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Schneur Salman gesprochen Schne ur Salman von Liadi hebraisch שניאור זלמן מליאדי geboren am 4 jul 15 September 1745greg in Ljosna gestorben am 15 jul 27 Dezember 1812greg in Hadicz war ein belarussischer Rabbiner und Begrunder der chassidischen Chabad Lubawitsch Bewegung Hagiographische Darstellung des Schne ur Salman aus dem Jahr 1878 erstellt 60 Jahre nach dessen Tod von Boris Schatz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachleben 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenSchneur Salmans Lehrer Dow Bar von Mesritsch war einer der Schuler von Israel ben Elieser auch bekannt als der Baal Schem Tow des Begrunders des Chassidismus Der Name Schneor bedeutet auf Hebraisch שני אור Schnej Or Zwei Lichter Retrospektiv wurde sein Name auf seine zwei Hauptwerke bezogen Schulchan Aruch HaRav auf dem Gebiet der Halacha und Das Buch Tanja auf dem Gebiet der Kabbala Sein Vater Baruch war ein Nachkomme des Prager Rabbiners und Philosophen Judah Low 1760 heiratete Schneor Salman Sterna die Tochter des Magnaten Jehuda Lejb Segal aus Witebsk 1764 reiste er erstmals zum Studium zu Rabbi Dow Bar von Mesritsch 1767 ubernahm er die Stelle des Maggid in der Gemeinde Ljosna russisch Lyozna belarussisch Liozno 1770 begann er auf Anweisung von Dow Bar mit der Arbeit an seine Fassung des klassischen halachischen Werkes Schulchan Aruch Darin erlautert erm halachische Entscheidungen und ihre Begrundungen Zur besseren Unterscheidung des gleichnamigen Schulchan Aruch von Rabbi Josef Karo wird das Werk von Schneor Salman Schulchan Aruch HaRav genannt 1772 begann er mit der Formulierung der Grundlehren der Chabad Philosophie 1773 1778 etablierte er eine Jeschiwa fur ausgewahlte Gelehrte in der Stadt Ljosna wo er lebte und lehrte 1794 veroffentlichte er vorerst anonym sein erstes halachisches Werk Hilchot Talmud Tora Die Gesetze des Torastudiums das spater als Teil des Schulchan Aruch HaRav gedruckt wurde 1797 veroffentlichte er sein religionsphilosophisches Hauptwerk Sefer haTanja Buch Tanja eine systematische Zusammenfassung der chassidischen Philosophie 1803 veroffentlichte er einen Siddur Gebetbuch der dem Ritus von Isaak Luria folgt 1812 fluchtete er mit seiner Familie und einigen Schulern vor den herannahenden Truppen Napoleons und verstarb am 24 Tevet 5573 27 Dezember 1812 im Dorf Hadicz im Distrikt Poltova wo auch sein Grab liegt 1 Nachleben BearbeitenSchneur Salman hinterliess eine grosse Gemeinde von Schulern Anhangern Gelehrten und Rabbinern die seine Ideen und Bewegung fortfuhrten Die Chabad Lubawitsch entwickelten einige vom Chassidismus des Baal Shem Tov abweichende innovative Vorstellungen die sich auch in ihren Liedern niederschlugen 2 Der Sohn von Schneur Salman Dovber Schneuri verlegte den Sitz der von seinem Vater gegrundeten Bewegung in den Ort Lubawitsch im heutigen Russland Hier blieb die Chabad Lubawitsch Bewegung bis zum Jahre 1915 Seit 1972 findet jahrlich ein Treffen der Nachkommen von Rabbi Schneur Salman in Jerusalem und in New York City statt כינוס הצאצאים 1980 erschien das Buch Sefer Ha Zaezaim ספר הצאצאים das biografische Angaben zu mehreren hundert Nachkommen von Raw Schneur Salman enthalt 2007 wurden fur eine Neuauflage des Buches biografische Angaben zu knapp 6000 Nachkommen gesammelt 3 Werke BearbeitenSchulchan Aruch haRav Zusammenfassung und Erlauterungen der Halacha basierend auf dem Schulchan Aruch Hilchot Talmud Tora Sammlung von Gesetzen welche explizit mit dem Tora Studium verbunden sind Likkutei Amarim auch Sefer haBejnoni oder Tanja genannt Siddur im Dach ein Gebetsbuch mit chassidischen Erlauterungen Tora Or und Likkutei Tora chassidische Erklarungen der wochentlichen Tora Abschnitte Schir HaSchirim und des Buches Esther die aus seinen chassidischen Reden stammen und von seinem Enkel dem Zemach Zedek Menachem Mendel Schneersohn herausgegeben wurden der seine eigenen Anmerkungen hinzufugte Sefer haMa amarim auch bekannt als Ma amarej Admor haSaken Chassidische Erlauterungen Hanachot HaRaP Et halech Ljosna 5562 2 Bd 5563 2 Bd 5564 5565 2 Bd 5566 5567 5568 2 Bd 5569 5570 5571 Haketzarim Al Parschijot HaTora wehaMoadim 2 Bd Injanim Ma amarei Rasal Nach 3 Bd Schulchan Aruch 6 Bd Ḳehot New York 2001 2006 ISBN 0 8266 5199 2 Literatur BearbeitenSchneor Salman von Ljadi Das Buch Tanja Ins Deutsche ubertragen von Levi Sternglanz unter der Leitung von Rabbiner Jacob I Biderman Kehot Wien 2000 ISBN 0 8266 6124 6 Weblinks BearbeitenThe Meaningful Life Center The Alter Rebbe Das Buch Tanja Online Version Fussnoten Bearbeiten Biografische Daten laut Das Buch Tanja deutsche Ubersetzung Wien 2000 S 460 und laut HaYom Yom Bilingual edition Hebrew English New York 1994 ISBN 0 8266 0670 9 S A8 A9 Sholom Kalib The Musical Tradition of the Eastern European Synagogue Band 1 Introduction History and Definition Teilband 1 Text Syracuse University Press New York 2002 ISBN 0 8156 2927 3 S 80 Kfar Chabad Magazine 28 Dezember 2007 online abgerufen am 22 November 2022 Normdaten Person GND 118944134 lobid OGND AKS LCCN n81144085 VIAF 71634419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Salman SchneurALTERNATIVNAMEN Salman Schne ur שניאור זלמן מליאדי hebraisch KURZBESCHREIBUNG Begrunder der chassidischen Chabad Lubawitsch BewegungGEBURTSDATUM 15 September 1745GEBURTSORT LjosnaSTERBEDATUM 27 Dezember 1812STERBEORT Hadicz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schneur Salman amp oldid 228193519