grafen Joachim Schlick wo er erste personliche Kontakte zum Montanwesen hatte Zu Beginn des 17 Jahrhunderts zog er mit seiner frischvermahlten Gattin in die Bergstadt Schlaggenwald wo er eine Stelle als Syndikus erhielt 1606 leistete er seinen Diensteid als Stadtschreiber In dieser Funktion verfasste er u a 1616 die Stadtordnung fur Schlaggenwald das Rechtsbuch der katholischen freien koniglichen Bergstadt Schlaggenwald und forderte die Anlage eines neuen Stadtschule Gleichzeitig war er fur die Bergstadt seit 1597 als Amtmann der verpfandeten Herrschaft Petschau tatig Span wurde im Dreissigjahrigen Krieg unmittelbar Zeuge der Gegenreformation und Exulantenverfolgung Nachdem er 1625 auf kaiserlichem Befehl sein in der Zwischenzeit ubernommenes Amt als Burgermeister verlor verliess er Schlaggenwald und ging zunachst nach Graslitz an die kursachsische Grenze Hier wurde er im Mai 1626 Taufpate beim spateren Berghauptmann Christoph Carl von Boxberg Im gleichen Jahr verfasste er die in Leipzig erschienene Schrift Diarium Davidicum Gleichzeitig scheint er auch am Bergrechtsspiegel gearbeitet zu haben dessen Manuskript er 1628 weitgehend fertiggestellt hatte Dieses Hauptwerk erschien allerdings erst nach seinem Tod 1698 in Dresden da ihn in Graslitz 1629 die Exulantenverfolgung eingeholt hatte Er musste mit seiner Familie nach Auerbach Vogtl ubersiedeln Ab 1631 wirkte Span als Amtmann in Hartenstein In Zwickau liess er 1636 sechshundert Bergurteilsspruche herausgeben Dieses Werk mit dem kompletten Titel Sechshundert BergkUrthel Schied und Weisunge bey vorgefallenen Bergkwercks Differentien unterschiedener Orten so Wol informatorie als ad Acta gesprochen neben kurtzen Bergmannischen Bericht bey jedwedern Titul und Materi wurde sein bedeutsamstes juristisches Werk das zu seinen Lebzeiten erschienen ist 1638 bat Span um seine Entlassung und kehrte nach Graslitz zuruck wo sein Sohn lebte 1640 verstarb Span in Graslitz seine Witwe verstarb sechs Tage danach Literatur BearbeitenAlfred Riedel und Alfred Eckert Sebastian Span In Lebensbilder zur Geschichte der bohmischen Lander Band 4 Oldenbourg Munchen 1981 ISBN 3 486 50591 2 S 49 70 Normdaten Person GND 12465326X lobid OGND AKS VIAF 69867063 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Span SebastianKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 25 Januar 1571GEBURTSORT TirschenreuthSTERBEDATUM 24 November 1640STERBEORT Graslitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sebastian Span amp oldid 192082809