www.wikidata.de-de.nina.az
Die Schlosskirche ist ein historisches Kirchengebaude in der Cottbuser Altstadt Sie wird gegenwartig von der Judischen Gemeinde Cottbus genutzt 1 SchlosskircheSchlosskirche Cottbus 2013 DatenOrt Schlosskirchplatz Spremberger StrasseArchitekt Emil Flaminius 1870 Bauzeit 1704 1714 Umbauten 1830 1850 1855 1857 1871 1903 1962 und um 1974Koordinaten 51 45 33 N 14 20 1 6 O 51 75918 14 33379 Koordinaten 51 45 33 N 14 20 1 6 OBesonderheitenFreistehender einschiffiger Putzbau mit dreiseitigem Chorschluss Walmdach und niedrigem rechteckigem Sakristeianbau an der Ostseite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Gegenwartige Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits um 1419 befand sich an der Stelle die kleine St Katharinenkapelle samt Friedhof die jedoch durch zwei Stadtbrande in den Jahren 1600 und 1671 sowie den Dreissigjahrigen Krieg stark beschadigt wurde Um 1701 siedelten sich zahlreiche aus ihrer Heimat vertriebene Hugenotten in der Region an und erwarben schliesslich im Jahre 1705 die Erlaubnis das Areal mit den Uberresten der Kapelle neu zu bebauen Zwischen 1707 und 1714 entstand das Kirchengebaude fur die franzosisch reformierte Kirchengemeinde 2 Ab 1714 durfte auch die deutsch reformierte Gemeinde das Gebaude mitbenutzen 1757 wurden schliesslich beide Gemeinden vereinigt In der DDR wurde die Kirche profaniert nach der Wiedervereinigung allerdings wiedereroffnet 2003 wurde die Westwand der Kirche restauriert Am 18 September 2014 wurde sie der judischen Gemeinde zur Einrichtung einer Synagoge ubergeben Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche ist ein einschiffiger Putzbau mit Walmdach und niedrigem rechteckigen Sakristeianbau an der Ostseite Die Nebeneingange an jeder Seite wurden bei der Rekonstruktion 1855 zugemauert An den Langseiten des Schiffs sind die Fenster zweireihig angeordnet und durch ein Putzband getrennt dabei weisen die oberen einen rundbogigen und die unteren einen flachbogigen Abschluss auf Der 1870 erbaute hoch aufragende Turm schneidet da man die Baufluchtlinie an der Spremberger Strasse nicht uberschreiten durfte tief ins Kirchenschiff ein Mit dem Turmbau erhielt die Westseite der Kirche ihren durch Blendbogennischen gegliederten Staffelgiebel Der stutzenlose Innenraum von 1856 ist mit drei segmentbogigen Holztonnen eingewolbt und einheitlich weiss gestrichen Gegenuber dem Eingang befindet sich die in die Ostwand integrierte weisse Kanzel die mit einem goldenen Holzkreuz bekront ist Auf der rechten Seite befindet sich ein Nagelkreuz Die Orgelempore aus dem 19 Jahrhundert ist seit 1972 verglast 2 Gegenwartige Nutzung BearbeitenDie Kirche befindet sich im Besitz der ortsansassigen judischen Gemeinde und ist die erste rein als solche genutzte Synagoge in Brandenburg seit dem Zweiten Weltkrieg 3 Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 4 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 204 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlosskirche Cottbus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09100070 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Internetauftritt der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Neue Synagoge Judisches Herz in Cottbus schlagt wieder In Niederlausitz aktuell 28 Januar 2015 abgerufen am 9 Mai 2020 a b Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 204 Von der Schlosskirche zur Synagoge Abgerufen am 9 Mai 2020 Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09100070 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg abgerufen am 9 Mai 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlosskirche Cottbus amp oldid 236561953