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Ein Schmuckband ist ein schmales geflochtenes oder gewebtes Produkt aus Pflanzen und Tierfasern Hanf Wolle Seide etc manchmal wird auch Leder oder gar Aluminium verwendet Der dekorative Charakter entsteht in der Regel durch unterschiedliche Muster oder Farbstreifen beliebt waren und sind jedoch auch einfarbige Schmuckbander geflochtene Freundschaftsbanderkleiner BandwebstuhlHute und Hauben mit Bandern 1802 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verwendung 3 Herstellung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Herstellung von Bandern Gurten etc scheint eine deutlich spatere Entwicklung als die Herstellung von Schnuren Kordeln oder Seilen zu sein In der Antike waren Stirnbander mit unterschiedlichsten Verwendungen bekannt z B Siegerbinden Konigsbinden etc Schmale Flechtbander konnten mit einfachen Mitteln in Heimarbeit und sogar von Kindern hergestellt werden Erst im Mittelalter entwickelten sich der eigenstandige Gewerbszweig der Bandweber und erste spezialisierte Webstuhle kamen auf Verwendung BearbeitenFrauenSchmuckbander finden sich vor allem als aufgenahte Dekorstreifen an Huten Hauben oder an weiblichen Schurzen und Rocksaumen Sie waren billig in der Herstellung und brachten wie auch die Stickerei etc ein wenig Abwechslung in die doch eher schlichte Kleidung der meisten Land und Stadtbewohner Gewebte wie auch bestickte Schmuckbander entwickelten sich ganz allmahlich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Festtagskleidung Tracht bei Hochzeiten oder sonstigen familiaren oder gemeinschaftlichen Feiern oder Ereignissen Bei jungeren Madchen wurden farbige Bander einfach ins offene Haar bzw in die Zopfe geflochten Heute finden sie sich oft an Kranzen oder Maibaumen MannerAuch an Mannerhuten finden sich oft Bander Hutband ebenso hingen Verdienstorden und Leistungsabzeichen nicht selten an farbigen Schmuckbandern AllgemeinIn Festkranze z B bei Hochzeiten Maibaumen etc sowie in Festons wurden ebenfalls nicht selten Schmuckbander eingeflochten Herstellung BearbeitenAus der Antike ist die Technik des Brettchenwebens bekannt doch entstanden wahrscheinlich erst im Mittelalter kleine Bandweb Gestelle fur den Hausgebrauch In der Neuzeit wurden deren Zahl und Grosse immer bedeutender heute uberwiegt die maschinelle Herstellung Siehe auch BearbeitenFlechtband Stirnband Diadem Konigsbinde Preussische Bandwirkerschule Wuppertal Ronsdorf Bandweberhaus aus Wuppertal Ronsdorf im LVR Freilichtmuseum Lindlar Gelbe Schleife Rote Schleife BandschnalleLiteratur BearbeitenAlois Kiessling Max Matthes Textil Fachworterbuch 5 Auflage Schiele amp Schon Berlin 1993 ISBN 3 7949 0546 6 Herbert Vogler Aus der Geschichte der Bandweberei In Band und Flechtindustrie Jahrg 39 2002 S 62 65 Weblinks BearbeitenAuf den Spuren der Bandwirker Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmuckband amp oldid 212103753