Der Schmalblättrige Kalmus oder Zwerg-Kalmus (Acorus gramineus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kalmus (Acorus) innerhalb der Familie Kalmusgewächse (Acoraceae). Diese Sumpfpflanze kommt in Ostasien, unter anderem China, vor.
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Schmalblättriger Kalmus | |||||||||||
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Schmalblättriger Kalmus (Acorus gramineus) | |||||||||||
Systematik | |||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | |||||||||||
Acorus gramineus | |||||||||||
Sol. ex Aiton |
Beschreibung Bearbeiten
Vegetative Merkmale Bearbeiten
Der Schmalblättrige Kalmus (genannt auch Grasartiger Kalmus und Graskalmus) ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Sie bildet schlanke 5 bis 10 Zentimeter lange und 4 bis 6 (bis 8) Millimeter dicke Rhizome. Die dunkelgrünen Laubblätter sind bei einer Länge von meist 20 bis 45 (15 oder bis 55) Zentimetern linealisch (ensiform) und haben keine Mittelrippe.
Generative Merkmale Bearbeiten
Blütezeit ist in China Februar bis Juli; Fruchtzeit ist Juli bis August. Die Spatha ist 10 bis 24 Zentimeter lang und 2 bis 4 Millimeter breit und blattartig. Der kolbige Blütenstand ist gerade oder leicht gekrümmt und zylindrisch; er ist meist 4 bis 10 (bis 14) Zentimeter lang, 4 bis 6 Millimeter breit und dicht mit Blüten besetzt. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die Blüten sind gelblich, gelbgrün oder etwas weißlich und haben einen Durchmesser von 1,8 bis 2 Millimetern. Die Tepalen sind eiförmig, 1,5 bis 2 Millimeter lang und 0,7 bis 1 Millimeter breit und sind stumpf oder spitz. Die Filamente sind etwa 1,5 Millimeter lang und flach, die Antheren sind gelb. Der Fruchtknoten ist 2,5 bis 3 Millimeter lang und 1,8 bis 2 Millimeter breit mit konischer Spitze und sehr kleiner Narbe. Die Beeren sind eiförmig bis kugelig, gelblich, 3 bis 3,5 Millimeter lang und 2,2 bis 2,5 Millimeter breit.
Chromosomenzahl Bearbeiten
Es liegt immer Diploidie mit der Chromosomenzahl 2n = 24 vor.
Vorkommen Bearbeiten
Der Zwerg-Kalmus kommt ursprünglich vom östlichen Himalaja bis Japan und den Philippinen vor. Es gibt ursprüngliche Vorkommen in Bangladesch, Kambodscha, Laos, Myanmar, Vietnam, Thailand, China, Japan, Korea, Taiwan, Tibet, Xinjiang, der inneren Mongolei, den Philippinen, Hainan und Russland Fernem Osten. In Großbritannien und in Virginia wurde di Art eingeführt.
Taxonomie Bearbeiten
Die Erstveröffentlichung von Acorus gramineus erfolgte 1789 durch Daniel Carl Solander in William Aiton: Hortus Kewensis; or, a catalogue ..., Band 1, Seite 474. Synonyme für Acorus gramineus Sol. ex Aiton sind: Acorus calamus Loureiro, Acorus humilis Salisbury, Acorus pusillus Siebold, Acorus gramineus var. pusillus (Siebold) Engl., Acorus gramineus var. macrospadiceus Yamam., Acorus gramineus var. japonica M.Hotta, Acorus macrospadiceus (Yamam.) F.N.Wei & Y.K.Li, Acorus xiangyeus Z.Y.Zhu.
Nutzung Bearbeiten
Der Zwerg-Kalmus wird auch als Zimmerpflanze und Gartenpflanze genutzt. Die Rhizome werden in Japan als Gemüse verzehrt.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Heng Li, Guanghua Zhu, Josef Bogner: Acoraceae.: Acorus gramineus, S. 2 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 23: Acoraceae through Cyperaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010, ISBN 978-1-930723-99-3.
- Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer, Stuttgart (1995) 2., überarbeitete und erweiterte Auflage ebenda 1999, ISBN 3-8001-7454-5, S. 87.
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew.
- Datenblatt Acorus gramineus bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
- Acorus gramineus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis Abgerufen am 22. Mai 2017.
- Acorus gramineus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 22. Mai 2017.
- [1]
- Gary Allen: The Herbalist in the Kitchen - The Food Series. University of Illinois Press, 2010, ISBN 978-0-252-09039-4, S. 75 (Acorus gramineus wird auf Seite 75–77 mit anderen Acorus-Arten erwähnt in der Google-Buchsuche).
- Acorus gramineus bei Plants For A Future