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Die Schnappenkirche oder St Wolfgang auf dem Schnappenberg steht in 1100 m Hohe auf dem Schnappenberg in Marquartstein im oberbayerischen Landkreis Traunstein Sie ist dem heiligen Wolfgang von Regensburg geweiht und gehort zur Pfarrei Staudach Egerndach 1 Schnappenkirche von Grassau ausSchnappenkirche mit Chiemsee im Hintergrund Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Legende 3 Beschreibung und Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Legende nach wurde 1096 der Chiemgaugraf Marquart von Hohenstein an dieser Stelle uberfallen und ermordet Ab ca 1500 soll es in der Nahe der Kirche eine holzerne St Wolfgangs Brunnenkapelle gegeben haben zu der immer mehr Pilger kamen Also wurde im Auftrag der Propste von Kloster Herrenchiemsee nach den Planen des Traunsteiner Stadtbaumeisters Wolfgang Konig von 1637 bis 1640 die heutige Kapelle erbaut Die holzerne Kapelle bestand bis etwa 1660 Bis 1714 fand hier jeden Samstag eine heilige Messe statt 1766 wurde die Kirche renoviert In der Sakularisation 1803 blieb die zum Abriss bestimmte Kapelle wegen ihrer Unzuganglichkeit verschont Bis zu diesem Zeitpunkt fanden regelmassig Wallfahrten statt Um 1820 und auch in den darauffolgenden Jahren wurde die Kirche immer wieder renoviert und repariert 1 2 3 1822 wurde die Kirche wieder feierlich eingeweiht 1829 erteilte Pius VIII den Wallfahrern die die Schnappenkirche an zwei Tagen im Jahr besuchen und dort beten vollkommenen Ablass 4 In den Jahren 1960 1965 wurden alte Fresken freigelegt und der Eingang mit einem Vordach neu gestaltet 2 Bei dem Brand des Schnappenberges 1972 wurde die Kirche nicht beschadigt Von 1977 bis 1984 erfolgte eine weitere aufwendige Renovierung 3 2015 wurde eine nachtliche Beleuchtung der Kirche diskutiert die aber hinsichtlich der Gefahr dass Nicht Berggangige einen Aufstieg in der Nacht versuchen nicht umgesetzt wurde 5 Legende BearbeitenEinst soll ein stattlicher Hirsch wahrend eines Unwetters in der Kapelle Zuflucht gesucht haben Als der Sturm die Ture zuschlug war der Hirsch gefangen und schmachtete sodass er begann die Lauteseile der Glocke zu essen Ein Jager der das Lauten horte befreite schliesslich das Tier Es habe sich noch mehrmals an seine Zufluchtsstatte zuruckbegeben 3 4 Beschreibung und Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenraumDas barocke Bauwerk besteht aus weiss gestrichenem geschnittenem Tuffstein auf dem Dachgiebel sitzt ein Zwiebelturm in Form eines Dachreiters Das Dach ist mit Holzschindeln gedeckt Die Bergkirche ist innen recht einfach ausgestattet Der ursprungliche Hochaltar vom Munchner Matthaus Schutz aus dem Jahr 1644 wurde 1870 durch einen neuen nach dem Entwurf von Stefan Gelner aus Unterwossen gefertigten neuen ersetzt Das Altarbild gemalt von Kaspar Amort im Jahr 1644 wurde dabei in einen Rokokorahmen aus der Schlechinger Pfarrkirche gesetzt Es zeigt den Kirchenpatron Wolfgang von Regensburg umrahmt von zwei Engeln der im Schoss das Bild der Schnappenkirche behutet 3 4 Die Fresken erschuf Wolfgang Jakob Schroff aus Traunstein 2 Literatur BearbeitenGotthard Kiessling Dorit Reimann Landkreis Traunstein Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 22 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2007 ISBN 978 3 89870 364 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schnappenkirche Marquartstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Panorama des Ausblicks von der Schnappenkirche auf schwafel de Beschreibung der Bergtour von Staudach zur Schnappenkirche auf roBerge de Schnappenkirche Horgeschichte auf marquartstein de Einzelnachweise Bearbeiten a b Schnappenkirche In marquartstein de Abgerufen am 4 Januar 2016 a b c Franz Gaukler Die Schnappenkirche Staudach 1982 Informations und Geschichtstafel in der Schnappenkirche jpg Datei 1 18 MB Abgerufen am 4 Januar 2016 a b c d Schnappenkirche ab Staudach Wahrzeichen und schonster Aussichtspunkt des Achentals In roBerge de Abgerufen am 4 Januar 2016 a b c Schnappenkirche Horgeschichte mp3 Datei 3 96 MB Abgerufen am 4 Januar 2016 Schnappen Kapelle bleibt im Dunklen In OVB online 23 Mai 2015 abgerufen am 4 Januar 2016 47 76308 12 48195 Koordinaten 47 45 47 1 N 12 28 55 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnappenkirche amp oldid 237809233