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Die Schwere Panzerbuchse Oerlikon war eine fur die Schweizer Armee im Jahre 1932 konstruierte Panzerbuchse der Firma Oerlikon Buhrle Das grosskalibrige Selbstladegewehr verschoss Munition mit einem Kaliber von 20 mm Schwere Panzerbuchse OerlikonAllgemeine InformationMilitarische Bezeichnung Schwere Panzerbuchse OerlikonEinsatzland SchweizEntwickler Hersteller Oerlikon BuhrleEntwicklungsjahr 1932Produktionszeit seit 1932Waffenkategorie PanzerbuchseAusstattungGesamtlange 1450 mmGewicht ungeladen 33 kgLauflange 750 mmTechnische DatenKaliber 20 mmMogliche Magazinfullungen 5 PatronenKadenz 8 Schuss minFeuerarten EinzelfeuerVisier Kimme und KornVerschluss MasseverschlussListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenOerlikon Buhrle war bekannt fur seine 20 mm Flugabwehrkanonen Mit der schweren Panzerbuchse versuchte sich die Firma an Waffen die von der Infanterie ohne Lafette gegen Panzerfahrzeuge eingesetzt werden konnten wie dies im Ersten Weltkrieg mit dem eingesetzten Tankgewehr M1918 der Reichswehr erfolgt war Zunachst waren die Spitzgeschosse der Oerlikon Panzerbuchse noch in der Lage die leichte Panzerung der herkommlichen Gefechtsfahrzeuge zu durchschlagen Fur spatere Panzerungen reichte die Durchschlagskraft jedoch nicht worauf Oerlikon Buhrle 1936 und 1941 auf eine uberarbeitete Version mit starkerer Munition und langerem Rohr umstellte Aufgrund des Gewichts der Oerlikon Panzerbuchsen wurden diese ab einem Einbein hinten und einem Zweibein vorne geschossen Daten uber die genaue Stuckzahl der von Oerlikon hergestellten Waffe lassen sich nicht mehr ermitteln Die Waffe wurde in der Schweiz nicht eingefuhrt da sich Armee fur die Tankbuchse Solo 40 entschieden hatte und an einer Neuentwicklung der 24 mm Tankbuchse 41 arbeitete Die Oerlikon Panzerbuchse kam in kleiner Zahl bei der tschechoslowakischen Armee und den finnischen Streitkraften zum Einsatz Technik BearbeitenDie Schwere Panzerbuchse Oerlikon ist eine zuschiessende Selbstladewaffe mit einem Masseverschluss Die Funktion ist die gleiche wie bei den fruhen Oerlikon Flugabwehrkanonen Nach dem Betatigen des Abzugs lauft der Verschluss nach vorne schiebt eine Patrone aus dem links eingesetzten Stangenmagazin ins Patronenlager und zundet diese noch im Vorlauf bevor die Hulse in der vorderen Verengung des Patronenlagers aufschlagt Der Ruckstoss bremst den Verschluss und beschleunigt ihn nach hinten die leere Hulse wird ausgeworfen und der Verschluss wird wieder in hinterster Stellung blockiert Die Waffe ist wieder schussbereit Der Vorteil dieses System ist dass es den Ruckstoss der Waffe wesentlich verringert Nachteilig ist dass der schwere Verschluss nach dem Betatigen des Abzuges durch die Schliessfeder nach vorne beschleunigt wird bevor der Schuss bricht Dies fuhrt zu einer Erschutterung der Waffe und bringt diese aus der Ziellinie Im Gegensatz zu Lafetten wie sie bei schwereren Waffen verwendet werden genugen die bei der Oerlikon Panzerbuchse verwendeten drei Stutzen nicht um sie beim Abschuss zu stabilisieren Zur Panzerbuchse lieferte der Hersteller einen von Hand zu ziehenden Munitionskarren Die Panzerabwehrgruppe bestand aus dem Gruppenfuhrer und sechs Mann Literatur BearbeitenManfred Lidschun Gunter Wollert Illustrierte Enzyklopadie der Infanteriewaffen Hrsg Siegler Brandenburgisches Verlagshaus Konigswinter 2008 ISBN 978 3 87748 668 9 S 560 Weblinks BearbeitenVerein Schweizer Armeemuseum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwere Panzerbuchse Oerlikon amp oldid 230138945